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Samsung SCX 4726 FN System initialize

Samsung SCX-4726FN▶ 8/13

Frage zum Samsung SCX-4726FN

S/W-Multifunktionsdrucker (Laser/LED) mit Kopie, Scan, Fax, S/W, 26,0 ipm, 1.200 dpi, PCL, Ethernet (ohne Airprint), nur Simplexdruck, Simplex-ADF (40 Blatt), kompatibel mit MLT-D103L, MLT-D103S, 2013er Modell(mehr Daten)

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von
Hallo an alle Druckerfreunde.
Ich hab folgenden s/w Laserdrucker: Samsung SCX 4726 FN
Seit einiger Zeit kommt nach dem einschalten folgende Meldung im Display:
"System initialize"
Das dauert ca. 10 Sekunden bis er bereit ist, war aber vorher nicht der Fall.
Im Menü ist kein entsprechender Punkt enthalten.
Auch im Service Manual findet sich kein Hinweis.
Ich habe irgendwo gelesen, dass das Bedienpanel ein Pufferbatterie enthält.
Nun können sich Batterien ja entladen und vielleicht ist da die Ursache zu suchen.
Wenn ja, wie komme ich an das Innere des Bedienpanel ?
Praktische Hilfestellung ist willkommen und wir hier schon mal mit einen großen Dankeschön belohnt.

Wilfried Ritz im Juni 2025
von
Das wäre u.a. typisch, falls sich in der Spannungsversorgung des Gerätes ein Board mit Elektrolyt- oder Tantal-Kondensatoren befindet, von denen einer geplatzt ist oder aufgebläht aussieht. Dann könntest Du ggf. angehobene Deckel an den ELKOs oder einen schmalen Riss in den Kondensatoren entdecken und eine helle, beigefarbene oder bräunliche Flüssigkeit könnte eventuell ausgetreten sein und um die Kondensatoren herum oder darunter ausgelaufen, heruntergetropft und ausgetrocknet sein. Schau doch mal rein, ob Du am Kingbird SMPS-Board ([1], S. 2-26, pdf-S. 35) oder am HVPS-Board ([1], S. 2-28, pdf-S. 37) oder dem Mainboard (Systemboard) ([1], S. 2-20 bis 2-22, pdf-S. 29-31) etwas derartiges entdecken kannst. Dann würde man die betroffenen Kondensatoren vorsichtig mittels einer Entlötsaugpumpe entlöten und gegen baugleiche mit identischen Werten und Kennlinien – vorzugsweise desselben Herstellers (um ansonsten möglicherweise fällig werdende aufwendige Adjustierungen möglichst zu vermeiden) – austauschen. Mitunter gibt es auch Netzkabel, die einen Kondensator enthalten; das scheint hier aber wohl eher nicht der Fall zu sein.

Beispiele und Erläuterungen dazu, wie solche aufgeblähten Kondensatoren, Risse und ausgelaufenes Elektrolyt aussehen können, und wie sich die Geräte dann verhalten und was dahinter steckt, findest Du u.a. hier:
- DC-Forum "Nur noch leises Klacken nach einschalten CLX-6260"
- DC-Forum "Kyocera Ersatz ELKO?"
- DC-Forum "Störung beim einschalten des Druckers".

Und hier auch ein paar Verweise auf Anleitungen zum Entlöten: DC-Forum "WF-6590: Fehler 0x9A".
Vielleicht fragst Du am Besten bei demjenigen noch einmal genauer nach, der die Batterie erfolgreich gewechselt und dort davon berichtet hat. Das SM [1], S. 2-23, pdf-S. 32 gibt ja in der Tat nur Auskunft darüber, dass es sich um eine CR 2032 mit 3V handelt, und wie man die OPE unit hochklappt und herauszieht ([1], S. 3-6, pdf-S. 49). In der Bedienungsanleitung [2] finde ich leider auch nichts dazu.

Allerdings soll die Batterie gemäß [1], S. 5-2, pdf-S. 116, 117 zwischen PIN 1 und PIN 8 des Anschlusses CN19 geschaltet sein, der im Bild auf [1], S. 2-22, pdf-S. 31 unter der Referenznummer 6 abgebildet ist. Falls bei ausgeschaltetem, von der Netzspannung getrenntem Gerät an der abgezogenen und vom Anschluss gelösten OPE-Einheit zwischen den beiden äußeren Connector-PINs 1 und 8 eine Spannung von wenigstens 2.5 Volt messbar sein sollte, wäre die Batterie intakt und als Fehlerursache für Dein Problem auszuschließen.

