HP Laserjet Managed MFP A3 (2022): Farbenfrohe Kopierer
Erst mit dem Kauf von Samsungs Druckersparte vor fast fünf Jahren ist der weltweit größte Druckerhersteller auch zum Vollanbieter aufgestiegen. Das Interesse an den Koreanern zielte nie auf die stark verbreiteten günstigen Drucker, sondern auf die Sparte mit großen und leistungsfähigen A3-Kopierern. Einfachere Modelle kauft man dagegen weiterhin und überwiegend vom japanischen Konkurrenten Canon zu.
Nun stellt HP eine neue Generation der Serien (Color) Laserjet Managed vor. Die Geräte werden weiterhin in Korea entwickelt, haben aber mehr und mehr auch das Know-How von HP verpasst bekommen. Die Geräte sind generell nur als MPS ("Managed Print Services") erhältlich und werden vertraglich über einen Fachhändler gewartet und mit Toner versorgt. Einstiegspreise konnte uns HP nicht nennen. Das Spektrum dürfte jedoch sehr breit gefächert sein.
Tempo nach Wunsch
Erhältlich sind Grundkonfigurationen in Form der E700er und E800er-Serie. Letztere ist insgesamt etwas leistungsfähiger und kann mit einem schnellerem Drucktempo konfiguriert werden. Im Unterschied zur auslaufenden Generation lässt sich die Druckgeschwindigkeit nachträglich mit dem Kauf eines Lizenzschlüssels erhöhen.
Unterschiede gibt es zudem bei der Konfiguration der Papierzuführung. Mitsamt der 3.000-Blatt-Großraumkassette können die E800er-Modelle bis zu 6.140 Blatt aus bis zu sechs Zuführungen verarbeiten.
Flow
Wie auch bisher bei HP üblich sind die hochpreisigen "Flow"-Geräte besonders fürs Dokumentenmanagement geeignet und mit einer Tastatur sowie einem Ultraschallsensor zur automatischen Erkennung von Mehrfacheinzügen ausgestattet. Dazu gehört dann auch ein OCR-Modul, welches durchsuchbare PDF-Dokumente ohne weitere Hilfsmittel erzeugen kann. Das Verarbeitungstempo im rechenintensiven OCR-Modus liegt bei ungefähr 20-30 ipm. Gegen Aufpreis ist zudem ein "Booster"-Modul mit einem leistungsfähigeren Prozessor erhältlich, wodurch bis zu 60 Bilder (ipm) erzeugt werden können.
Baukastensystem
Generell ist es über ein Baukastensystem auch möglich, die einfacheren Geräte mit einem schnelleren Scanner auszustatten, welcher dann auch die Ultraschall-Funktion mit sich bringt. Einem "Nicht-Flow-Gerät" kann man jedoch auch nachträglich keine OCR-Funktion beibringen. Möglich ist jedoch bereits auch die Ausstattung mit einem etwas kleineren Display - zur Kostenersparnis.
Neu ist auch die Auswahl der Akzentfarbe des Druckers. Diese bezieht sich auf das Basisgerät und auch die zusätzlichen Papierkassetten. Anstatt der Standardfarbe "Blau" lässt sich das Gerät auch in "Gelb", "Grün", "Rot", "Violett" und "Grau" verkleiden.
Toner und Reichweite
Die Seitenpreise, Kontingente und weitere Bedingungen werden durch einen Vertrag mit einem Fachhändler ausgemacht. Die "großen" Modelle sind jedoch generell mit größeren Tonerkartuschen bestückt und benötigen somit seltener Interaktionen. Neu in dem Zusammenhang ist auch, dass das Gerät über ein Tonerreservoir verfügt, aus welchem auch dann eine Zeitlang weitergedruckt werden kann, wenn die Tonerkartusche leer ist.