HP Print AI: Neue "HP App" bietet Drucklayout-Assistent mit KI
Das Schlagwort "künstliche Intelligenz" ist bereits seit geraumer Zeit in aller Munde. Kaum ein Hersteller, dessen Produkte auch nur im Entferntesten etwas mit der Informationsverarbeitung zu tun haben, lässt sich dieses entgehen. So ist es auch keine große Überraschung, dass der weltweit größte Druckerhersteller auf seiner Ende September abgehaltenen Hausmesse "Imagine 2024" eine passende Lösung für das Druckumfeld vorgestellt hat.
Print AI
Unter "Print AI" (AI für "Artificial intelligence", zu Deutsch "künstliche Intelligenz") werden dabei verschiedene Funktionen mit automatisierter Unterstützung zusammengefasst. Diese sollen entweder direkt in der Drucker-App (für Windows, MacOS, iOS und Android) integriert sein oder sich aus einer Anwendung als Erweiterung (Plug-In) startet lassen.
Ein erster öffentlicher Betatest läuft bereits im englischsprachigen Raum und soll dann im Frühjahr 2025 auch für den deutschen Markt verfügbar sein.
Mit der Neuerung will HP eine komplett neue App herausbringen, die die bisherige "HP Smart App" ablösen wird. Eine optische Vorschau auf die neue Programmversion gibt es im unten verlinkten Video.
Alle neuen KI-Funktionen laufen über HP-Server ab. Eine Registrierung wird wahrscheinlich unabdingbar sein. Unklar ist, ob zur Nutzung eine Registrierung bei "HP+", "Instant Ink" oder sogar ein kostenpflichtiges Paket nötig ist.
Die Funktionen sollen sich über Texteingabe in natürlicher Sprache steuern lassen und lernfähig sein. HP hebt bei der Vorstellung besonders den Datenschutz hervor.

geplante KI-Funktionen im Überblick
Für den Anfang hat HP drei Lösungen gezeigt. Der wohl wesentlichste ist ein unterstützendes Browser-Plugin, welches den Druck von Webseiten in einer übersichtlichen Form ermöglichen soll. Laut HP entfallen derzeit gut 50 Prozent aller Ausdrucke auf Webseiten.
Dabei wird das Layout samt Bildern und Text automatisch so arrangiert, dass dieses auf eine A4-Seite passt. So ganz neu und innovativ scheint diese Funktion jedoch nicht: als Lesemodus ist diese in den meisten Browsern bereits implementiert. Man wird in der Praxis sehen, welchen Mehrwert die HP-Umsetzung bietet.
Speziell für Microsoft-Excel wird es zudem eine Erweiterung geben, die sich analog zur Browser-Lösung dem Anordnen von Tabellen und Charts annimmt. Damit soll der Platz auf einem Blatt Papier möglichst ideal ausgenutzt werden - Probleme beim Drucken von ".xls"-Dokumenten dürften jedem Anwender in der Tat bekannt sein.
Zu guter Letzt bietet die neue "HP App" einen Assistenten zur Erstellung von Gruß- oder auch Einladungskarten. Für den Start kann man angeben, um welches Projekt es sich genau handelt. Anschließend kann der Text und auch das Bildmaterial nach den eigenen Wünschen angepasst werden. Grundsätzlich ist das eine Funktion, die Word oder auch andere Textverarbeitungsprogramme bereits seit einer gefühlten Ewigkeit bieten.