Literatur:
----------
[1] SM: data2.manualslib.com/...
[2] Bedienungsanleitung: data2.manualslib.com/...
Beitrag wurde am 18.08.25, 08:20 Uhr vom Autor geändert.
von
Hall8 Marker-Studi,
Danke für die ausführliche Hilfestellung.
Hast Du praktische Erfahrung mit diesem Drucker ?

Wenn ich mal Zeit habe zerlege ich den Drucker bis zu den Platinen und schaue mir die Elkos an.
MfG Wilfried Ritz
von
Nein, siehe Profil. Ich habe zwar einen technischen Hintergrund, aber bin, was Drucker angeht, kein Techniker, sondern wie viele andere hier auch, Autodidakt und insoweit mehr Theoretiker als Praktiker.
Gemäß Parts Catalog [3], S. 3, Refnr. 1-14 finden sich an der Rückseite der OPE-Einheit vier Schrauben, die die beiden Gehäusehälften durch die Löcher des OPE-Boards hindurch miteinander verbinden. Mit der 5-ten Schraube und der Feder könnte möglicherweise der Scharnierhebel befestigt sein – das kannst Du am Gerät vermutlich besser sehen als ich. Über die Gewindetunnel (heißen die so?) werden vermutlich zugleich das OPE Board und die Tastaturmatten über dem Board in Position gehalten. Ob bzw. dass zusätzlich noch Haken bzw. Riegel und Nuten als Verschlussmechnismus in den Kunststoff des Gehäuses eingelassen sind bzw. wären, kann ich der Explosionszeichnung in [3], S. 3 nicht entnehmen. Allerdings hat der Rand des OPE-Boards gemäß [1], S. 2-23, pdf-S. 32 regelmäßigen Abständen vierzahnige Ausladungen. Da weder im SM [1] noch im Parts Catalog [3] aber das Innere der Gehäusehälften hinreichend genau und vollständig abgebildet ist, kann ich nicht sehen, womit sie eventuell korrespondieren oder wo sich die Zähnchen eventuell hineinbohren sollen. Sie können m.E. aber allenfalls dazu dienen, das Board in definierter Position zu halten. Druck einer Gehäuseverbindung aufzunehmen sollte einer Platine m.E. von Konstrukteursseite nicht zugemutet werden.

Vom Aufwand her macht es m.E. durchaus Sinn, zuerst einmal die Batterie an den OPE-Konnektor-Pins durchzumessen. Falls da nichts mehr zu messen sein sollte, kannst Du ja mal die Schrauben lösen und Dich ganz vorsichtig herantasten, ob überhaupt – und ggf. wo eventuell – zusätzlich noch Kunststoffriegel bzw. -nasen am OPE-Gehäuse sitzen. Vielleicht kann man die Schrauben an der Rückseite des OPE-Gehäuses mit den Fingern ertasten oder mit einem kleinen Hand- oder Inspektionsspiegel ausmachen, sofern sie nicht von Kabeln verdeckt sind. Nichts mit Gewalt versuchen. Wenn man vorsichtig vorgeht und nicht mehr Kraft aufwendet, als unbedingt nötig, sollten etwaige Plastik-Haken eigentlich nicht kaputtgehen. Wenn sich das Öffnen unproblematisch gestaltet, kannst Du die Litium Celle natürlich auch einfach entnehmen, durchmessen und ggf. austauschen. Vielleicht ist das Problem damit dann ja tatsächlich schon gelöst. Das wäre natürlich der Best Case. Falls das Öffnen der OPE unit hingegen problematisch sein sollte, kannst Du auch erst einmal einen Blick auf die Boards werfen, ob sich dort Hinweise auf defekte Kondensatoren mit bloßem Auge erkennen oder, falls nötig, messtechnisch nachweisen lassen.

Ansonsten könntest Du auch mal die Troubleshooting Flow Chart und Check List aus [1], S. 4-26, 4-27, pdf-S. 93, 94 durchgehen, falls Du es nicht ohnehin schon längst getan hast. Das Control Panel und die Blinksignale der LEDs sind in [1], S. 4-1 bis 4-3 bzw. pdf-S. 68-70 erläutert.
In [1], S. 4-37 und 4-48 bzw. pdf-S. 104 und 115 wird zudem darauf hingewiesen, dass auch die Verbindungen zwischen Mainboard und HVPS-, SMPS- und OPE-Board überprüft werden sollten, wenn Hinweise auf Probleme mit der Energieversorgung vorliegen. Das könntest Du ja mit erledigen, wenn Du die Boards in Augenschein nimmst.

