PFU Limited: Ricoh übernimmt Scannerhersteller vollständig
Einer der weltweit größeren Anbieter von Druckern und Dokumentenmanagement-Lösungen Ricoh aus Japan hat bekannt gegeben, dass man seit dem 7. März 2025 im vollständigen Besitz von PFU (der Firmenname lautet "PFU Limited") ist. Nach der Mehrheitsübernahme in 2022 hatte Ricoh zunächst nur 80 Prozent der Anteile vom (hauptsächlichen) Hersteller von Fujitsu-Scannern übernommen. Mit dem Erwerb der restlichen Anteile ist Ricoh nun im vollständigen Besitz des Zubehörherstellers und komplettiert damit endgültig sein Portfolio. Als Kaufpreis für die verbleibenden Anteile wird die Summe von 22,67 Milliarden Yen - umgerechnet etwa 140 Millionen Euro - genannt.
Der japanische Hersteller PFU stellt IT-Zubehör, darunter auch Tastaturen und eben Dokumentenscanner her. Zudem werden in der eigenständigen ScanSnap-Serie einfachere Geräte mit der Hauptzielgruppe Privatanwender angeboten.
Die Scannersparte wurde ursprünglich von Fujitsu entwickelt und in 2001 in die PFU ausgegliedert. Ab 2010 war Fujitsu im vollständigen Besitz von PFU. Bis zur Umbenennung der Geräte hin zur Ricoh-Marke im Sommer 2023 liefen die Scanner stets unter der Marke Fujitsu.
Das Vorläuferunternehmen (USAC) ging auf seine Gründung im Jahr 1960 in Japan zurück. Der Name "PFU" entstand "erst" 1987 durch die Verschmelzung des ebenfalls japanischen Unternehmens Panafacom. "PFU" ist ein Akronym von PanaFacom und USAC.