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Samsung ML-1910

Samsung ML-1910▶ 4/12

Frage zum Samsung ML-1910

S/W-Drucker (Laser/LED) mit Drucker ohne Scanner, S/W, 18,0 ipm, 1.200 dpi, nur USB, nur Simplexdruck, kompatibel mit MLT-D1052L, MLT-D1052S, 2009er Modell(mehr Daten)

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von
Drucker startet nach dem Einschalten, bricht dann (nach ca. 1 Sek.)ab und geht wieder aus.
von
Ganz sicher bin ich nicht, aber mein Verdacht ist, dass die Spannungsversorgung des Druckers, genauer die Netzteilplatine, das sog. SMPS/HVPS-V2 Board (220 V, Ersatzteilnr. JC44-00179A) vielleicht defekt sein könnte. Denkbar wäre auch, dass eine Sicherung (Fuse) des Mainboards (Main PBA, ML-1910K/1915K, Ersatzteilnr. JC92-02136C, enthält Engine Board und PBA Controller) oder des SMPS/HVPS-V2 Boards kaputtgegangen sein könnte und ersetzt werden müsste, sofern sich dort Sicherungen befinden, oder dass ein Defekt des Mainboards vorliegt. Die beiden nebeneinander liegenden Boards sind zu sehen in [1], S. 2-19, 2-21, 2-24, 3-7, 3-22 bis 3-24 bzw. pdf-S. 30, 32, 35, 49, 64-66; [2], pdf-S. 6-7.

Dem könntest Du nachgehen, indem Du dem Troubleshooting Flow Chart aus [1], S. 4-22 bis 4-24 bzw. pdf-S. 90-92, Kapitel "4.2.1 Procedure of Checking the Symptoms" einschließlich den Abschnitten "4.2.1.1 Basic Check List" und "4.2.1.2 Initial Inspection" folgst. Dabei spielen u.a. die folgenden Fragen eine Rolle:

Geht der Drucker immer wieder ganz aus, egal wie oft Du das Einschalten wiederholst? Oder bleibt er irgendwann an, wenn eine gewisse Anzahl von Einschaltversuchen nacheinander vorgenommen wird, z.B. 3 bis vielleicht 12 mal? Falls ja, geht er dann in den Ready Mode und ist arbeitsbereit? Falls dies der Fall sein sollte, könnte es sein, dass vielleicht einige größere Kondensatoren (zylinderförmige schwarze, graue, blaue oder violette sog. ELKOS oder blaue oder orangefarbene Tantalkondensatoren) des SMPS/HVPS Boards ([1], S. 2-24 bis 2-26, 3-22 bis 3-25 bzw. pdf-S. 35-37, 64-66; [2], pdf-S. 6-7) defekt sind. Sie zeigen dann Risse, z.B. in ihren Kappen, oder sehen aufgebläht aus, eventuell ist sogar eine Flüssigkeit, sog. Elektrolyt, ausgetreten. Beispiele dafür und weitere Hintergründe dazu findet man z.B. dort:
- DC-Forum "WF-6590: Fehler 0x9A"
- DC-Forum "Nur noch leises Klacken nach einschalten CLX-6260"
- DC-Forum "Kyocera Ersatz ELKO?"
Dort wurde auch erklärt, wie sich defekte Kondensatoren auf das Verhalten von Druckern auswirken.

Zeigen sich vorliegend solche oder andere Beschädigungen von Bauteilen auf dem SMPS/HVPS-Board oder dem Mainboard? Dann müssten diese, wenn möglich, repariert oder ausgetauscht werden. Sofern lediglich Sicherungen oder Kondensatoren defekt sein sollten, können diese einfach durch baugleiche, vorzugsweise desselben Herstellers, ausgetauscht werden. Anschließend sind eventuell einige Kalibrierungen erforderlich, wenn das Druckbild sich dadurch negativ verändern sollte (Fertigungstoleranzen der Bauteile). Es ist aber gut möglich, dass das gar nicht erforderlich ist. Wenn hingegen aber eines der Boards ausgetauscht werden müsste, kann es u.U. aufwendiger werden.