Und auch die Sicherungen sollte man bei Energieproblemen natürlich noch kontrollieren (entlöten und durchgangspiepsen bzw. Widerstand bestimmen), falls es nicht an der Batterie liegt und sich an den Kondensatoren keine Defekte erkennen und messen lassen sollten (ggf. entlöten und Kapazität messen mittels geeignetem Digitalvoltmeter) oder ihr Austausch alleine noch keinen hinreichenden Erfolg bringt. (Ansonsten besser nicht, weil es erstens ein unnötiges Risiko ist, an mutmaßlich funktionstüchtigen Bauteilen herumzulöten, und zweitens man immer einen Schritt nach dem anderen gehen sollte, weil man sonst anschließend keine potentielle Ursache sicher ausschließen kann. Aber letztlich musst Du es selbst entscheiden. Meine Vermutung ist, dass die Sicherung wohl intakt ist, weil das Gerät ja bereits nach nur ca. 10 Sekunden unerwünschter "Initialisierungszeit" Deiner Fehlerbeschreibung nach voll funktionsfähig ist. Insofern könnte man, bevor man irgendwelche Risiken eingeht, die man nicht eingehen möchte, sogar auch zuwarten. Nur geht man damit dann halt auch das Risiko ein, dass irgendwann vielleicht gar nichts mehr geht und man dann noch viel größere Schwierigkeiten hat, die Ursache herauszufinden.)

Auf den Fotos in [1], Kapitel 2 konnte ich bislang lediglich eine 230V Schmelzsicherung ("F1"?) auf dem SMPS-Board unterhalb des TÜV-Zeichens entdecken. Möglicherweise sind auf dem Mainboard auch noch welche. Da ist die Schrift auf dem Fotos besonders undeutlich, aber auch nicht alle kleinen Bauteile scharf zu erkennen. Aber auch für das HVPS-Board und das OPE-Board würde ich anhand der Fotos nicht sicher ausschließen können, dass ich da vielleicht noch etwas übersehen habe. Es gibt allerdings Samsung-Drucker, deren Service Manuals ein Kapitel "Initial Inspektion" beeinhalten, indem nur diese eine F1-Sicherung auf dem SMPS Board zu prüfen empfohlen wird, wenn der Power Part gecheckt werden soll. Das ist z.B. beim Samsung ML-1910 der Fall (DC-Forum "Samsung ML-1910"). Insofern stehen die Chancen gut, dass dies die einzige Sicherung ist, die zu prüfen wäre.

Sicherungen sind üblicherweise mit F1, F2 ... mit F für Fuse auf den Boards bezeichnet. Leider ist – wie an dieser Schmelzsicherung auf dem SMPS-Board auch – die Schrift auf den Fotos aber nicht überall klar zu erkennen, weil die Auflösung der Fotos zu gering ist, und vielleicht ist auch irgendwo mal ein kleines Bauteil perspektivisch verdeckt. Insofern müssen die Sicherungen sicherheitshalber vor Ort an den Boards identifiziert werden, weil ohne die genaue Bezeichnung auch keine sachgerechte Bestellung von Ersatz erfolgen kann. Sicherungen können – gerade auch in kleineren Bauweisen – äußerlich ganz anders ausschauen, wie beispielsweise in den Beiträgen #3, #7, #9 und #10 dieses Threads in vielfältiger Weise verlinkt und abgebildet: DC-Forum "WF-6590: Fehler 0x9A". Um sie auf dem Board erkennen zu können, muss man natürlich wissen, wie sie ausschauen können, auch wenn äußerliche Kriterien für die Funktion selbstverständlich nicht relevant sind.

