Test HP Officejet Pro 9022e: Foto-Druckqualität
Für Tintendrucker drucken wir Fotos generell in zwei Qualitätsstufen. Neben der maximal erreichbaren Druckqualität mit einem eher geringen Tempo messen wir auch in "sinnvoller Qualität", die den idealen Kompromiss von Tempo und Qualität darstellt. Üblicherweise entspricht das dem Standard beim Profil "Fotodruck" oder der Normaleinstellung nach Auswahl von Foto-Glanzpapier.
Um einen besseren Vergleich mit Laserdruckern zu ermöglichen, testen wir alle Bürotintendrucker zusätzlich in einer höheren Stufe (sinnvolle Qualität) auf Normalpapier. Selbst wenn sich Pigmenttinte recht gut für einfaches Papier eignet, zieht die Tinte bei vollflächigen Drucken etwas tiefer ins Papier ein. Der Toner eines Laserdruckers bleibt grundsätzlich auf der Oberfläche des Papiers. Im Gegenzug bieten Tintendrucker eine etwas höhere Druckauflösung.
Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)
Der Fotodruck gehört sicher nicht zum Hauptaufgabengebiet des Bürodruckers Officejet Pro 9022e. Dennoch können sich die Druckergebnisse im Rahmen sehen lassen. Im Vergleich mit konkurrierenden Modellen von Brother, Canon oder Epson nimmt sich das Resultat nicht besonders viel.
Beim HP fällt auf, dass der Druckauftrag eher dezent ist, was auf Normalpapier dafür sorgt, dass der vollflächige Druck auf der Rückseite relativ wenig durchscheint. Die Farben wirken auf den ersten Blick einigermaßen stimmig, sind jedoch etwas flau und weisen auf allen Medien einen Stich ins Gelbliche auf.
Das Druckraster ist vergleichsweise grob. Auf Glanzmedien werden lediglich die Farben verwendet, während auf matten Medien (z.B. bei Normalpapier) auch das Textschwarz zum Einsatz kommt. In dunkleren Bereichen sorgt dies für einen Vorteil beim Kontrast.
Die Detaildarstellung gehört nicht zur Domäne des HPs. Sowohl auf Normalpapier als auch auf Glanzpapier gehen sowohl feine Konturen als auch filigrane Bildbereiche schnell unter.
Im Vergleich schaffen das Drucker von Canon und insbesondere Epson spürbar besser. Zum Teil wird hierbei jedoch auch etwas übermäßig nachgeschärft.
Das Fuji-Testfoto
Eindeutig zu den problematischen Bildbereichen gehören Hauttöne. Es fehlt sowohl am Kontrast als auch bei der Farbverbindlichkeit. Auf unserer Testvorlage werden Gesichter mit einem deutlichen Gelbstich ausgegeben.
Scans von Drucken auf weiteren Medien und in anderen Qualitätsstufen
Nachfolgend lassen sich die einzelnen Testvorlagen in weiteren Qualitätsstufen und Ausschnitten mit ähnlichen Druckern vergleichen.