Weitere interessante Fragen, die auch im SM angesprochen werden und eventuell weitere Hinweise auf die Fehlerursache geben könnten, wären:

Läuft der Lüfter weiter, oder verbleiben blinkende oder dauerhaft leuchtende LEDs? Falls ja welche? Oder geht wirklich alles total aus?
In [1], pdf-S. 69, 70 sind die Blinksignale der LEDs des Control Panels und ihre Bedeutung beschrieben.

Und wichtig: Gab bzw. gibt es Fehlermeldungen, die noch ab-/ausgelesen werden konnten? Falls ja, bitte den genauen Fehlercode und Wortlaut hier einstellen.

Literatur:
----------
[1] SM: www.nodevice.com/...
[2] Parts Catalog: arbikas.com/... .pdf
Beitrag wurde am 02.08.25, 04:40 Uhr vom Autor geändert.
von
Folgende Versuche habe ich zwischenzeitlich vorgenommen:
- Gehäuseteile ringsum entfernt
- neue Kartusche eingesetzt
- Drucker an Stromnetz angeschlossen
a) Drucker eingeschaltet >
blaue Netz-LEDs Dauerlicht,
Status-LED leuchtet kurz grün, dann rot (da ja Frontklappe offen / bzw. fehlt),
d.h. Netzteil ist demnach OK.
b) Kontakthebel für "Frontklappe geschlossen" betätigt >
Transportrollen laufen kurz an, dann schaltet das Gerät ab.

neuer Versuch gemäß a) >
c) ein Blatt Papier an Handeinzug gehalten,
Kontakthebel für "Frontklappe geschlossen" betätigt >
Transportrollen laufen an, der Papierbogen wird komplett durchgezogen,
dann schaltet das Gerät komplett ab.

d) die seitlichen Kontakte der Kartusche mit Stanniol überbrückt,
dann Prozedere wie unter c) >
Kontakthebel für "Frontklappe geschlossen" betätigt >
Transportrollen laufen an, der Papierbogen wird komplett durchgezogen,
er wird zweifach mit schwarzem Muster (Länge Trommelumfang) bedruckt,
dann schaltet das Gerät komplett ab.

Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende.
Hat jemand noch Vorschläge / Ideen?

Gruß Dieter
von
Hallo ,

gemäß [1], S. 4-23, pdf-S. 91, Kap. 4.2.1.1 Basic Check List: "2. Check the LED of Panel. (... ) Is the abnormal Lamp?
--> Check the main PBA and cable harness.",
solltest Du das Mainboard und seinen Kabelstrang bzw. seine Verdrahtung überprüfen. Die Verdrahtung kannst Du, soweit erkennbar, anhand SM [1], S. 2-19, 2-21 bis 2-23, 3-22 bis 3-24, 5-1, 5-4 bzw. pdf-S. 30, 32-34, 64-66, 127, 130 prüfen (lose Stecker, Kabelbrüche, oxidierte oder schmutzige Kontakte u.Ä.). Die Funktion u.a. durch Austausch. Du könntest Dir hierzu ggf. ein gebrauchtes, aber intaktes Main PBA aus einer Ausschlachtung besorgen. Das sollte aber der letzte Schritt sein, weil ein Board-Austausch u.U. weiteren Initialisierungs- und Adjustierungsaufwand nach sich ziehen könnte. (Darüber kann ich dem SM [1] leider keine näheren Angaben entnehmen, was ich etwas merkwürdig finde. Ich finde aber auch keine Hinweise auf ein weiteres SM. Möglicherweise gibt es also keinen derartigen zusätzlichen Aufwand. Garantieren kann ich das aber leider nicht.)
Interessanter Trick. Kannst Du etwas mehr dazu sagen, was damit genau simuliert wird? Sei bitte so nett und lade ein Foto oder einen Scan dieses Ausdruckes mit dem Muster hier hoch. Gerne mit einem Lineal oder aufgeklappten Zollstock in Höhe des Musters, parallel zur langen Blattseite liegend. Vielleicht gibt das Muster uns Hinweise auf die Ursache.

