Lesertest HP DeskJet 845C: Billiger Sprinter
Der HP DJ845c ist nicht mehr ganz aktuell, wird aber noch angeboten. Zu haben ist er für unter 100€, es wurden aber auch schon Aktionspreise von 50€ gesichtet.
Sparmodell oder Bürodrucker?
Der HP DJ845c liegt von der Ausstattung her irgendwo zwischen Sparmodell und Bürogerät. Für ein Bürogerät sprechen das etwas altbackene, aber voll bürotaugliche Design sowie die Ausrichtung auf Text und, bedingt durch das etwas veraltete PhotoREt II, flächige Grafik. Ein Foto-Drucker ist er damit nicht. Eindeutig gespart hat HP an anderen Stellen. Die Patronenausrichtung funktioniert nur manuell, der Drucker gibt keine Auskunft über den Tintenstand und das Netzteil ist extern. HP hat dem 845c nur einen USB-Port gegönnt. Ein Parallelport fehlt, dürfte aber heutzutage eher selten vermisst werden.
Geschwindigkeit und Qualität
Der 845c druckt für ein billiges Gerät erstaunlich flott. 3 Qualitätsstufen werden angeboten, wobei die flotteste Einstellungen quasi nicht sinnvoll zu benutzen ist, da der Drucker wahllos Text kursiv druckt. Die mittlere Einstellung bringt brauchbare Qualität für Konzeptdrucke, die bestmögliche Einstellung bringt saubere Ergebnisser. Auch bei bester Qualität bringt der Drucker noch 1,5 Seiten/Minute Text zu Papier, bei schnellstmöglichem (aber sehr unsauberem) Druck immerhin 4,5. Für Fotos eignet sich der Drucker weniger. Zwar sind die Farben gut, aber das Raster ist deutlich zu sehen. Dafür liegt ein Foto (10x15) schon nach rund 4 Minuten im Ausgabefach. Beim Druck bleibt der 845c angenehm leise, lediglich der Papiereinzug lärmt etwas klapperig.
Kosten
Größter Kritikpunkt an diesem Modell ist, neben den eingangs erwähnten Einsparungen, zweifellos der hohe Preis der Tintenpatronen und deren geringe Füllmenge. Eine Schwarz-Patrone (Nr. 15, 600 Seiten Reichweite) kostet ca. 32€, eine Farb-Patrone (Nr. 17, 410 Seiten Reichweite) sogar 38€. Das nur bei gelegentlichem Einsatz erträglich.
Fazit
Der 845c druckt für die Preisklasse relativ schnell und sauber, besonders Text liegt ihm. Dabei geht er ruhig zu Werke. Damit ist er fürs Heimbüro interessant, aber nur dann, wenn wenig gedruckt wird, sonst verderben die Verbrauchskosten den Spaß.