Kyocera Ecosys MA4000- und PA4000-Monolaser-Serie: S/W-Laserdrucker der 40-ipm-Klasse mit höherer Tonerreichweite
Schritt für Schritt bringt Kyocera die gesamte Druckerflotte auf den neuesten Stand und ordnet diese in das 2022 modifizierte Namensschema neu ein. Nun ist die 40-ipm-Klasse der Monolasern dran, die entsprechend MA40xx (Multifunktion) und PA40xx (Drucker) heißt.
Markante Änderungen gibt es nicht. Es handelt sich eher um eine Evolution statt einer Revolution. Einige Feinheiten machen die fünf neuen Modelle dennoch spannend.
Erwähnenswert ist, dass die schon am Markt befindlichen Modelle mit einem kleinen "c" am Ende der Modellnummer mit diesen Neuvorstellungen hier (außer den 40 ipm) kaum etwas zu tun haben. Diese drucken in Farbe und sind auch sonst ein oder sogar zwei Leistungsklassen höher angesiedelt.
Kyocera Ecosys MA4000wifx
Die insgesamt drei neuen Multifunktionsgeräte werden vom "HyPAS"-Modell Ecosys MA4000wifx für rund 1.110 Euro angeführt, der das 2016er-Modell M2640idw ersetzt. Als einziges Multifunktionsmodell der Serie bietet dieser einen Farb-Bildschirm sowie die native Unterstützung für drahtlose Netzwerke.
Bedeutung der Kürzel hinter der vierstelligen Modellnummer bei Kyocera
- w - Wlan
- i - HyPAS (samt großem Display)
- f - Fax
- x - Duplexdruck und Ethernet
Kyocera Ecosys MA4000fx und MA4000x
Weiterhin bietet Kyocera für rund 990 Euro den Ecosys MA4000fx als Nachfolger für den M2540dn sowie den 890 Euro günstigeren Ecosys MA4000x als Ablöse für den M2040dn ohne Faxfunktion. Abgesehen von einigen Ausstattungsmerkmalen sind die Leistungsdaten und die Optionen aller drei Multifunktionsgeräte identisch.
Der einzig markante Unterschied in der Optik besteht darin, dass die ADF-Abdeckung nun in einem Dunkelgrau gehalten ist und nicht mehr in dem Hellgrau vom unteren Teil des Gehäuses.
Druckwerk
Beim Druckwerk hat sich, zumindest auf dem Papier, nichts bis wenig geändert. Kyocera setzt auf ein Konzept (Ecosys) mit einer besonders haltbaren Bildtrommel, die für bis zu 200.000 Seiten ohne planmäßigen Wechsel konzipiert ist. Der Laser kann auf der Trommel mit bis zu 1.200 dpi auflösen.
Wie der Modellname an den ersten beiden Nummern bereits zu erkennen lässt, beträgt das Drucktempo weiterhin 40 ipm in A4-Standardqualität. Beim automatischen Duplexdruck erreicht die Serie recht ordentliche 20 ipm, also zehn beidseitig bedruckte Seiten je Minute. Dass das jedoch auch spürbar flinker geht, zeigen andere Modelle dieser Klasse von Canon oder HP.
Aus dem energiesparenden Schlafmodus soll eine erste Druckseite nach rund 6,4 Sekunden im Ausgabefach liegen. Bei Kopien dauert es nochmals rund eine Sekunde länger. Dazu kommt aus dem ausgeschalteten Zustand nochmals eine Aufwärmzeit von recht üppigen 29 Sekunden.
Papierzuführung
Nach wie vor gehört eine 250-Blatt-Papierkassette für Papier ab Din A6 mit einer Grammatur von höchstens 163 g/m² zum Lieferumfang. Wem selbst das nicht reicht, kann bis zu 220 g/m² schwere Medien in die Universalzufuhr packen, die zudem auch etwas kleinere Blätter ab 70 x 148 mm aufnehmen kann. Gemessen in Normalpapier fasst das nach vorne aufklappbare Fach zusätzlich bis zu 100 Blatt.
Alles andere als selbstverständlich ist der Fakt, dass die automatische Duplexeinheit ebenfalls bis zu 163 g/m² schwere Medien verarbeiten kann und immerhin Papier ab dem Din-A5-Format aufnimmt. Leider ist somit eine (automatische) Duplex-Kopie in A6 ausgeschlossen, die der Scanner (später mehr dazu) immerhin digitalisieren kann.
