Know-How Drucken vom Android-Smartphone oder -Tablet: Druck-Apps: HP, Lexmark, Samsung
Hewlett Packard ePrint
Unter der Bezeichnung "ePrint" läuft bei HP die Fähigkeit, entsprechend ausgerüsteter und mit dem Internet verbundener Drucker, Druckinhalte per E-Mail zu empfangen und auf Papier auszugeben. Das funktioniert natürlich auch mit Android-Smartphones oder Tablets. Befindet sich das Mobilgerät im selben Wlan wie der Drucker, geht’s auch etwas weniger umständlich: HP nennt seine Android-Druck-App ebenfalls ePrint. Sie entspricht den Druckanwendungen der anderen Hersteller, schickt also Office-Dokumente, Fotos oder Webseiteninhalte per Wlan an den Drucker. Cloud-Dienste und E-Mails werden nicht direkt unterstützt. Dafür klinkt sich auch ePrint derart ins System ein, dass sich die App über die Teilen-Funktion anderer Apps mit Inhalten beliefern lässt.
Sowohl ein Statusmonitor (Tintenstand) als auch die Unterstützung des Scanners von Multifunktionsgeräten fehlen. Für diese Zwecke bietet HP eine separate App namens "All-in-One Printer Remote" an.
Nutzer von Android 4.4 (Kitkat) werden sehr wahrscheinlich auf ihrem Gerät bereits die entsprechenden HP-Druckdienste vorfinden. Sie benötigen dann keine App mehr, sondern verwenden den neuen Druckbefehl von Android 4.4. Wer ein nicht am Werk mit den HP-Services ausgestattetes Android-Gerät verwendet, kann diesen "Treiber" problemlos nachinstallieren (Downloadlink unten).
Download: HP ePrint im Google Play Store
Download: All-In-One-Printer-Remote im Google Play Store
Download: HP-Druckdienst für Android 4.4 im Google Play Store
Lexmark Mobile Printing
Dass sich Lexmark lange mit der Gestaltung von Benutzeroberflächen aufhält, kann man dem Hersteller nicht vorwerfen. Die Android-Druck-App besitzt quasi überhaupt keine. Macht fast nichts, denn aus der App direkt lassen sich ohnehin gerade mal lokal auf dem Geräte gespeicherte Fotos und PDFs drucken; eine Monitor-Funktion, Cloud- oder Scanner-Unterstützung sucht man vergebens. Auch beschränken sich die Druckeinstellungen auf das Allernötigste.
Glücklicherweise lässt sich auch Lexmark Mobile Printing aus anderen Apps per Teilen-Funktion ansteuern – in diesem Fall definitiv die Methode der Wahl, Inhalte auf einen der relativ wenig unterstützten Druckermodelle auszugeben.
Download: Lexmark Mobile Printing im Google Play Store
Samsung Mobile Print
Deutlich ansprechender ist die App von Samsung. Für Nutzer von Druckern seiner Wlan-fähigen CLP-, CLX-, ML- und SCX-Geräte stellt der Hersteller Mobile-Print zur Verfügung. Neben der obligatorischen Ansteuerung aus anderen Android-Apps per Teilen-Funktion druckt sie auch aus dem eigenen übersichtlichen Menü die wichtigsten Formate wie Office-Dokumente, Bilder, Mails und Webseiten. Als Quelle wird neben dem internen Speicher des Mobilgeräts Google Drive unterstützt. Für andere Clouddienste muss indes deren jeweilige App genutzt werden.
Die Scan- und (wo vorhanden) sogar Fax-Funktionen von MFPs stehen ebenfalls in der App zur Verfügung; auch der NFC-Nahfunk wird unterstützt, soweit Drucker und Mobilgerät das beherrschen. Samsung-Mobile-Print informiert auf Wunsch über den Stand von Verbrauchsmaterialien und erlaubt einige Druckeinstellungen wie Papierformat und -sorte. Allerdings fehlen Optionen für die Orientierung und vor allem die Druckqualität. Letztere scheint nicht über 300 dpi hinauszugehen. Erstaunlich indes, dass gerade von Samsung nicht noch ein bisschen mehr kommt. Schließlich handelt es sich um den Marktführer bei Android-Mobilgeräten – eine umfassendere Druckersteuerung bei Geräten aus gleichem Hause wäre ein Heimspiel.
Download: Samsung Mobile Print im Google Play Store