Ricoh IM C320F, M C320FW und P C375: Drei sehr unterschiedliche kompakte Farblaser der 32-ipm-Klasse
Das japanische Unternehmen Ricoh gehört zwar nach Stückzahlen zu den eher kleinen Druckerherstellern, steht aber nach Umsatz nicht schlecht dar und ist nach einigen Übernahmen aktuell sogar im Aufwind. Sinkende Margen möchte man Kooperation entgegentreten. Ricoh hat sich dazu mit Toshiba Tec und Oki im Joint-Venture "ETRIA" zusammengefunden.
Abgesehen vom beim HP zugekauften Tintendrucker IJM C180F und den im Auftrag bei Lexmark gefertigten Einstiegs-Geräten entwickelt man die Laser-Systeme der mittleren bis gehobenen Klasse allesamt noch selbst.
Ricoh IM C320F und M C320FW - Multifunktion mit Fax
Neu ins Sortiment stoßen nun zwei Multifunktions-Farblaser, die sich auf den ersten Blick recht ähnlich sehen, aber eine unterschiedliche Konzeption aufweisen. Bereits im gehobenen Segment findet sich der rund 1.400 Euro teure M C320FW mit Fax und WLAN wieder.
Für fast einen Tausender Aufpreis gibt es den IM C320F, der (erkennbar am "I"), über sein großes Bedienpanel mehr Möglichkeiten bietet und sich sogar erweitern lässt. Der empfohlene Verkaufspreis von rund 2.420 Euro wird schon ab dem Start um mehr als einem Drittel unterboten und ersetzt den deutlich wuchtigeren IM C300F.
Druckwerk
Beide Geräte basieren auf einem Laser-Druckwerk und einer Geschwindigkeit von 32 ipm in Farbe sowie S/W beim Simplexdruck. Der automatische Duplexdruck (u. A. in A4 oder A5) ist mit 16 ipm deutlich langsamer und kann mit Druckwerken von Canon oder HP in der Klasse kaum mithalten. Zum Vergleich: Bereits der günstige HP Color Laserjet Pro MFP 4302dw mit 33 ipm in Simplex schafft noch immer 29 ipm in Duplex - eine intelligente Mechanik (zugeliefert von Canon) macht es möglich.
Interessant ist, dass die Gemeinsamkeiten bei der reinen Druckgeschwindigkeit bereits aufhören. So verwendet der teure IM C320F einen Laser, der mit 1.200 dpi auflöst, während der (auch nicht gerade günstige) M C320FW auf 600 dpi festgesetzt ist. Die Bildtrommeln sind die gleichen.
Unterschiede gibt es auch in der Reaktionszeit. Zwar braucht das IM-Modell nach dem Anschalten mit 32 Sekunden etwas mehr Zeit für die Initialisierung, als die 22 Sekunden für den C320W, dafür ist er dann aber dann deutlich schneller bereit. Die erste Druckseite in S/W soll dann bereits nach nur 3,6 Sekunden im Ausgabefach liegen, während das vereinfachte Modell mit 7,4 Sekunden mehr als das doppelte braucht. Die Ursache dürfte bei der Druckaufbereitung mit einem schnelleren Prozessor und deutlich mehr Arbeitsspeicher zu finden sein.
Papierzuführungen
Beide Varianten haben als Standard eine Papierkassette mit einem Fassungsvermögen für lediglich 250 Blatt installiert. Diese nimmt Papier ab A6 und auf Wunsch auch mit einer Grammatur bis zu 200 g/m² auf. Für Papier ab 76 x 127 mm kann zudem die Universalzufuhr weitere 50 Blatt aufnehmen. Auch diese kann bis zu 200 g/m² schwere Medien verarbeiten.
Optional ist eine zweite Kassette (Bestellnummer PB1210) für dann 500 Blatt erhältlich. Diese ermöglicht ebenfalls die recht hohen 200 g/m², ist aber auf Größen ab etwa Din A5 begrenzt. In der Kombination mit der Zusatzkassette gibt es des Weiteren ein passendes "hohes" Kabinett (Type A10). Eine zweite Zusatzkassette gleicher Bauart ist lediglich dem scannerlosen Modell P C375 vorbehalten - mehr dazu weiter unten.
Der automatische Duplexdruck klappt aus allen Zuführungen in den Formaten A4 oder auch A5. Schwere Medien über 163 g/m² werden jedoch nicht unterstützt. Wie bei allen Laserdruckern gilt, dass ein Druck ohne Rand nicht möglich ist. Bei Standardpapier bleiben alle vier Seiten zumindest in einem Bereich von 4,2 mm unbedruckt.