Um der Ursache nochmal auf andere Art auf die Spur zu kommen zu versuchen, könnte es auch hilfreich sein, sich mal Berichte (reports) gemäß [1], S. 4-12, pdf-S. 39 auszudrucken (vorzugsweise den Event log report, Supply information report und Configuration report). Falls sich darauf zielführende Informationen wie Fehlermeldungen zeigen, oder Warnmeldungen anlässlich überschrittener oder ihrem Ende zuneigende Lebensdauern, bitte Scans davon fertigen und hier hochladen. Falls sich dort überhaupt gar keine Fehlermeldungen finden lassen sollten, bitte Bescheid geben. Dann können wir auch nochmal einen anderen Ansatz ausprobieren, um an die letzten geworfenen Fehlermeldungen heranzukommen.
In [1], S. 3-4, 3-5, 3-12, 3-13 bzw. pdf-S. 48-49, 56-57 klingt es so, als müsstem lediglich das rechte Seitenteil und das Faxboard entfernt werden, um das Mainboard, SMPS Board und HVPS Board sukzessive freilegen zu können. Vielleicht hast Du ja Glück, und die anderen Deassemblierungsschritte (OPE, Scanner und ADF samt zugehörigen Motoren und Roller, CIS unit und mittlerer Deckel), die in [1], S. 3-6 bis 3-11 bzw. pdf-S. 50-55 dargestellt sind, können entfallen. Die Bilder 5 und 6 in der rechten Spalte von S. 3-6, pdf-S. 50, die die rechte Seite des Druckers nach Entfernung des rechten Gehäuseteils zeigen, hier unten – etwas aufgehellt – angehängt als Bilder 6 und 7, lassen ja das Fax Board mit Abdeckung, vor dem Main Board im hinteren, oberen Teil und darunter SMPS Board (mit Abdeckung) erkennen, und weiter nach vorne, neben dem Mainboard und dem SMPS Board, schließt sich an diese beiden Boards das HVPS Board an, was deutlich wird, wenn die Abdeckung des SMPS Boards entfernt wird, wie auf den Fotos in [1], S. 3-12, 3-13, pdf-S. 56-57 dargestellt, die ich – etwas aufgehellt – ebenfalls hier unten als Bilder 8 und 9 sowie Bilder des Folgebeitrages angehängt habe. Damit man auf den Bildern das Wesentliche überhaupt erkennen und sich orientieren kann, wo die für die Energieversorgung relevanten Platinen im Gerät liegen. Das spiegelt sich auch im Explosionsdiagram des Parts Catalogs [3] auf S. 1, Refnr. 8-12; S. 2, Refnr. 1; S. 4, Refnr. 13-17; S. 8, Refnr. 21 und S. 9, Refnr. 5 wieder. Ich kann´s nicht versprechen, aber – wie schon gesagt, vielleicht hast Du ja Glück und der Zerlegeaufwand hält sich in Grenzen.

Bevor Du den Drucker zerlegst und die Boards in Augenschein nimmst, nimm bitte unbedingt alle Warnhinweise aus dem Service Manual [1] zur Kenntnis, insbesondere auch die aus den Kapiteln "1 Precautions" (Vorsichtsmaßnahmen) und "3.1 Precautions when replacing parts". Übersetze sie Dir bei Bedarf, z.B. mittels des Deepl-Übersetzers.

Bitte nicht vergessen:
------------------------
- Das Gerät nach dem Ausschalten wenigstens 20 Minuten abkühlen lassen, da man sich sonst an heißen Bauteilen wie beispielsweise der Fixiereinheit verbrennen kann.

- Nach Ziehen des Netzsteckers wenigstens 15 Minuten warten, weil sonst Gefahr von Stromschlägen bei Berühren der Boards (PBA) besteht, insbesondere an denen der Energieversorgung, um die es hier ja geht.

- Bevor Du ein Board berührst, erde Dich bitte dauerhaft oder berühre geerdete Bereiche des Gebäudes oder geerdete Gehäusebereiche geerdeter Elektrogeräte, um statische elektrische Ladungen vom Körper abzuleiten.

- Die Boards am Besten nicht mit bloßen Händen oder Metallgegenständen berühren, da auch dies u.U. zu Ladungsverschiebungen (Kurzschluss, Stromschlag) führen kann, die Schäden verursachen können.

- Für die Lagerung der Boards werden leitfähige Behälter, antistatische Beutel oder das Einwickeln in Aluminiumfolie empfohlen. Die Boards sollten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

- Die extrem licht-, fett- und kratzempfindliche grüne Beschichtung der Trommel (Drum) darf möglichst kein Licht abkriegen und nicht mit bloßen Händen berührt werden; daher bitte nur an ihrem Gehäuse anfassen und in einem dunklen, fensterlosen Raum lagern oder einem lichtdichten, staubfreien Behälter.

- Beim Zerlegen alles sorgfältig mittels Zeichnungen, Fotos und Notizen in systematischer Weise dokumentieren, damit nach dem Zusammenbau keine Teile übrig bleiben, die keiner Einheit mehr zugeordnet werden können. Denn weder das Service Manual noch Teilekataloge oder Explosionszeichnungen enthalten vollständige Angaben über alle Bestandteile des Druckers, sondern immer nur einige ausgewählte von vielen. Serienbauteile, die vom Hersteller nicht als Ersatzteile gehandelt werden (und das ist die Mehrzahl der Teile!), kommen in aller Regel in diesen Dokumenten nicht vor. Kann man sie nicht zurordnen und treten damit einhergehend neue Probleme auf, werden u.U. neue Einheiten fällig, oder falls diese nicht erhältlich sind, ein neuer Drucker. Daher: Nur der Zuordnungen, die Du leserlich und verständlich dokumentiert hast, kannst Du Dir gewiss sein, dass Du sie beim Wiederzusammenbauen reproduzieren wirst können. Also damit nicht sparsam sein! ;)

(Diese Aufzählung ist nicht vollständig und ersetzt nicht das Lesen aller Warnhinweise und empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen des Service Manuals [1].)

