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GDI vs. Postscript

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von
Rein interessehalber: Funktioniert eigentlich ein GDI-Drucker unter einem neuen oder seltenen Betriebssystem wirklich nur dann, wenn der Hersteller einen Treiber/Standardtreiber explizit für dieses Betriebssystem zur Verfügung stellt?

D.h. ist Hersteller pleite bzw. will aus wirtschaftlichen Gründen keinen Treiber/Standardtreiber für ältere Modelle mehr zur Verfügung stellen, kann man das Gerät wegschmeißen?

Oder gibt es da doch praktikable Alternativen (z.B. Treiber emulieren, Reverse Engineering)?

Gibt es hierfür Beispiele?

Viele Grüße
Günther
von
Bei GDI übernimmt sämtliche Arbeit der Treiber. Wenn kein (kompatibler) Treiber vorhanden ist für das jeweilige BS, haste keine Chance. Div. ältere Treiber, bspw. in Windows, sind aber (unter Funktionsumfangseinschränkungen) aber u. U. kompatibel, so dass man immerhin drucken könnte wenn kein eigener Treiber vorhanden ist.
von
Beim OKI c3530 MFP gibt es z.B. gibt es nur Treiber für Windows / Mac - eine Betrieb unter Linux (ubuntu) ist also mit diesem 1000EUR-Gerät nicht möglich?

Auch nicht durch Emulation?
von
Wenn es keinen (kompatiblen) Treiber gibt - nein.
von
Hallo Günther333,

der grundsätzliche Unterschied zwischen einem GDI und einem PCL/PS System ist unter anderem ja, dass PCL Kommandos de facto standardisiert sind - und somit auch \"Standard-PCL Kommandos\" von jedem Drucker/MFP verstanden werden - spezielle Kommandos wie Schachtansteuerung, Auflösung o. ä. funktionieren aber nicht immer. Ein GDI System hingegen bereitet die Druckdaten spezifisch für das Druck- oder MFP-System auf und sendet fertig gerasterte Daten an den Drucker oder das MFP. Insofern benötigt ein GDI System grundsätzlich einen spezifischen Treiber für das jeweilige Betriebssystem. Im Falle OKI und Linux wäre das passende Produkt ein C5550MFP als hochwertiges und leistungsstarkes A4-Farb-MFP. Grundsätzlich kann für die DRUCKfunktion eines C3530MFP allerdings z.B. auch ein Druckertreiber des C3400/C3450 Druckers verwendet werden, weil dieser die gleichen Steuerbefehle verwendet ...

H. Thomsen
von
Toll, dass man von Oki sogar in diesem Forum antworten bekommt :-) Der Oki-Service ist, soweit ich das bisher beurteilen kann, echt nicht schlecht.


Prinzipiell bin ich gar nicht enttäuscht, dass es sich bei meinem c3530 MFP um einen GDI-Drucker handelt - das war mir ja schon vor dem Kauf bekannt.

Obwohl ich derzeit immer noch Windows xp/vista einsetze finde ich aber, dass heuzutage bei GDI-Druckern neben Win- und Mac-Treiber auch ein Linux-Treiber verfügbar sein sollte, auch wenn das wegen des GDI-Systems einen gewissen Arbeitsaufwand darstellt. Sicher würde aber die Community Unterstützung leisten. Außerdem bräuchte so ein Treiber auch nicht sämtliche Zusatzfunktionen, viele wären sicher schon über eine simple Druckfunktion glücklich.

Unter Linux verfügbare Oki-Drucker findet man z.B. unter
openprinting.org/...
von
Betrieb

hallo Günther..

um eines Vorweg zunehmen..
Nichts ist unmöglich.
Du kannst unter linux mittels VMWare ein Windows emulieren, die Druckaufträge an ein dort laufendes Program schicken und dort ausdrucken.
Auch mit GDI-Drucker.
Die Vor (?) und Nachteile des GraphicDeviceInterface von Microsoft bzw. dessen Nachfolger GDI+ sind weiter oben wohl schon geklärt worden (bei weiteren Fragen, einfach posten)
schau doch mal unter linuxprinting im Netz nach
www.linuxprinting.org
Dort kannst Du Deinen Drucker suchen und feststellen ob und ggf. wie er sich unter Linux einbinden lässt..