Die Papierausgabe erfolgt mit der bedruckten Seite nach oben für bis zu 150 Blatt mit normaler Grammatur. Der Drucker sollte automatisch stoppen, sobald die Ablage voll ist.
ADF und Scanner
Beide Modelle sind mit einem Flachbettscanner samt Duplex-ADF samt zweiter Scanzeile ausgestattet. Die CIS-Sensoren bieten eine native Auflösung von 600 dpi. Über den Originaleinzug (ADF) lassen sich bis zu 50 Blatt (bei "normaler" 80 g/m² Grammatur) einlegen und in einem Schwung beidseitig digitalisieren. Unterstützt werden Formate ab Din A6 sowie dünne und festere Originale zwischen 52 bis hoch zu 105 g/m².
Aufgrund von unterschiedlichen Prozessoren und einer abweichenden Speicher-Ausstattung scannt jedoch "nur" der IM C320F ohne Geschwindigkeitsverlust im Duplexmodus. Aus den 30 ipm Simplex ergeben sich dann die "vollen" 60 ipm in Duplex. Der M C320FW verlangsamt sich im beidseitigen Scanmodus auf "nur" noch 42 ipm oder umgerechnet 21 Durchzügen je Minute.
Scans können von einem Computer über eine Twain-Schnittstelle (USB oder Netzwerk) durchgeführt werden. Am Gerät selbst können Scans per WSD (zu einem Windows-Rechner), per SMTP (an E-Mail senden) oder an einen Netzwerkpfad (FTP oder SMB/v3) gesendet werden. Immerhin unterstützt das IM-Modell den aktuellen "oAuth 2"-Standard für die Hinterlegung von E-Mailadressen über Dienste von Microsoft oder Google. Diese Methode wird teilweise als "modern authentication" bezeichnet. Der M C320FW lässt (nach unseren Informationen) derzeit nur über die herkömmliche SMTP-Methode mit Benutzername und Passwort eine Verbindung zu Mailservern zu.
Beim "IM" lassen sich Scans zudem direkt in die Cloud verschieben. Auf Wunsch (gegen Aufpreis) kann man dieses Modell auch mit einer OCR-Funktion zur autarken Erstellung von durchsuchbaren PDF-Dokumenten aufrüsten. Im Handel gibt es dafür die Lizenz-Option "OCR Unit Type M54" für rund 120 Euro. Installiert wird diese über den SD-Kartenslot.
Bedienkonzept und Erweiterbarkeit
Zu den großen Unterschieden der beiden Multifunktionsmodelle zählt augenscheinlich das Bedienpanel. Beim M C320FW besteht dieses aus einem 10,9-cm-Touchscreen mit einer recht einfachen und kaum veränderbaren Darstellung der Hauptfunktionen. Der deutlich hochwertigere IM C320F bietet ein 17,8-cm-Touchscreen und basiert auf der "Ricoh Always Current Technology" und lässt sich mit dem "Ricoh Smart Operation Panel (SOP)" individuell konfigurieren. Dazu lassen sich Apps und Widgets nachträglich installieren und somit der Funktionsumfang deutlich erweitern. Dazu zählt beispielsweise auch das Hinzufügen der "Microsoft Universal Print"-Funktionalität, was beim M-Modell generell nicht möglich ist.
Ein Nummernfeld als Umsetzung mit physischen Tasten gibt es bei beiden Modellen nicht. Tasten für den "Abbruch" oder den Kopienstart sind beim M C320FW vorhanden, während sich der IM ausschließlich über das Display steuern lässt.
Anschlüsse, Speicher, Sprachen und Kompatibilität
Als Standard unterstützen alle Modelle den lokalen Anschluss über USB oder eine Gigabit-Ethernet-Verbindung für die Netzwerkintegration. Über letztere werden sämtliche aktuellen Standards von Mopria, Airprint, ChromeOS unterstützt. Wie erwähnt gibt es "Microsoft "Universal Print" nur als Option und nur beim IM C320F.
WLAN samt Wifi-Direkt gehört beim einfacheren M C320FW als integrierte Lösung zum Standard. Mit dabei ist endlich auch das funken im 5-GHz-Band sowie WPA in der aktuell sichersten Version 3. Für das IM-Modell wird das optional erhältliche Modul "Interface Unit Type M57" benötigt, welches dann die gleiche Funktionalität bieten soll.