Statt des Austauschens einzelner Bauteile könnte man natürlich auch ganze Baugruppen, sprich Einheiten austauschen. Das geht natürlich schneller, bringt aber i.d.R. höhere Kosten mit sich und kann u.U. auch Adjustierungsaufwand nach sich ziehen, wenn die Einheiten sich nicht exakt gleichen. Vorliegend haben wir aber das Problem, dass es zumindest die OPE Einheit und das SMPS Board nicht mehr neu im Original als Ersatzteil zu kaufen gibt.

Gebraucht fand ich die OPE unit unit gar nicht. Und das SMPS Board fand ich lediglich bei zwei chinesischen Ausschlachtern auf ebay und Alibaba, die zwar sinngemäß schreiben, dass es sich um einen gebrauchten Artikel in technisch einwandfreiem Zustand handelt, aber Fotos eingestellt haben, auf denen jeweils mehr als drei Kondensatoren von Sturzbächen weißer Flüssigkeit umgeben sind - vermutlich Elektrolyt. Die Links auf solche unseriösen Angebote ("Gekauft, wie gesehen!", fällt einem da ein ...) will ich hier sicherheitshalber lieber nicht einstellen. Finger weg, von so etwas! Wer nur mal luschern möchte: sie sind mit der Teilenummer, Boardbezeichnung und Druckerbezeichnung problemlos zu googeln.

Bliebe allenfalls noch, sich in Kleinanzeigen-Portalen selbst für einen kleinen bis mittleren zweistelligen Betrag ein baugleiches intaktes Gerät oder eines mit einem anderen Defekt zu besorgen und die Ausschlachtung und den Austausch der betreffenden Einheit selber vorzunehmen. Rücknahme wird dabei allerdings von Privatverkäufern regelmäßig ausgeschlossen. Man kauft i.d.R. die Katze im Sack. Transport- oder Fahrkosten und u.U. schwere Schlepperei fallen fast immer an, selbst wenn das Gerät verschenkt wird. Und es macht u.U. mehr Dreck und Arbeit, als das Austauschen von Kondensatoren und Sicherungen, die auch nicht die Welt kosten. Das sind die beiden Alternativen, die es gibt. Richtig bequem ist beides nicht.

Wer nicht so gerne löten mag, kann den Austausch natürlich auch einer Fachwerkstatt für Druckerreparaturen oder einer anderen freien Elektrowerkstatt überlassen, wie manche Händler sie haben, die mit gebrauchten Elektrogeräten handeln. Sie sind mitunter etwas günstiger. Vielleicht hat man auch ein Repair Cafe in der Nähe, das so nett ist, das gegen eine Spende zu übernehmen. Das nur mal so für die Mitlesenden. Du, @WilfriedRitz, hattest ja schon gesagt, dass Du Dich wohl selbst da heranwagen möchtest.

Abschließend noch ein Link auf einen Thread mit einer hübschen Idee, wie man es als Bastler vom Fach perfekt machen kann, wenn man verhindern möchte, dass einem irgendwann einmal die Leiterbahnen der Platinen das Entlöten vielleicht eines Tages einmal übelnehmen könnten, falls einem mehrfach Kondensatoren an derselben Position kaputtgehen sollten. Man verlegt einfach sicherheitshalber die Position mit leistungsgerechten Strippen und einem gut erreichbaren, praktischen Steckmechanismus: DC-Forum "Druckt nicht mehr schwarz".

Teilenummern:
----------------
- OPE: JC92–02404A
- SMPS V2 (220V): JC44–00206A
- HVPS: JC44–00205A
- PBA-MAIN: JC92–02593A (für SCX-4726FN)

Literatur:
----------
[3] PrintCopy Parts Catalog: printcopy.info/...
Beitrag wurde am 19.08.25, 14:32 Uhr vom Autor geändert.
von
Hier noch die restlichen aufgehellten Bilder aus [1], S. 3-12, 3-13 bzw. pdf-S. 56-57 zum vorangehenden Beitrag.
Beitrag wurde am 19.08.25, 14:49 Uhr vom Autor geändert.
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