Als Option bietet Kyocera bis zu zwei weitere Zusatzkassetten (PF-1100, wie beim Vorgänger), die ebenfalls jeweils bis zu 250 Blatt (bei 80 g/m²) mit den gleichen Spezifikationen aufnehmen können, wie die Standardzufuhr. Dazu gehören somit auch Papier in A6 oder Papier mit einer Grammatur von bis zu 163 g/m² - nett. Auch wenn die Schubladen der Zusatzkassetten optisch größer dimensioniert sind, bieten sie alle Platz für die gleiche Blattanzahl. Maximal ist somit eine Bestückung für 900 Blatt über die vier Einzüge samt Universalzufuhr möglich.
Die standardmäßige "Face-Down"-Papierablage fasst bis zu 150 Blatt und erkennt sensorgesteuert eine "drohende" Überfüllung. Um einen Papierstau bei der Ausgabe zu verhindern, wird der Druck dann automatisch pausiert. Eine rückseitige Umlenkung für eine "Face-Up"-Ablage mit geradem Papierweg ist dagegen nicht vorgesehen.
Scanner mit Dual-Duplex-ADF als Standard
Beim Scanner hat sich gegenüber den Vorgängermodellen nur wenig getan - nicht schlimm, da sich die Spezifikationen und Leistungsdaten durchaus sehen lassen können.
Es handelt sich um ein A4-Flachbettmodul mit einem CIS-Sensor für Auflösungen von bis zu 1.200 dpi. Dieser hohe (und zumeist unnötige) Wert wird allerdings nur über den Twain-Treiber oder über WIA unter Windows erreicht. Als Standard gelten 600 dpi als Obergrenze. In der Praxis werden Dokumente zumeist mit 300 dpi eingescannt. Höhere Auflösungen sorgen nicht nur für unverhältnismäßig große Dateien, sondern auch für längere Verarbeitungszeiten.
Der auf dem Scanner geklebte Originaleinzug (ADF) kann zudem bis zu 50 Originale (mit normaler Grammatur) in einem Schwung einziehen und automatisch nacheinander verarbeiten. Die Rückseite wird gleichzeitig mit einem zweiten Sensor eingelesen - also "Single Pass".
Zulässig sind Originale bis zum A4-Format und sogar bereits ab Din A6. Aufgrund der Einschränkung beim Druck gilt für eine Duplexkopie jedoch A5 als kleinstmögliches Format. Nicht selbstverständlich ist, dass Grammaturen bis zu 160 g/m² über den ADF eingezogen werden können - dann jedoch in entsprechend kleineren Stapeln. Einen Ultraschallsensor für die zuverlässige Erkennung von Doppel- oder Fehleinzügen gibt es nicht.
Bei der Scangeschwindigkeit gab es bereits bei den Vorgängermodellen keine Kritik. Im reinen S/W-Modus können bis zu 40 Originale über den ADF verarbeitet werden, die dann bei Kopien mit dem Druckwerk mit dem gleichen Tempo ideal harmonieren. Beim Duplexscan gibt es keinen Zeitverzug, sodass 80 ipm (also 40 volle Seiten) eingelesen werden können. Für den Scan in Farbe gilt ein reduziertes Tempo von 23 ppm in Simplex oder dann entsprechend 46 ipm in Duplex.
Durch mehr Speicher als Standard sind die drei Ecosys-Systeme zudem in der Lage, deutlich mehr Originale beim kontinuierlichen Scan zu verarbeiten. Statt bislang "nur" 250 Seiten sind es bei den neuen Modellen bis zu 999 - für beiden Versionen ohne "HyPAS" erzielen bis zu 850 Seiten.
Bedienung und Display
Am Bedienpanel gibt es lediglich kleinere Änderungen. Die grundlegende Struktur mit Display und zusätzlichen Tasten ist geblieben. Wie auch schon bisher unterscheidet sich das Display bei den Modellen.
