Test 100-Seiten-Tintendrucker Brother HL-S7000DN: Die Druckqualität: Text, Grafik, Farbe
Druckerchannel untersucht Laserdrucker mit verschiedenen Testdateien, um die Qualität beim Text-, Grafik- und Fotodruck zu prüfen.
Für alle Testdrucke (Text, Grafik, Foto und für den Reichweitentest zur Ermittlung der Druckkosten) verwendet Druckerchannel das "Mondi IQ Triotec Premium"-Papier.
Der Textdruck
Unter einem Mikroskop fotografiert das Labor mit einer Spezialkamera den Buchstaben "a" (gedruckt in 11 Punkt) mit einer rund 30fachen Vergrößerung ab. Dazu verwenden wir den dc_business-Text, den Sie für eigene Tests im Artikel "Testdokumente" finden.
Der Brother HL-S7000DN bietet im Treiber keine Möglichkeiten, die Druckqualität zu ändern. Es gibt lediglich einen "Tintensparmodus", der etwas weniger Tinte aufträgt. Daher zeigt Druckerchannel den Textdruck ohne Änderungen im Treiber (normale und beste Qualität), beim Duplexdruck und im Tintensparmodus.
Zum Vergleich zeigen wir den Druck aus einem Laserdrucker. In der starken Vergrößerung ist sichtbar, dass die Brother-Tinte und das hohe Drucktempo zu deutlichen Qualitätseinbußen führen.
Bei normalem Betrachtungsabstand ist der Unterschied zum Laserdrucker weniger deutlich aber immer noch erkennbar.
Der Grafikdruck
Druckerchannel testet die Qualität beim Grafikdruck mit zwei Dokumenten. Das sind die Dateien dc_grafiktest.pdf und dc_bleedtest.tif. Die Dateien (siehe Bilder unten) stehen im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.
Im Druckerchannel-Strahlenkranz laufen Linien in verschiedenen Farben/Graustufen zu einem Mittelpunkt zusammen. An diesem Testbild lässt sich erkennen, ab wann der Drucker die Linien nicht mehr einzeln drucken kann und die Linien ineinander verlaufen. Zudem bildet sich bei manchen Geräten ein störendes Moiré-Muster.
Die feinen, zusammenlaufenden Linien aus dem Strahlenkranz kann der Brother HL-S7000DN nicht mehr schön darstellen - die Linien laufen zu früh zusammen - das können andere Tinten- oder Laserdrucker besser.
Mit grauen Flächen kommt der Brother-Tintendrucker gut zurecht.
Zur Prüfung, wie gut ein Drucker mit winziger Schrift umgehen kann, muss das Testgerät das Wort "Druckerchannel" in einer Größe von 2 Punkt (etwa 0,5 Millimeter Buchstabenhöhe) aufs Papier bringen. Das Wort ist 5 Millimeter lang. Mit bloßem Auge ist Text in dieser Größe kaum lesbar.
Wer zum Beispiel Bau- oder Schaltpläne druckt, der sollte darauf achten, dass der Drucker mit feinsten Linien gut umgehen kann. Hier hat der Brother Schwierigkeit, da er in erster Linie für den schnellen Textdruck konzipiert ist, nicht aber als Grafikdrucker.
Marker- und Wassertest
Der Brother HL-S7000DN arbeitet mit pigmentierter Tinte. Die dringt nicht wie Dye-Tinte ins Papier ein, sondern bleibt auf der Papieroberfläche. Daher kann sie verschmieren, wenn man den Text mit einem Leuchtmarker bearbeitet oder wenn man mit dem Finger über den Text fährt.
Weil die Pigmente nicht wasserlöslich sind, bringen Wasserspritzer die Tinte nicht zum Verlaufen - Dye-Tinte würde sich im Wassertropfen lösen und verlaufen.
Der Fotodruck
Zur Prüfung der Qualität beim Fotodruck schickt Druckerchannel zwei Dateien zum Gerät:
- Druckerchannel-Farbfoto (dc_fotoyield.tif)
- Fuji-Testbild (VIT-print.tif)
Beim Tintendrucker Brother HL-S7000DN bewegt sich kein Druckkopf mehr über das Papier hin und her. Das Gerät hat, wie die HP Officejet-Pro-X-Serie oder der Evojet Office, einen A4-breiten, starren Druckkopf. Hier können schnell vertikale Linien auf dem Ausdruck entstehen, wie man in dem Scan der Papageien unten gut erkennt. Nach einer Druckkopfreinigung über den Treiber war der Streifen verschwunden.
Zur Beurteilung der Qualität beim Fotodruck und zur Prüfung der Graustufen, des Kontrasts, der Schärfe, der Rasterung und der Hauttöne zeigt Druckerchannel einen Scan des blaugelben Papageis, des kleinen Auges aus der Bildmitte und eine Vergrößerung der beiden Damen aus dem Fuji-Testbild.
Der Fotodruck ist nicht die Stärke des Brother HL-S7000DN - die Ausdrucke sind grobkörnig und wirken fleckig.