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Neue Studie der Fraunhofer Gesellschaft: Laser-Emissionen kommen nicht vom Toner

von Roland Freist

Bei der Untersuchung der Ultrafeinpartikel, die beim Betrieb von Laserdruckern entstehen, hat sich gezeigt, dass sie verdampfbar sind. Es kann sich also nicht um Toner-Partikel handeln. Die Wissenschaftler vermuten die Fixiereinheit.

In Zusammenarbeit mit der australischen Queensland University of Technology hat das Wilhelm-Kauditz-Institut der Fraunhofer Gesellschaft die Ultrafeinpartikel untersucht, die sich insbesondere beim Einschalten eines Lasergeräts feststellen lassen. Genau wie die Wissenschaftler, die an der so genannten "Tonerstudie" (Druckerchannel berichtete) beteiligt waren, halten es auch die Forscher der Fraunhofer Gesellschaft für praktisch ausgeschlossen, dass es sich dabei um Tonerstaub handelt. Denn sie stellten fest, dass die Partikel verdampfen, was auf flüchtige, organisch-chemische Substanzen hinweist. Lasertoner jedoch, der ja möglichst beständig sein soll, ist nicht verdampfbar. Zum anderen haben andere Untersuchungen in den letzten Monaten gezeigt, dass die Partikel auch dann entstanden, wenn die Testdrucker modifiziert wurden und ohne Toner und Papier arbeiteten.

Schuld kann die Fixiereinheit sein

Die Wissenschaftler vermuten nun, dass die Emissionen von der Fixiereinheit ausgehen.

Denn sie stellten fest, dass die Ultrafeinpartikel denen ähneln, die im Haushalt beim Betrieb eines Herds oder Backofens oder auch eines Toasters auftreten. Genau wie die Fixiereinheit eines Laserdruckers oder Kopierers arbeiten auch diese Geräte mit hohen Temperaturen. Dadurch verdampfen einige flüchtige Stoffe wie etwa Paraffine oder Silikonöle und setzen sich zu Nanoteilchen zusammen. Doch das sind bislang nur Vermutungen. Aus was die Ultrafeinpartikel genau bestehen, wie groß sie sind und wie viele davon beim Drucken entstehen, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Dazu ist jedoch die Entwicklung spezieller Untersuchungsmethoden erforderlich.

Die Stiftung nano-Control, die sich der Aufklärung über die Risiken von Tonerstaub verschrieben hat, kritisierte die Studie in einer ersten Stellungnahme. Sie wies darauf hin, dass die Untersuchungen durch die im Bitkom organisierten Drucker- und Kopiererhersteller finanziell und fachlich unterstützt wurden. Außerdem seien die Emissionen je nach Drucker- beziehungsweise Kopierermodell und Standort sehr unterschiedlich. Insbesondere die Toner-Belastung der Raumluft könne auch deutlich höher ausfallen als in der Untersuchung gemessen. Zudem seien bestimmte Berufsgruppen wie etwa Servicetechniker den Tonerstaub-Partikeln besonders intensiv ausgesetzt und müssten daher mit Gesundheitsschäden rechnen. Und schließlich sei bislang nicht erforscht, ob die gemessenen Ultrafeinpartikel gesundheitsschädlich sind oder nicht.

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09.12.08 15:28 (letzte Änderung)

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