Mein Eindruck ist, dass damit der Ready Mode und das Ausdrucken für die Dauer der Überbrückung erzwungen werden. Bei konstant roter Status LED scheint der Ready Mode ja eher nicht vorzuliegen - sonst hätten wir das Problem ja nicht. Allerdings ist das Muster offenbar nicht die DEMO-Seite des Druckers. Ist es eine irgendwo definierte Testseite?

Lassen sich auch die Berichte (reports) gemäß [1], S. 4-6, pdf-S. 74 – wahlweise durch Drücken und Halten der Cancel-Taste im Ready Mode (vielleicht gelingt es Dir ja, während die Status-LED noch grün leuchtet), oder aber mittels eines ähnlichen Tricks, wie von Dir vorangehend beschrieben – ausdrucken (vorzugsweise der Event log report, Supply information report und Configuration report)? Falls ja, bitte Fotos oder Scans davon fertigen und hier hochladen. Falls nicht, bitte (gemäß [1], S. 4-23, pdf-S. 91, Kap. 4.2.1.1 Basic Check List: "4. Print the Information Page (Configuration): Try printing a test page from a computer. --> If there is an error check cables and driver installation.") die Verkabelung und Treiber-Installation überprüfen.

Falls das Problem dadurch nicht gelöst wird: Geht das Gerät überhaupt in den Ready Mode (z.B. bei grüner LED)? Oder nur, wenn Du mittels Deines o.g. Tricks die Kartuschenkontakte mittels eines Stanniol-Streifens überbrückst? Gibt es entlang des Papierweges bzw. im zeitlichen Ablauf des Ausdruckens am offenen Gerät irgendwelche Hinweise, woran bzw. an welcher Stelle bzw. Einheit das Ausdrucken scheitert, sprich welche Einheit oder welches Board defekt sein könnte?

Kannst Du ausschließen, dass dem Problem ein Jam 0 gemäß S. 2-27 bzw. pdf-S. 38 aufgrund eines abgenutzten Pickup-Rollers zugrunde liegt? D.h. tritt das Problem sowohl beim Einzug aus der Kassette wie auch beim MPF-/Handeinzug/Bypass auf?

Läuft der Lüfter, wenn das Gerät eingeschaltet wird und die Status-LED zunächst grün und dann rot leuchtet, insbesondere auch in der Zeit, wenn Du den Kontakthebel für "Frontklappe geschlossen" betätigt hast, bis das Gerät dann nach Laufen der Transportrollen und ggf. Druck und/oder Papiertransport schließlich abschaltet? Falls nicht, führe (gemäß [1], S. 4-23, pdf-S. 92, Kap. 4.2.1.2 Initial Inspection: "1. Check Power part: 1. (...), 2. Does the Fan work when power is turned on?") durch:
- A. Check the connectors on the SMPS (also des SMPS-Teiles des "HVPS and SMPS Boards").
- B. Check the fuses in the SMPS.(F1). (Überprüfung der F1-Sicherungen des SMPS-Teiles).
Die Anschlüsse des HVPS und SMPS Boards sind in [1], S. 2-24 bis 2-26, 3-7, 3-22 bis 3-23, 5-1, 5-4 bzw. pdf-S. 35-37, 49, 64-65, 127, 130 beschrieben.

Ist eine DCU (ML SERIES DIAGNOSTIC CONTROL UNIT) gemäß [1], S. 4-11 bis 4-15, 4-30 bis 4-35 pdf-S. 79-83, 98-103 vorhanden, mittels deren Self Diagnostic Mode und Error Codes eventuell weitere Hinweise auf die Problemursache gewonnen werden könnten?
Verwendest Du Original Samsung oder HP Toner oder Fremdtoner? Falls Letzteres, welchen? Handelt es sich um Refill Orignaler Samsung-Kartuschen? Oder werden Kartuschen-Nachbauten des Fremdtonerherstellers verwendet?
Beitrag wurde am 11.08.25, 15:45 Uhr vom Autor geändert.
von
@Marker-Studi ,

danke für die aufschlussreichen Ausführungen.