An der Frontseite des M-Modells ist zudem ein Anschluss für USB-Sticks vorhanden, auf denen Scans abgelegt werden können. Bilddateien (TIFF oder JPEG) oder komplexe PDF-Dokumente (ab Dateiversion 1.7) können so auch direkt vom Stick gedruckt werden. Beim IM ist der Anschluss seitlich in das Bedienelement (mit Display) untergebracht.
Die unterschiedliche Funktionalität und das Scantempo der beiden Geräte spiegeln sich vor allem auch beim Speicher nieder. Das professionellere IM-Gerät ist mit 6 GByte RAM ausgestattet und hat dem sogar noch eine 64-GByte-Speicherkarte zur Seite gestellt. Optional ist zudem auch eine SSD integrierbar. Der M C320FW muss mit lediglich einem halben Gigabyte Arbeitsspeicher auskommen und ist zudem mit einem langsameren Prozessor versehen.
Eine Zugriffskontrolle über einen NFC-Kartenleser ist ebenfalls nur dem IM C320F vorbehalten - und das ausschließlich über ein optionales Dongle ("Card Reader Cover Type M57"). Zwar gibt es auf dem Bedienpanel einen NFC-Berührungspunkt, dieser ist jedoch nur für die Verbindung mit der mobilen App "RICOH Smart Device Connector" vorgesehen.
Beide Modelle unterstützen PCL5c, PCL6 sowie Emulationen von Postscript 3 (PS) und PDF-Direkt am Werk. Für eine "originale" Lizenz von PS und PDF samt Schriftartenpaket von Adobe lässt sich das IM-Modell entsprechend optional erweitern.
Ricoh P C375 - ohne Scanfunktion
Als drittes Modell bietet Ricoh mit dem P C375 (P steht für Printer/Drucker) zudem noch ein Modell ohne Scanfunktion an. Preislich stellen sich die Japaner rund 1.160 Euro vor, was jedoch ebenfalls schon jetzt von einigen Händlern um üppige 30 Prozent unterboten wird.
Erstaunlicherweise gibt es eine interessante Abweichung zu den Multifunktionsmodellen. So lassen sich exklusiv sogar zwei 500-Blatt-Papierkassetten anstecken, wodurch sich die maximale Kapazität auf bis zu 1.300 Blatt, verteilt auf vier Zuführungen, aufstocken lässt. Für die Maximalkonfiguration gibt es ebenfalls als Option ein flacheres Kabinett (Standfuß mit Verstaufach), um auf die gleiche Arbeitshöhe zu kommen.
Der Prozessor entspricht dem vom IM-Modell und auch beim Arbeitsspeicher hat man sich mit 2 GBytes eher an diesem orientiert. Zusätzlich gibt es eine integrierte Speicherkarte mit 32 GByte. Über eine Option lassen sich ebenfalls originale Module für Postscript und PDF nachrüsten. Gleiches gilt für WLAN, welches nicht zur Basisausstattung gehört. Leider bleibt dem Touchscreen-losen Drucker die Funktionalität von "Microsoft Universal Print" komplett versagt.
| Ricoh-Farblaser Mittelklasse 2025 | |||
|---|---|---|---|
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| Format/ Funktionen | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen mit ADF ✓ Dual-Duplex-ADF✓ Kopieren ✓ Faxen ✓ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✗ ADF ✗ Kopieren ✗ Faxen ✗ | |
| Erweiterbar | RICOH Always Current Technology / Ricoh Smart Operation Panel (SOP) | nein | |
| WLAN | optional | integriert | optional |
| Leistungsdaten | |||
| A4- Farb und S/W-Drucktempo Simplex/ Duplex | 32,0 ipm / 16,0 ipm | ||
| Erste Druckseite S/W / Farbe | 3,6 / 4,8 Sekunden | 7,4 / 8,4 Sekunden | 4,1 / 5,3 Sekunden |
| Erste Kopie S/W / Farbe | 5,8 / 6,6 Sekunden | 7,0 / 14,0 Sekunden | (kein Scanner) |
| Aufwärmzeit (aus dem Aus) | 32 Sekunden | 22 Sekunden | 32 Sekunden |
| Druckauflösung | 1.200 dpi (nativ) | 600 dpi (nativ) | 1.200 dpi (nativ) |