Nur beim "HyPAS"-Modell Ecosys MA4000wifx (dem einzigen mit Wlan) ist ein Farb-Touchscreen mit einer Diagonale von 10,9 cm verbaut. Durch die Steuerung von vielen Funktionen über den Bildschirm entfallen hier auch die Schnell-Tasten auf der linken Seite.
Neu gegenüber dem Vorgänger ist das Bildschirmmenü (OSD), welches mit allen neueren Modellen eingeführt wurde und auch weitgehend dem der gehobenen "Taskalfa"-Serie entspricht. Mit "HyPAS" lässt sich der MA4000wifx per Apps auf dem Bedienpanel erweitern und auch umfangreichere Workflows für Dokumente umsetzen. Dazu zählt beispielsweise auch eine Lösung zur automatischen Extraktion von mehreren aufgelegten Kassenbons auf dem Scannerglas.
Einfacher geht es bei den beiden Standardmodellen zu. Sowohl der Ecosys MA4000fx als auch der MA4000x bieten (wie bisher) nur ein fünfzeiliges Grafikdisplay mit Hintergrundbeleuchtung. Für die grundlegenden Funktionen sind auf der linken Seite Tasten für die Hauptfunktionen und auch für Favoriten untergebracht.
Speicher
Die unterschiedlichen Möglichkeiten spiegeln sich auch im Speicher wider. An dieser Stelle hat Kyocera aufgerüstet und dem HyPAS-Modell nunmehr 2,0 Gigabytes verpasst und den beiden Standardmodellen nunmehr 1,0 Gigabyte. Eine Erweiterung ist dafür nun nicht mehr möglich. Zur Nutzung der HyPAS-Funktionen bedarf es einer zusätzlichen SD-Karte, die rückseitig angesteckt werden kann. Den Steckplatz haben auch die Standardmodelle, um dort Formulare oder andere Daten abzulegen.
Sprachen & Anschlüsse
Die Sprache des Kontrollers ist Kyocera-typisch "Prescribe". Als Emulation "verstehen" die Drucker jedoch auch ohne Probleme die gängigen Standards PCL 6, Postscript 3 (KPDL3), PDF-Direkt (Version 2.0) und XPS.
Vom Scanner eingelesene Originale können in der Standardkonfiguration zwar als PDF gespeichert, jedoch nicht durchsuchbar gemacht werden - das lässt sich auch nicht nachrüsten. Weiterhin möglich ist die Ablage in Netzwerke (SMB v3) sowie die Weiterleitung per E-Mail mit dem integrierten SMTP-Server samt TLS-1.3-Verschlüsselung.
Neben dem USB-Host-Anschluss für Speichersticks (Druck von PDF 1.7, XPS, Bilddaten) oder Optionen (weiter unten mehr dazu) gibt es zudem eine USB-2.0-Schnittstelle für den Anschluss an einen Computer. Die Integration in Netzwerke erfolgt über das Gigabit-LAN oder beim MA4000wifx über Wlan mit aktuellem Standard - also einschließlich 5 GHz und WPA 3.
Weiterhin werden aus dem Netzwerk empfangene Daten nach den Standards Mopria sowie Airprint ohne drahtlose Einbindung des Druckers ins Netz verarbeitet - jeweils für Druck und auch Scan. Eine App zur Nutzung von weiteren Funktionen (einschließlich des Scanners) ist für Android- und iOS-Systeme von Kyocera erhältlich. Neu ist dagegen die native Unterstützung von Microsoft Cloud-Printing-Dienst "Universal Print", für welches jedoch ein Abo bei Microsoft nötig ist.
Sicherheitsfunktionen (Auswahl)
- der sichere Start (Secure Boot)
- eine stetige Integritätsprüfung (Run-time Integrity Check)
- vertraulicher Druck mit Pincode-Abfrage (optional auch mit Kartenleser)
- SIEM Support (SysLog)
- S/MIME (Verschlüsselung von E-Mail-Anhängen)
- SCEP (Zertifikationsverteilung)
- OCSP & CRL (Zertifikatsprüfung)
- elektronische PDF-Signatur
Optionen und Erweiterungen
Für alle Geräte dieser Serie gelten die gleichen Optionen, die weitgehend so auch für die Vorgänger gelten. Dazu gehört ein Softwareupdate für eine "Thin Print"-Unterstützung (UG-33), ein Kartenleser für eine komfortablere Benutzerauthentifizierung (kommt an den frontalen USB-Host) sowie ein Unterschrank (CB-1100-B) aus Holz, der den Drucker um 51 cm erhöht. Diese ist kombinierbar mit den bereits besprochenen Kassettenoptionen.