- Eine Drucker-Diagnose lässt sich leider nicht durchführen, da das Gerät ja nicht eingeschaltet bleibt.
- Lüfter läuft in der kurzen Phase des Anlaufs.
- Bei den Kartuschen handelt es sich um Refill Originaler Samsung-Kartuschen.
Die Überbrückung der Kontakte dient bei anderen Samsung-Modellen z.B. als Reset der Trommel-Lebensdauer.
Beim ML-1910 ist das Ergebnis wie im Bild 1 dargestellt.


Leider kann man hier kein Video anhängen, sonst wäre der Fehlerablauf klarer darzustellen.
von
Sieh Dir mal bitte die weißliche, eingetrocknete Flüssigkeit auf dem "HVPS and SMPS Board" in den freihändig, rot eingekreisten Bereichen Deines unten noch einmal angehängten Fotos (Bild 1) an, ob es sich dabei um aus den dortigen Kondensatoren (zylinderförmige ELKOs und blaue Tantel-Kondensatoren) ausgetretenes Elektrolyt handelt, wie es sich auch in den in Beitrag #1 verlinkten Threads fand. Finden sich feine Risse oder angehobene Deckel an den Kondensatoren, oder wirken sie aufgebläht? Zum Vergleich habe ich in Bild 2 eine Aufnahme des HVPS and SMPS Boards aus [1], S. 3-23, pdf-S. 65 angehängt. (Die in Bild 2 eingekreisten Schrauben sind für uns hier irrelevant. Sie spielen nur für die Ausbauanleitung im Service Manual eine Rolle.)

Auf Aliexpress und Alibaba werden Exemplare des HVPS and SMPS Boards aus Ausschlachtungen angeboten, die ebenfalls solch eine weißliche Flüssigkeit in diesen Bereichen aufweisen. Von daher bin ich nicht sicher, ob es sich um Elektrolyt aus den Kondensatoren handelt, oder um etwas, das dort fertigungsbedingt seitens des Herstellers aufgebracht wurde. Da auf diesen Handelsplattformen gelegentlich auch immer wieder mal mangelhafte Ware gehandelt wird, kann ich auch nicht ausschließen, dass dort unabsichtlich defekte Boards angeboten werden, deren Fehler beim Ausschlachten u.U. übersehen wurden. Insofern besteht diesbezüglich diesseits Unsicherheit. (Im Zweifelsfall könnte man die Kondensatoren vorsichtig mittels einer Entlötsaugpumpe zu entlöten versuchen und anschließend ihre Kapazität mittels eines geeigneten Digitalvoltmeters überprüfen. Bei Abweichungen respektive Fehlerhaftigkeit würde man sie dann durch intakte, baugleiche Exemplare ersetzen.)

Zusätzlich würde ich die F1-Sicherungen des SMPS-Teiles des HVPS and SMPS Boards auf Durchgang bzw. Widerstand prüfen, wie in Beitrag #3 angesprochen.
Man kann hier auf Druckerchannel leider nur auf Videos anderenorts verlinken.
Beitrag wurde am 13.08.25, 06:18 Uhr vom Autor geändert.
von
Aus S. 2-12 in Verbindg. mit S. 2-18 bzw. pdf-S. 22 und 29 geht hervor: "In the toner cartridge, the OPC unit and the developing unit are in a body. The OPC unit has OPC drum and charging roller, and the toner cartridge unit has toner, supply roller, developing roller, and blade (Doctor blade)".