| Papierzuführung | Kassette: 1x 250 Blatt (bis 200 g/m²), A4, A5, A6 (ab 98 x 148 mm) Universal/offen: 50 Blatt (bis 200 g/m²), A4, A5, A6 (ab 76,2 x 127 mm) | ||
| Papierkassetten optional | 1x 500 Blatt (PB1210) A4, A5 (ab 139,7 x 216 mm) 60 - 200 g/m² | 2x 500 Blatt (PB1210) A4, A5 (ab 139,7 x 216 mm) 60 - 200 g/m² | |
| Papierzuführungen maximal | 800 Blatt (3 Zuführungen) davon 2 Kassetten mit Option | 1.300 Blatt (4 Zuführungen) davon 3 Kassetten mit Option | |
| Papierausgabe | 150 Blatt (Face-Down) | ||
| Duplexdruck | ja, u.A. in A4 oder A5 (60 bis 163 g/m²) | ||
| Randlosdruck | nein | ||
| Scanner | 600 dpi, CIS-Sensor | (kein Scanner) | |
| ADF-Scanner | Dual-Duplex-ADF 50 Blatt (bei 80 g/m²) 52 - 105 g/m² (A4, A5, A6) | (kein Scanner) | |
| ADF-Tempo Simplex bei 200 dpi | 30 ipm (Farbe) | 30 ipm (Farbe) | (kein Scanner) |
| ADF-Tempo Duplex bei 200 dpi | 60 ipm (Farbe) | 42 ipm (Farbe) | (kein Scanner) |
| integriertes OCR | optional | — | (kein Scanner) |
| Scanziele | E-Mail (mit oAuth 2), PC, SMB/v3, FTP, USB-Host, Cloud | E-Mail, PC, SMB/v3, FTP, USB-Host | (kein Scanner) |
| Ergonomie | |||
| Display | Touch-Screen (17,8 cm Diagonale) | Touch-Screen (10,9 cm Diagonale) | Textdisplay mit Hintergrundbeleuchtung |
| Physische Tasten | — | Tasten für "Start" und "Abbruch" | Tasten für "Start" und "Abbruch" und Navigation |
| CPU/Speicher | QB6640-23UF (1,2 GHz) 6 GByte Ram (+ 64 GB eMMC) | QB6310-19U (833 MHz) 0,5 GByte Ram | QB6640-23UF (1,2 GHz) 2 GByte Ram (+ 32 GB eMMC) |
| Druckersprachen | PCL5c, PCL6, PostScript 3 (Emulation), PDF direct (Emulation) | ||
| Druck von USB-Sticks | Bilddateien (TIFF, JPEG), komplexe PDF (1.7) | ||
| Anschlüsse | USB, USB-Host, Gigabit-Ethernet | USB, USB-Host, Gigabit-Ethernet, WLAN (2,4/5,0 Ghz, WPA 2/3), Wifi-Direkt | USB, USB-Host, Gigabit-Ethernet |
| Standards | Mopria (Druck und Scan), Airprint (Druck und Airscan), Microsoft Universal Print (kostenfrei nachinstallierbar) | Mopria (Druck und Scan), Airprint (Druck und Airscan) | Mopria. Airprint |
| Verbrauchsmaterial | |||
| Tonerserie | Serie 842657 | Serie 842713 | Serie 842651 |
| Toner im Lieferumfang | je 1.500 Seiten in Farbe 1.500 Seiten für Schwarz | ||
| Tonergrößen | Schwarz: 16.000 Seiten (rund 70 Euro) je Farbe: 10.000 Seiten (rund 100 Euro) | Schwarz: 10.500 Seiten (rund 160 Euro) je Farbe: 7.500 Seiten (rund 170 Euro) | Schwarz: 13.500 Seiten (rund 170 Euro) je Farbe: 10.000 Seiten (rund 200 Euro) |
| Bildtrommel | 423649 (Farbe, für 48.000 Seiten, rund 500 Euro) 423648 (Schwarz, für 60.000 Seiten, rund 160 Euro) | ||
| Optionen und Garantie | |||
| Optionen (Auswahl) | Card Reader Cover Type M57 OCR Unit Type M54 PostScript3 Unit Type M57 IEEE 802.11a/b/g/n/ac Interface Unit Type M57 High Cabinet Type A10 | Card Reader Cover Type M57 High Cabinet Type A10 | PostScript3 Unit Type M57 IEEE 802.11a/b/g/n/ac Interface Unit Type M57 Low Cabinet Type A9 High Cabinet Type A10 |
| monatliches Druckvolumen | 2.000 Seiten (max. 7.500 Seiten) | 1.000 Seiten (max. 7.500 Seiten) | 1.500 Seiten (max. 7.500 Seiten) |
| Garantie | 2 Jahre | ||
| Alle Daten | technische Daten | ||
| © Druckerchannel | |||
Verbrauchsmaterial und Folgekosten
Beim Thema "Verbrauchsmaterial" wird es leider verwirrend - in jeder Hinsicht. Fangen wir mal mit dem Positiven an: Die Bildtrommeln sind von den Tonerkartuschen getrennt und werden separat getauscht. Die Tonerbehälter selbst sind recht kompakt bei hoher Reichweite und verursachen recht wenig Abfall.