Neu ist dagegen ein optionales TPM-Modul (Steckkarte), welches die Sicherheit für im Drucker abgelegte Daten erhöhen soll.
Auch an dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass es für Wlan bei den Standardgeräten (Ecosys MA4000x und MA4000fx) keine Option gibt. Möglich ist allenfalls eine externe Lösung über einen Wlan-Repeater mit Lan-Ausgang.
Kyocera Ecosys PA4000wx und PA4000x (jeweils ohne Scanner)
In die PA-Serie packt Kyocera Drucker ohne Scanner im A4-Format. Mit dem Ecosys PA4000wx für rund 520 Euro wird der P2040dw abgelöst, der immerhin Wlan unterstützt und sonst das Druckwerk der Multifunktionssysteme aufweist. Der günstigere Ecosys PA4000x für rund 440 Euro kann wiederum nicht drahtlos funken und löst den P2040dn ab.
Größere Ablage
Die Leistungsdaten sowie die Spezifikationen für Papier samt Optionen entsprechen genau dem, was die Multifunktionsdrucker bieten. Abweichend davon bietet die Papierablage jedoch Platz für 250 Blatt.
Größeres Display der Multifunktionsgeräte
Neu ist allerdings das Display, welches nun fünf statt zwei Zeilen aufweist und somit mehr Komfort bieten soll. Als weiteren Unterschied sind die Tonerkartuschen leider abweichend und etwas teurer. Mehr dazu im unteren Abschnitt.
Kyocera S/W-Laser der 40-ipm-Klasse (2024) | |||||
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Neu | Neu | Neu | Neu | Neu | |
UVP (inkl. Steuern) | ca. 1.110 Euro | ca. 990 Euro | ca. 890 Euro | ca. 520 Euro | ca. 440 Euro |
Vorgänger | M2640idw | M2540dn | M2040dn | P2040dw | P2040dn |
Funktionen | A4 ✓ Farbe ✗ Drucken ✓ Scannen ✓ Dual-Duplex-ADF ✓ Kopieren ✓ Faxen ✓ | A4 ✓ Farbe ✗ Drucken ✓ Scannen ✓ Dual-Duplex-ADF ✓ Kopieren ✓ Faxen ✗ | A4 ✓ Farbe ✗ Drucken ✓ Scannen ✗ ADF ✗ Kopieren ✗ Faxen ✗ | ||
Wlan | ja | — | — | ja | — |
HyPAS | ja | — | — | — | — |
Druckwerk | |||||
A4-Drucktempo Simplex / Duplex | 40,0 ipm / 20,0 ipm | ||||
Aufwärmzeit / erste Druckseite | 29 Sekunden (nach dem Einschalten)/ 6,4 Sekunden (7,4 Sekunden erste Kopie) | 15 Sekunden (nach dem Einschalten) / 6,4 Sekunden | |||
Druckauflösung | 1.200 dpi (nativ) | ||||
Papierzuführung | Kassette: 1x 250 Blatt (A6, A5, A4, 60 bis 163 g/m²) Universell: 50 Blatt (60 bis 220 g/m²) Mindestformat: 70 x 148 mm Banner: nicht möglich ("nur" bis 356 mm) | ||||
Papierzuführung optional | Kassette: bis zu 2x 250 Blatt (60 bis 163 g/m², ab A6, A5, A4) Bestellnummer: PF-1100 | ||||
Papierzuführung maximal | 850 Blatt (in 3 Kassetten und Universalzufuhr) | ||||
Papierausgabe | 150 Blatt (Schriftbild nach unten) | 250 Blatt (Schriftbild nach unten) | |||
Duplexdruck / Randlosdruck | ja (A5, A4, ab 140 x 210 mm, bis 163 g/m²) / nein | ||||
Scanner | |||||
Flachbettscanner | 1.200 dpi (optisch), bis zu 600 dpi als Standard CIS-Sensor | (ohne Scanner) | |||
Ultraschall | nein | (ohne Scanner) | |||
ADF-Scanner | Dual-Duplex-ADF (2 Sensoren) 50 Blatt (bis 160 g/m²) (A6, A5, A4, ab 100 x 148 mm) | (ohne Scanner) | |||