Da die rote LED u.a. leuchtet, wenn die Tonerkartusche das Ende ihrer Lebensdauer erreicht ([1], S. 4-2, 4-23 bzw. pdf-S. 70, 91), kann ich nicht ausschließen, dass sie dies auch bei anderen Verbrauchseinheiten und /oder Geräte-Einheiten tut, wenn diese das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Auch, weil es in [1], S. 4-2, pdf-S. 70 lautet: "STATUS Red On: (...) • The machine has stopped due to a major error. • Your system has some problems. If this problem occurs, contact your service representative."). Dies gilt ganz besonders für all diejenigen Einheiten, die in die Tonerkartusche eingebaut werden, wie die OPC unit mit Trommel und Laderoller und die Developing unit. Daher solltest Du, falls sich keine andere Fehlerursache finden lässt, auch mal prüfen, bei welchen Einheiten das Ende ihrer Lebensdauer vielleicht erreicht sein könnte. Falls dieses am Gerät nicht mehr mittels Ausdrucken entsprechender supply, configuration oder event log Reports möglich sein sollte ([1], S. 4-6, pdf-S. 74), eventuell abschätzen anhand der Belege erworbener Einheiten und persönlichen Erinnerungen. Sofern die Kosten solcher Einheiten den Wert des Gerätes übersteigen, wäre aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten dann eventuell der Kauf eines neuen Druckers in Erwägung zu ziehen.

Angesichts der Problemlage müsste man ansonsten nämlich eigentlich streng genommen empfehlen, die in Betracht kommenden Einheiten ausnahmsweise nicht durch Fremdprodukte, sondern durch Original Samsung Produkte zu ersetzen, weil eine einwandfreie Gerätefunktion mit Fremdprodukten nicht sicher gewährleistet werden kann. Oder anders ausgedrückt: Mit dem Austausch durch Fremdprodukten kann man den Erfolg der eigenen Fehlersuche u.U. ungewollt selbst vereiteln, ohne es zu ahnen ("Schuss ins eigene Knie"). Ich vermag ansonsten jedenfalls nicht völlig auszuschließen, dass das Gerät sich womöglich auch deshalb abschaltet, weil es davon ausgeht, dass es nicht funktionstüchtig ist, weil eine Einheit das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, oder nicht erkennt, dass eine solche Einheit bereits durch eine neue eines Fremdherstellers ersetzt worden ist. Das sollte man zumindest auch mit im Blick haben.

Die Einheiten, Zählerstände und Lebensdauern, die diesbezüglich eventuell relevant sein könnten, findest Du u.a. in [1], S. 2-6, 2-8, 2-9, 2-14, 2-18, 4-6, 4-39 bzw. pdf-S. 17, 19, 20, 25, 29, 74, 107. Wie S. 2-6 und 2-8 bzw. pdf-S. 17 und 19 zu entnehmen ist, wird hinsichtlich der Maintenance Parts (SET Life Cycle) von einer Lebensdauer von "50.000 sheets or 5 years (whichever comes first)" ausgegangen. Leider geht aus dem SM [1] nicht eindeutig hervor, ob sich das Gerät nach Erreichen von 50.000 Seiten bzw. 5 Jahren Lebensalter womöglich einfach abschaltet, ohne zuvor eine adäquate Warnmeldung auszugeben. Da das Gerät aber ja schon älter als 13 Jahre ist, kennst Du ja vielleicht die Antwort auf diese Frage besser als ich, sofern Du der Erstbesitzer bist bzw. das Gerät seit wenigstens 5 Jahren oder 50.000 Seiten eigenverantwortlich betreibst.

Sofern du einen Austausch des Toners und/oder der Trommel in Erwägung ziehen solltest, beachte bitte, dass die Trommel kratz-, berührungs- und lichtempfindlich ist. Ihre grüne Beschichtung darf nicht mit den Fingern angefasst werden und sollte beim Austausch keine 5 Minuten dem Licht ausgesetzt werden (S. 1-3, pdf-S. 9). Daher die Trommel bitte nur am Gehäuse anfassen und falls nötig ggf. in einem dunklen, fensterlosen Raum oder lichtdichten Karton/Behälter zwischenlagern.
Beitrag wurde am 14.08.25, 13:25 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Dieter @mülü74 ,
ich habe mir die Bilder des kombinierten HVPS/SMPS Boards des Service Manuals [1] auf den Seiten 2-24, 3-18 und 3-23, 3-24 bzw. pdf-S. 35, 60 und 65-66 noch einmal angesehen und mit Deinen Aufnahmen und denen bei Aliexpress und Alibaba verglichen. Und ich komme zu dem Ergebnis, dass es sich bei der weißlichen, eingetrockneten Flüssigkeit auf Deinem "HVPS and SMPS Board" in den freihändig von mir rot eingekreisten Bereichen Deines Fotos 1 aus Beitrag #5, das eine Kopie des rechten Teils Deines Fotos 2 aus Beitrag #4 darstellt, um Elektrolyt handeln muss, dass aus den dortigen ELKOs und Tantal-Kondensatoren ausgetreten sein muss. Desgleichen auch in den auf Aliexpress und Alibaba angebotenen Boards dieses Typs. Es gibt m.E. keine andere, technisch plausible Erklärung für diese Flüssigkeitsansammlungen.