Das das Gerät 1000Euro gekostet hat freut den Hersteller sicherlich.
Je nachdem wie alt es ist kann ich die Frage folgendermaßen beantworten:
Linux ist seit einigen Jahren eine Mode-Erscheinung.
Als "Randgruppen-System" hatte es jahrelang keinerlei beachtung (aus ALLEN Lagern. So gibt es angebl. Keine Viren unter Linux, bzw. manche behaupten, Linux sei Virensicher..! Fakt ist, dass Viren zu programmieren ein Haufen arbeit ist. Die Programmierer von Viren wollen ein möglichst großes Ziel erreichen.
Es wurden einfach keine (bzw. SEHR wenige) Viren für Linux programmiert.)
Genauso ist es mit den Druckern.
Die "Community" der Linuxnutzer war als Konsum-Gruppe nicht ausschlaggebend für die Hersteller, um Geld in die Entwicklung zu stecken.
Hier sei aber auch erwähnt, dass sich dies mittlerweile geändert hat. Lexmark bietet hauseigene Linuxtreiber, hp soweit ich gehört habe auch.. - allerdings nicht direkt für GDI, dafür der evtl. Umweg über VM-Ware bzw. auch www.Turboprint.de)

Ich hoffe du kommst weiter..

Gruß

Benedikt




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*Bitte setzt nen Post, wenn das Thema für dich erledigt ist..
von
Jetzt hab ich mal bei unserem psc 2410 im Handbuch nachgesehen, unter "Druckspezifikationen, Sprache" (S.112) findet sich:
"HP PCL Level 3, PCL3 GUI oder PCL 10"

Soll das heißen, dass dieses Gerät einen eigenen Raster Image Processor hat?

Oder ist hp's PCL doch keine vollwertige Seitenbeschreibungssprache, sondern nur eine GDI-Schnittstelle, die zum Quasi-Standard wurde?

Irgendwie blick ich da nicht mehr durch...
von
ein Gerät, das Stand-alone arbeiten kann, Bilder drucken kann etc, muss schon seinen eigenen Prozessor im Gerät haben, sonst geht das nicht, ein GDI-Drucker braucht immer den PC, dessen Prozessor die Bildaufbereitung macht. Die Softwareschnittstelle, ob PCL oder Postscript, hat damit erst einmal nichts zu tun, deren Code kann im Prinzip in jedem Prozessor umgesetzt werden.
von
Sowas hab ich mir schon gedacht, denn bei hp hat z.B. der CM1015 MFP schon PCL, der entsprechende Drucker (hp CLJ 1600) dagegen nicht.

Kann man rausfinden, ob bei einer proprietären Druckersprache (z.B. Oki HiperC oder konica minolta raster language) die Bildaufbereitung im PC oder im Multifunktionsgerät geschieht?

Gibt es ein ähnliches System wie das der Druckersteuerung auch bei Standalone-Scannern, d.h. einfache Scanner, die vom PC aus ihre proprietären Steuerbefehle erhalten (und evtl. zusätzlich nur proprietäre Rohdaten an den PC liefern) und Scanner, die anhand einer „Scanbeschreibungssprache“ scannen (und evtl. auch die Bilddatei selbstständig erzeugen)?
von
Jetzt muss ich dieses Thema leider noch mal ausgraben.

Kauft sich doch mein Onkel einen Laserjet 1100. Zufällig finde ich folgende Beschreibung dazu:
www-pc.uni-regensburg.de/...

Da steht "Host-based printing with PCL 4 MS-DOS emulation"

Hmmm, ist das jetzt ein GDI-Drucker ("Host-based printing") oder ein PDL-Drucker ("with PCL 4 MS-DOS emulation")???
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