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Seitenpreise: Druckerchannel / CHIP / Ct

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von
Beim Vergleich der Druckkosten für verschiedene Drucker (z.B. Kyocera FS-5100/5200/5300 und Konica Minolta MagiColor 4650DN/EN) fiel mir auf, dass sich die Ergebnisse von Druckerchannel bzw. Druckkosten.de (DC), CHIP und der Zeitschrift C't deutlich unterscheiden.

Zum Beispiel für SW/Farbseiten:
FS-5300: CHIP 1,1 ct / 6,4 ct
4650EN: CHIP 1,9 ct / 10,8 ct

FS-5300: DC 1,5 ct / 24,0 ct
4650EN: DC 2,8 ct / 17,0 ct

Durch die verschiedenen Testmethoden (Deckungsgrad, Kartuschengröße, Einrechnung anderer Verbauchsmaterialien...) sind absolute Abweichungungen in den Verbrauchskosten leicht zu erklären. Aber das Verhältnis der Kosten DC/CHIP sollte eigentlich für SW bzw. Farbe etwa gleich bleiben. Rechnet man dies aus so ergibt sich:

FS-5300: DC/CHIP 1,4 / 3,8 ct
4650EN: DC/CHIP 1,5 / 1,6 ct

Das heißt für die SW-Kosten stimmt das aber bei den Farbkosten gibt es erhebliche Abweichungen (DC überschätzt die Kosten beim FS-5300 über einen Faktor 2 gegenüber dem 4650 bei CHIP). Das kann ich mir leider nicht erklären. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Berücksichtigt man außerdem die zahlreichen Forumsbeiträge zu dem hohen Tonerverbrauch beim Minolta sind die geringen Farbdruckkosten für den 4650 lt. DC schwer verständlich.

Im allgemeinen finde ich DC aber eine sehr große Hilfe bei der Kaufentscheidung - dafür nochmal vielen Dank und viele Grüße.

Falk
Beitrag wurde am 15.03.10, 23:48 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo elektro,

dieser Artikel sollte die meisten Ihrer Fragen klären:

Anleitung für Druckkosten.de: Der Druckkostenrechner ganz einfach

Hier ein paar Fakten:

a) Druckerchannel berechnet die Druckkosten auf Basis einer bestimmten Seitenreichweite. Bei Farblasern der "Oberklasse" sind das zum Beispiel 100.000 Textseiten und 5.000 A4-Farbseiten.

b) Druckerchannel berücksichtigt auch die Tonerkartuschen, die dem Drucker beiliegen (Startertoner).

c) Druckerchannel druckt die schwarze Tonerkartusche mit dem DC-Testdokument "DC-Textdokument 5%" leer, um die tatsächliche Reichweite beim Textdruck zu messen.

d) Druckerchannel druckt zusätzlich einen kompletten Satz Tonerkartuschen (C, M, Y, K) mit dem "DC-Farbdokument" leer, um die tatsächliche Reichweite beim Farbdruck zu messen.

e) Bei www.druckkosten.de können Sie für Farblaserdrucker verschiedene Dokumente wählen. Das können sein: Das ISO-Farbdokument, das 5%-Farbdokument, das Druckerchannel-A4-Farbdokument und das Druckerchannel-Textdokument mit 5% Deckung. Je nach gewähltem Dokument gibt es unterschiedliche Druckkosten.

f) Bei allen Druckern, die Druckerchannel getestet hat, kann man sich die Druckkosten mit den Druckerchannel-Dokumenten "A4-Farbaseite" und "DC-Textseite, 5%" berechnen lassen.

Nach unserem Kenntnisstand gibt Chip lediglich die vom Druckerhersteller genannten Druckkosten an.

Gruß,

Florian Heise
www.druckerchannel.de / www.druckkosten.de
von
Jeder testet anders, verwendet unterschiedliche Testvorlagen mit unterschiedlichen Deckungsgraden, div. Zeitschriften rechnen auch Papierpreise ein.
von
Die Tests von CHip kannst du vergessen.
Die hatten mal einen Test online, wo nichtmal die simpelsten Fakten zu den Geräten stimmten. Dort wurde bei einem Drucker angegeben, erhabe ein Einzelpatronensystem, dabei hatte er ein Kombipatronensystem. Diesen Gerät wurde dann auch ein sehr gutes Druckergebnis beschieden. Nur wie kommen die darauf, wenn sie nichtmal das Gerät ausgepackt haben, dann hätten sie ja gesehen, dass nur zwei Patronen im Karton liegen.

Und im Gegensatz zu DC, sind die Tests bei Chip völlig intransparent. Welche Dokumente wurden gedruckt, wie wird gerechnet etc. pp.
Seriös geht anders.

Die hohen Verbrauchswerte des Konica Minolta resultieren aus den Kalibrierungen (ist eine Einstellungssache am Gerät) und fließen nicht in die Tests ein, ebesowenig wie Druckkopfreinigungen bei Tintenstrahlern. nicht in die Tests ein, ebenso wen
von
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Und die CHIP Testverfahren sind tatsächlich schwer im Detail nachvollziehbar. Aber es gibt auch deutliche Abweichungen von DC gegenüber Ct - naja damit muss man wohl leben, obwohl die relative Abweichung (wie oben berechnet) bei gleichem Testverfahren pro "Testinstitut" zwischen verschiedenen Druckern eigentlich doch ziemlich gleich sein sollte.

Aber hat denn DC z.B. den Konica Minolta mit der "Privat" Kalibiereinstellung (seltenere Kalibierung) gestest? Das scheint ja ziemlich viel auszumachen.

Manche Drucker verbrauchen ja auch für Graustufen- (S/W?) farbigen Toner (z.B. der Konica Minolar Magicolor 4650) aber bei den detailierten Druckkosten sind da Striche in der Tabelle (Verbrauch = 0 oder nicht berücksichtigt?)
Beitrag wurde am 18.03.10, 23:14 Uhr vom Autor geändert.
von
Zitat: Manche Drucker verbrauchen ja auch für Graustufen- (S/W?) farbigen Toner (z.B. der Konica Minolar Magicolor 4650) ----------

Das stimmt so nicht, kommt drauf an, was man im Treiber einstellt.

Allerdings druckt der KM4650 eine komplett schwarzweiße Textseite automatisch als SW-Dokument ohne Benutzung der Farben.
von
ja, habe irgendwo gelesen, dass man das manchmal einstellen kann - aber auch, dass dann evtl. die Druckqualität von Graustufenbildern leidet. Was ja auch logisch scheint, da dann alle Abstufungen nur noch mit schwarzem Toner erzielt werden müssen und keine "Unstützung" durch "erweiterte Grautöne" durch die Farbtoner bekommen.
So druckt z.B. der Minolta 4650 einen Graukeil mit "erweiterten Grautönen" gleichmäßiger als z.B. der Kyocera FS-5200 hat aber dafür einen ziemlichen Farbstich in den Grautönen (beides basierend auf Testausdrucken vom Hersteller). Und laut manchen Forenbeträgen scheint es fraglich, ob dies durch saubere Farbkalibration wegzubekommen ist.
Es würde sicher helfen, wenn solche Randbedingungen (Umschaltung auf S/W-Modus und Auswirkung auf Qualität) bei den Tests mit erwähnt würden. Außerdem habe ich die Erwähnung dieser Effekte (Konica hat Farbstich, Kyocera druckt den Graukeil nicht besonders gut...) auch in den jeweiligen Tests vermisst - aber das ist schon wieder ein anderes Thema :-)
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