Bedauerlicherweise gibt es für jedes der drei 300er-Modelle ein eigenes Set an Tonern mit abweichenden Reichweiten und teilweise eklatant unterschiedlichen Folgekosten, die immerhin allesamt im annehmbaren Bereich sind. Die Erstausstattung ist jeweils für rund 1.500 Seiten in Schwarz und den Farben ausgelegt.
Für den Nachkauf des M C320FW gibt es einen schwarzen Toner für 10.500 Seiten und die drei Farben für jeweils rund 7.500 Seiten nach ISO-Teststandard. Für die vier Kartuschen muss man etwas unter 700 Euro auf den Tisch legen. Beim P C375 sind die Toner für 13.500 Seiten in Schwarz und jeweils 10.000 Seiten je Farbe größer und entsprechend teurer - der sich daraus ermittelnde Seitenpreis fällt allerdings etwas niedriger aus.
Interessant wird die Sache mit dem IM-Modell. Der schwarze Nachkauftoner hält bei diesem für 16.000 Seiten und die Farben für jeweils 10.000 Seiten. Trotz der nochmals höheren Reichweiten kosten die Kartuschen jedoch nur die Hälfte (rund 370 Euro) gegenüber dem M-Basismodell.
Dazu kommen nach rund 60.000 Seiten (das sind 4 bis 6 Tonerwechsel) jeweils eine Bildtrommel für Schwarz, die weitere 160 Euro an Kosten verursache. Die drei Trommeln für Farbe lassen sich nur im Set austauschen und kosten sogar üppige 500 Euro für nur 48.000 Druckseiten. Kaum der Rede wert sind dann noch die rund 36 Euro nach 11.000 Druckseiten für den Toner-Restbehälter. Regulär sollte zudem nach 100.000 Seiten die Transfereinheit gewechselt werden. Kostenpunkt dann 160 Euro.
| Druckkostenanalyse 11/2025*2 | ||
|---|---|---|
| Seitenpreis mit 'ISO- | Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | |
| Ricoh IM C320F | 4,3 ct | 0,8 ct |
| Ricoh P C375 | 8,0 ct | 1,6 ct |
| Kyocera Ecosys MA4000cifx, MA4000cix, Kyocera Ecosys PA4000cx | 8,9 ct | 1,6 ct |
| Ricoh M C320FW | 9,1 ct | 1,9 ct |
| Kyocera Ecosys MA3500cifx, MA3500cix, Kyocera Ecosys PA3500cx | 10,9 ct | 1,9 ct |
| Brother MFC-L8900CDW, Brother HL-L8360CDW | 13,6 ct | 1,7 ct |
| Lexmark CX532adwe, Lexmark CS531dw | 14,4 ct | 2,2 ct |
| HP Color Laserjet Enterprise Flow MFP M578c, HP Color Laserjet Enterprise MFP M578dn, HP Color Laserjet Enterprise M555x, M555dn, M554dn | 15,2 ct | 2,3 ct |
| Brother MFC-L8690CDW, Brother DCP-L8410CDW, Brother HL-L8260CDW | 15,3 ct | 2,2 ct |
| Canon i-Sensys MF754Cdw, MF752Cdw | 15,7 ct | 2,5 ct |
| HP Color Laserjet Enterprise Flow MFP M682z, M681z, HP Color Laserjet Enterprise MFP M681f, M681dh | — | — |
| © Druckerchannel | ||
Verfügbarkeit und Garantie
Die beiden Multifunktionsmodelle sowie der Drucker sind vereinzelnd bereits im Handel anzutreffen. Ricoh gewährt eine Garantie von zwei Jahren ab dem Kauf.
Offenlegung - Provisionslinks
Wir erhalten bei einer Vermittlung zum Kauf oder direkt beim Klick eine Provision vom Anbieter.
Alle Preise enthalten die derzeit gültige MwSt. und verstehen sich zzgl. Versandkosten. Der Preis sowie die Verfügbarkeit können sich mittlerweile geändert haben. Weiß hinterlegte Preise gelten für ein baugleiches Gerät. Alle Angaben ohne Gewähr.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.


Ricoh IM C320F: "Intelligenter" Multifunktions-Farblaser mit großem Display und extrem niedrigen Folgekosten. Bild: Ricoh