Dasselbe gilt für die Flüssigkeitsansammlungen auf den Seiten 2-24, 3-18 und 3-23, 3-24 bzw. pdf-S. 35, 60 und 65-66 des SM [1]. Sie wirken z.T. gelb-grünlich. Ob sich das durch Reflexionen von gelb-grünen Isolierungen der Erdungskabel oder benachbarten gelben und grünlichen Bauelementen und Platinen erklären lässt oder durch ein Anschmelzen der Isolierung der Erdungskabel oder eine Verwendung von gelbgrünem Schrumpfschlauch, falls so etwas überhaupt zulässig ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Fakt ist jedenfalls, dass es sich dann um ein defektes Board handelt. Derlei hat an der Oberfläche von Kondensatoren nichts verloren und beeinflusst das Temperaturverhalten. Vielleicht fand der Hersteller Samsung es realistischer, ein offensichtlich defektes Board für die Fotografien der Ausbauanleitungen einzusetzen. Ich habe das zuvor noch bei keinem Hersteller gesehen und mich hatte es irritiert. Aber Fakt ist, so etwas sind keine regulären Bauelemente.

Das möchte ich Dir hiermit gerne noch mitteilen. Ich vermute, dass Du bei genauer Betrachtung der Kondensatoren an diesen Risse feststellen wirst, durch die das Elektrolyt ausgetreten ist. Es wäre toll, wenn du uns von den Rissen bei Gelegenheit aus geeigneter Perspektive ein paar aussagekräftige Aufnahmen fertigen und hier hochladen magst, damit wir nach dieser Verunsicherung alle Gewissheit haben, dass wir es nun richtig einschätzen und keinerlei Zweifel verbleiben.

Inzwischen haben wir einen in manch einer Hinsicht ähnlichen, wenn auch in den Symptomen leichteren Fall mit einem fast genauso alten Samsung Laserdrucker in der Beratung: DC-Forum "Samsung SCX 4726 FN System initialize". In den Bildern des dortigen Service Manuals hat Samsung ein intaktes SMPS Board für das Theorie Kapitel und die Disassembly Anleitung verwendet: darauf sind keine verlaufenen Flüssigkeiten oder angeschmolzene Isolierungen zu erkennen. Das dortige SM ist einige Jahre später erschienen als dieses. Vielleicht hat man bei Samsung seinerzeit schon aus vergleichbaren Irritationen gelernt. Dort findet sich zudem auch eine erkennbare Schmelzsicherung.

Daraufhin konnte ich eine solche Sicherung nun auch in Deinem Foto entdecken, wo sie ein wenig von anderen Bauteilen verdeckt wird und mir daher nicht sogleich ins Auge gesprungen war. Ich habe im unten anhängenden Bild mit einem weißen Pfeil auf sie hingewiesen. Sie liegt fast am unteren Bildrand. Daher bitte oben rechts auf das Plus-Zeichen für die Vergrößerung drücken, dann kannst Du sie sehen. In der einfachen Auflösung ist sie u.U. von der Bildauswahlleiste des Forums verdeckt. Da Dein Drucker ja kaum noch ein Lebenszeichen von sich gibt, solltest Du die Sicherung m.E. unbedingt austauschen. Es sind ja auch viele Kondensatoren betroffen auf Deinem Board. Insofern ist es gut vorstellbar, dass sie durchgebrannt sein könnte. Es dürfte sich bei ihr wohl um die im Service Manual angesprochene F1 Sicherung handeln (vgl. unten in Beitrag #3).

