Avision FB2380E: Buchscanner mit cleverem Design
Der taiwanesische Anbieter für Drucker, Dokumentenscanner und Spezialscanner Avision ergänzt sein Portfolio um einen neuen Buchscanner. Dem bereits bisher erhältlichen Modell FB6380E mit A3-Scanfläche wird nun auch eine Version für das A4-Format zur Seite gestellt.
Avision FB2380E
Der FB2380E ist ab sofort erhältlich und kostet rund 450 Euro. Die Besonderheit des Scanners beruht nicht nur auf der verbauten Scanzeile mit hochwertigem CCD-Sensor, sondern auch auf der Konstruktion an sich.
Das Gehäuse ist an der langen Kante abgeschrägt und entsprechend etwas bauchig. Dies ermöglicht nicht nur eine bequeme Ablage von Büchern direkt bis zum Bundsteg, sondern auch eine Scanzeile, die recht nah an die Anlegekante geführt werden kann. Das zu dieser Seite komplett flache und kantenlose Glas wird vom Sensor bis 2 mm an den Rand abgelesen.
Auf dem Scannerdeckel ist zudem ein kleines Ablagefach (getöntes Kunststoff) für bereits gescannte Dokumente oder flache Prospekte untergebracht. Mit einer Gesamthöhe von 11,5 cm und einem Gewicht von 3,8 Kg ist der FB2380E nicht gerade ein Leichtgewicht, das liegt aber auch am CCD-Sensor, der eine eigene Optik erfordert.
Die Scanzeile löst mit nativ 600 dpi auf. Softwareseitig hochgerechnet lassen sich jedoch auch bis zu 1.200 dpi einstellen. Durch den verwendeten CCD-Sensor ist die (sonst bei CIS-Sensoren bekanntlich fehlende) Schärfentiefe besonders groß. Selbst wenn man den Bundsteg nicht direkt an die Kante legen kann, können auch nicht plan aufliegende Vorlagen scharf eingelesen werden. Normalerweise werden diese Bereiche zu dunkel und unscharf dargestellt.
Der Scanner wird über USB (Typ A) an einen Computer angeschlossen und unterstützt den Standard "USB 3.2 Gen 1×1", der bis zu 5 Gigabit je Sekunde ermöglicht. Ein Scan in "normaler" Auflösung mit 300 dpi in Farbe oder S/W soll in nur zwei Sekunden eingelesen sein. Da sich die Datenmenge bei der größtmöglichen Auflösung von 600 dpi vervierfacht, kann man dann entsprechend von einer längeren Zeit ausgehen.
Die initiale Wartezeit bis zur Bereitschaft fällt aufgrund der LED-Beleuchtung recht gering aus. Die Ausgabe von Scans erfolgt entweder in 8-Bit-Graustufen oder in 24-Bit-Farben. Intern wird mit 48-Bit gerechnet.
Der Stromverbrauch des leistungsfähigen Buchscanners fällt mit 36 Watt relativ hoch aus. Selbst im Energiesparmodus sind es noch immer knapp unter 3 Watt. Flachbettscanner mit CIS-Sensor aus der einfachsten Leistungsklasse (wie z.B. der Canon Lide 400) kommen mit deutlich unter fünf Watt während des Scanvorgangs aus.
Die mitgelieferte Software setzt Windows ab Version 7 voraus. Für einfache bis anspruchsvollere Scanaufgaben bietet der Twain-Treiber einiges an Funktionalität. Neben den gewöhnlichen Haupteinstellungen zählt auch ein Multistreaming-Modus im Avision-Treiber dazu. Dabei können in einem Scan-Durchauflauf automatisch drei Ergebnisse in Farbe, Graustufen und S/W geliefert werden.
Als Dokumentenverwaltung gehört die Software "PaperPort SE14" zum Lieferumfang. Mit dieser lassen sich JPEG- oder PDF-Dokumente erstellen und vollautomatisch organisieren.
Die Steuerung der Tasten zur Programmauswahl (im kleinen Bild zu sehen) erfolgt über den "ButtonManager V2". Über ein einstelliges Nummerndisplay können damit bis zu 9 Programme definiert werden.
Treiber gibt es für Windows ab Version 7, aber auch für macOS und Linux. Die Ansteuerung ist über Twain oder ISIS möglich.
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