Canon Tintenpatronen: Statt Blister im Karton verpackt
Canon setzt bei der Außenverpackung von Tintenpatronen auf ein kleineres und nun auch plastikfreies Design. Bis zur Einführung der neuen Kartonagen im Juli 2023 konnten Händler auch noch die nun über längere Zeit bekannten Blisterpackungen bestellen. Seit Oktober werden an Großhändler und Wiederverkäufer nur noch die neuen Kartonverpackungen ausgeliefert.
Unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild handelt es sich um die gleichen Kartuschen mit identischer Füllmenge, die auch weiterhin in Folie eingeschweißt sind. Lediglich bei den Multi- oder Mehrfachpackungen gibt es zudem neue Zusammenstellungen.
Offiziell haben alle Packungen im neuen Design eine neue Bestell- und EAN-Nummer bekommen. Vermutlich werden Händler aber auch "neue" Packungen unter der "alten" Nummer anbieten - oder sogar auch andersrum.
Bessere Umwelteigenschaften
Canon weist darauf hin, dass die neue Umverpackung 100 Prozent recycelbar ist. An der Recyclingfähigkeit der Patronen selbst ändert dies indes nichts. Der japanische Hersteller will jedoch auf der Packung besser darauf hinweisen, wie man verbrauchte Kartuschen der stofflichen Verwertung zuführen kann.
Aufbereitung statt stofflicher Verwertung
Die Aufbereitung von Tintenpatronen findet bei Canon derzeit nicht statt. Insbesondere die Patronen mit integriertem "FINE"-Druckkopf für die Einstiegsdrucker kann man deshalb auch bei Sammelstellen von Drittanbietern abgeben, damit diese gereinigt, aufgearbeitet und neu befüllt werden können. Einige Anbieter zahlen bei der Abgabe von mehreren Patronen auch Geld für das wertvolle Leergut.
Alt vs. Neu
Die nachfolgende Darstellung der Kartuschen mit bisheriger und neuer Umverpackung ist nicht maßstabsgetreu. Die neue Außenhülle soll etwas kleiner und weniger voluminös ausfallen, als bei der alten Umsetzung.
Zeitgleich will man auch besser herausstellen, um welche Patronengröße es sich handelt.
Original oder Nachbau?
In diesem Zusammenhang sollte man auch in Erinnerung haben, dass es auf einigen großen Online-Marktplätzen (z.B. bei Amazon) Angebote von Drittanbietern gibt, deren Verpackungsdesign sich so stark am Original orientiert, dass man diese auf den ersten Blick nicht unterscheiden kann.
Gegen diese "Masche" ist HP Anfang 2023 gerichtlich vorgegangen, und hat damit auch weitgehend Erfolge erzielt. Insbesondere für Canon-Drucker gibt es aber noch immer unzählige Angebote, bei denen man erst auf den zweiten Blick erkennt, ob es sich um Nachbauten oder auch aufbereitete Produkte handelt.
Diese müssen nicht zwingend schlechter sein als das Original, jedoch sollte man sich im Klaren sein, ob man sich für ein Original, einen günstigen Nachbau oder eine vergleichsweise umweltfreundliche aufgearbeitete Kartusche entscheidet.