ADF-Tempo Simplex/Duplex | S/W: 40 ppm / 80 ipm (40 ppm) Farbe: 23 ppm / 46 ipm (23 ppm) | (ohne Scanner) | |||
Scanziele | E-Mail, PC, SMB (bis v3), FTP, USB-Host, Cloud | (ohne Scanner) | |||
Weitere Daten | |||||
Display | 10,9 cm Farb-Touchscreen | 5-zeiliges Textdisplay (beleuchtet) | |||
Druckersprachen (Auswahl) | PCL 5, PCL 6, PS 3 (Emulation, KDPL3), XPS, PDF-Direkt Controller-Sprache: Prescribe | ||||
Druck von USB-Sticks | PDF (ab 1.7), TIFF, JPEG, XPS, OpenXPS, verschlüsseltes PDF | ||||
Speicher, CPU | 2 GByte (nicht erweiterbar) ARM Cortex-A53, 1,0 GHz | 1 GByte (nicht erweiterbar) ARM Cortex-A53, 1,0 GHz | 512 MByte (nicht erweiterbar) ARM Cortex-A53, 1,0 GHz | ||
Zusatzspeicher | SD-Karte (Rückseite) | ||||
Optionen | TPM-Modul (UG-50, Steckkarte) Thin-Print (UG-33, Software) USB IC-Kartenleser + Card Authentication Kit (B) (an Host-USB) Holz-Unterschrank, Höhe 51 cm (CB-1100-B) | ||||
Anschlüsse | USB 2.0, USB-Host, Ethernet 10/100/100 | ||||
WLAN | 2,4/5,0 GHz WPA3/2/1 Wifi-Direkt | — | — | 2,4/5,0 GHz WPA3/2/1 Wifi-Direkt | — |
Standards | Mopria, Airprint, Chrome OS (Scanner mit eECL, Mopria, Airprint, Chrome OS) | ||||
Nachkauftoner | TK-1270 (Einheitsgröße 10.000 Seiten, ca. 149 Euro) | TK-1260 (Einheitsgröße 10.000 Seiten, ca. 167 Euro) | |||
Toner im Lieferumfang | 3.600 Seiten | ||||
Wartungskit | alle 500.000 Seiten (MK-3380) | alle 500.000 Seiten (MK-3300) | alle 300.000 Seiten (MK-3370) | alle 300.000 Seiten (MK-3070) | |
Wartungskit für ADF-Rollen | alle 100.000 Seiten (MK-1160, Preis noch offen, geschätzt 220 Euro) | ||||
Lebensdauer | 5 Jahre oder 200.000 Seiten (Garantie 3 Jahre oder 100.000 Seiten auf die Trommel/Entwickler) | ||||
monatliches Scanvolumen | 830 Seiten | ||||
monatliches Druckvolumen | 4.000 Seiten (empfohlen) 80.000 Seiten einmalig | ||||
Garantie | 2 Jahre Bring-In-Service (oder als Plus-Version mit 3 Jahre Vor-Ort-Service) | ||||
Alle Daten | technische Daten | ||||
Copyright Druckerchannel.de |
Verbrauchsmaterial und Folgekosten
Neue Drucker, neue Kartuschen - das gilt "selbstverständlich" auch bei der neuen MA/PA4000er-Serie. Zunächst die Gemeinsamkeiten: Als Verbrauchsmaterial gelten im Normalfall nur die Tonerkartuschen, die es in einer Einheitsgröße für 10.000 Seiten gibt - das ist deutlich mehr als die 7.200 Seiten bei den Vorgängern. Ausgeliefert werden Drucker- und Multifunktionsgeräte jedoch weiterhin mit kleineren Kartuschen, die nach 3.600 Seiten getauscht werden müssen.
Ärgerlich ist, dass die MA-Modelle (Multifunktion) den Toner TK-1270 benötigt und die beiden PA-Modelle abweichend davon den TK-1260. Zwar sind die Reichweiten identisch, nicht aber die Kosten. Für die Multifunktionsgeräte fallen jeweils rund 150 Euro an, während für die reinen Drucker ein Aufschlag von über zehn Prozent auf rund 167 Euro fällig wird. Der Unterschied ist also nicht nur, dass die Druckkosten unterschiedlich sind, sondern dass man für einen Mischbetrieb unterschiedliche Kartuschen bereithalten muss.
