ETRIA vs. Eldria: Drucker-Joint Venture muss sich wohl einen neuen Namen suchen
Das erst im Juli 2024 durch Ricoh und Toshiba Tec gegründete und später durch Oki erweiterte Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung und Produktion von Druckern steht vor einem Problem. Das europäische Markenamt EUIPO (mit Sitz im spanischen Alicante) hat am 13. Juni 2025 bekannt gegeben
, dass der gewählte Markenname "ETRIA" in der Europäischen Union mit sofortiger Wirkung nicht mehr verwendet werden darf.
Dagegen vorgegangen ist (unter anderem) ein deutsches Unternehmen mit dem ähnlich klingenden Namen "Eldria", welches in der gleichen Warenklasse operiert. Da das Risiko einer Verwechslung besteht und der Name "Eldria" bereits zuvor im Frühjahr 2023 geschützt wurde
, wurde dem Einspruch stattgegeben.
Übrigens hatte auch der europäische Verband der Aufbereiter von Tinten- und Tonerkartuschen ETIRA Einspruch eingelegt. Dieser wurde jedoch aufgrund der vorherigen Entscheidung zunächst auf Eis gelegt.
Das in anderen Teilen der Welt weiterhin als "ETRIA" bezeichnete japanische Unternehmen muss die überschaubaren Kosten in Höhe von 620 Euro für das Verfahren zahlen und hat die Möglichkeit, die Entscheidung anzufechten.
Da der Name "ETRIA" derzeit noch nicht besonders etabliert ist, dürfte man sich wohl weltweit einen neuen Namen suchen. Vermutlich wird dieser dann auch besser geprüft. Derzeit ist auch nicht absehbar, dass der Name auf Produkten zu lesen sein wird. Es dürfte eher unwahrscheinlich sein, dass man in der Europäischen Union unter einem anderen Namen firmiert.