Welche Sicherung Du genau brauchst, kannst Du den eingeprägten Daten auf der Sicherung entnehmen. Was auf dem Board vielleicht auch dazu steht, ist auf dem Foto leider z.T. verdeckt. Bei den Kondensatoren stehen die Daten ebenfalls auf den Bauteilen oder können zumindest anhand der ihnen aufgedruckten Daten im Internet recherchiert werden. Wichtig ist, baugleiche Kondensatoren und Sicherungen mit exakt denselben Werten und Kennlinien zu verwenden, damit es keine Probleme gibt. Mit abweichenden Werten hingegen kann es infolge zu großer oder kleiner Ladeströme zu Fehlverhalten oder erneuten Schäden oder verminderter Haltbarkeit kommen. Jegliche Abweichungen sollte man also unbedingt vermeiden.

Neue Ersatzteile stellt Samsung für das Modell sicherlich nicht mehr her. Sie werden längst vergriffen sein. Sonst könnten sich Aliexpress und Alibaba solche Fotos in den Angeboten auf ihrer Plattform gar nicht erlauben. Darauf darf man nicht hereinfallen. Aber ich muss zugeben, dass mich das mächtig irritiert hat. Die Welt scheint immer weiter aus den Fugen zu geraten. Umso wichtiger, einen kühlen Kopf zu bewahren und gemeinsam zu möglichst sachgerechten Beurteilungen und Entscheidungen zu kommen.

Die Kondensatoren und Sicherungen auszutauschen gelingt eigentlich recht gut. Anschließend sollte der Drucker wohl wieder anspringen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Ein bißchen besorgt bin ich wegen Deiner Trommel auf dem Foto. Ich hoffe, sie wurde nicht unwissentlich zulange dem Licht ausgesetzt.
Beitrag wurde am 19.08.25, 20:59 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Marker-Studi,
entschuldige meine späte Rückmeldung, aber ich bin derzeit unterwegs und kann mich erst Ende nächster Woche wieder melden
von
Kein Problem, Dieter. Dann bis nächste Woche!
von
Hallo Marker-Studi,
bin wieder im Lande.
Zuerst vielen Dank für Deine letzten Ausführungen.

Die Platine habe ich mir nochmals genauer betrachtet mit folgenden Erkenntnissen:
Die weiße Vergußmasse ist absichtlich aufgetragen - aus welchem Grund auch immer - und daher kein Auslaufprodukt von Bauteilen.
Zu erkennen ist das an den "Spritzansätzen" und an Bauteilen, die nicht auslauffähig sind.

An einen Kondensator habe ich diese entfernt. Es sind daran keine Risse zu erkennen.

Die Sicherung F1 ist auch O.K. Der Drucker läuft ja kurz an.

Zur Übersicht sind einige entsprechende Fotos angefügt.

Weitere Versuche werde ich nun wohl einstellen, der Aufwand wäre zu groß.
von
Danke für die Rückmeldung, @mülü74 . Vielleicht hat man damit Leitungen, Leiterbahnen und/oder Bauteile (für ein oder statt mittels eines Lötbades?) fixiert und/oder isoliert. Es wirkt z.T. etwas grobmotorisch oder eilig dahingekleckst. :) Aber wenn´s funktioniert (hat) ... Vielleicht Akkordarbeit, und das Zeugs sollte unter bestimmte Bauteile laufen und wurde in der Umgebung üppigst aufgebracht. Oder es dient sogar vorrangig der Wärmeableitung, wie z.B. hier zu sehen: www.otto-chemie.de/.... (Das eine oder andere erhellende Wort dazu im SM hätte vielleicht auch nicht geschadet.)
Verständlich. Nochmals vielen Dank, dass Du dem nachgegangen bist. Wenn Beratungsbedarf hinsichtlich eines Nachfolgegerätes besteht, wende Dich gerne jederzeit an unsere Kaufberatung.
Beitrag wurde am 03.09.25, 07:42 Uhr vom Autor geändert.
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