Die Bildtrommel ist (bei Kyocera generell) nicht mit dem Toner verdongelt, kann jedoch separat gewechselt werden - somit fällt recht wenig Müll an. Die Bildtrommel soll etwa 200.000 Seiten ausdauern und ist immerhin über 100.000 Seiten oder fünf Jahre von der Garantie abgedeckt. Planmäßig fällt alle 100.000 Seiten ein Wartungskit an, welches wohl mit über 200 Euro zu kalkulieren ist - einen Preis konnte man uns noch nicht nennen.
Die Druckkosten sind für beide Druckerserien äußerst günstig und liegen in etwas auf dem Level der Vorgänger. Die höheren Tonerpreise werden durch die angepasste höhere Reichweite voll ausgeglichen. Günstiger geht es aktuell nur mit Tintendruckern, die im S/W-Segment derzeit ausschließlich von Epson angeboten werden.
Druckkostenanalyse 10/2024*2 | |
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Seitenpreis mit 'ISO- | |
Epson Workforce Pro WF-M5899DWF und WF-M5399DW (Pigmenttinte) | 1,1 ct |
Canon i-Sensys MF553dw & MF552dw | 1,4 ct |
Kyocera Ecosys M2640idw, M2540dn & M2040dn (Vorgänger) | 1,4 ct |
Kyocera Ecosys MA4000-Monolaser | 1,4 ct |
Kyocera Ecosys PA4000-Monolaser | 1,6 ct |
Xerox Versalink B415 und B410 | 1,8 ct |
Brother MFC-L5710DN, MFC-L5710DW, Brother DCP-L5510DW, Brother HL-L5210DW, HL-L5210DN | 1,8 ct |
Lexmark MX431adn, Lexmark MS431dn | 2,3 ct |
Xerox B315 und B310 | 2,3 ct |
Lexmark MB3442adw und B3442dw | 2,3 ct |
Kyocera Ecosys M2735dw, M2635dn, M2135dn, P2235dw & P2235dn | 2,9 ct |
Ricoh SP 330-Serie | 2,9 ct |
Lexmark B3340dw (Drucker) | 3,0 ct |
HP Laserjet Pro MFP 3102- & Pro 3002-Serie | 3,5 ct |
Brother MFC-L2980DW | 3,7 ct |
Brother MFC-L2960DW und HL-L2865DW | 3,8 ct |
Xerox B235, B225 & B230 | 4,0 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
Umwelteigenschaften
Kyocera hebt hervor, dass man bei der neuen Serie deutlich mehr recyceltes Kunststoff aus Altgeräten verwendet. Im Detail erreichen die Neulinge jedoch nur Werte von knapp über sechs Prozent. Der große Sprung kommt zustande, weil die Vorgänger lediglich im Bereich zwischen 1,3 und 1,9 Prozent liegen.
Gut ist jedoch der deutlich reduzierte Stromverbrauch im Betrieb nach TEC-Messung. Bei einem arbeitstäglichen Druckvolumen von 100 Seiten (verteilt auf 8 Druckaufträge) sollen die Multifunktionsgeräte rund 35 Prozent und die (scannerlosen) Drucker rund 24 Prozent einsparen. Die Werte sind auch deshalb nur vergleichbar, weil es beim Tempo von 40-ipm bleibt.
Man sollte das jedoch im Verhältnis setzen: Im Testaufbau werden wöchentlich 1.000 Seiten gedruckt, für die sehr viel mehr Kosten für den Toner anfallen, als für die dann nur noch 0,35 kWh Strom.
Verfügbarkeit und Garantie
Alle fünf Modelle sind noch im September erhältlich und als Standard mit einer Garantie von zwei Jahren und einem Einsende-Service abgesichert. Für eine längere Garantie über drei Jahre mit Vor-Ort-Service bietet Kyocera separate Modelle mit dem Anhängsel "/Plus" an, die etwas teurer sind.
Offenlegung - Provisionslinks
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Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.