HP Inc. Quartalsbilanz 2020/Q2: Starker Umsatzrückgang bei hoher Gewinnmarge
Der mit Abstand weltgrößte Druckerhersteller "HP Inc" (Markenname HP) hat seine Bilanzen für das zweite Quartal 2020 (Februar bis April) präsentiert
. In den vergangenen Wochen wurden viele Bilanzen anderer Hersteller veröffentlicht, die fast durchgehend die Folgen der Corona-Pandemie im negativen Sinne sichtbar machen. HP macht hier keine Ausnahme, da das Quartal einen Monat später begonnen hat und somit noch weiter in den Krisenzeitraum hineinreicht.
Das Unternehmen entstand aus der Aufspaltung vom "alten HP" in "HP Enterprise (Server und Dienstleistungen), sowie des neuen PC- und Druckerriesen "HP Inc". Im nun abgelaufenen Quartal ist die Druckersparte für rund einen Drittel des Umsatzes, bei gut der Hälfte des Konzerngewinns verantwortlich. Die andere Seite übernimmt die PC-Sparte mit Notebooks oder Desktop-Computern.
HP Bilanz 2020/Q2: Die Druckersparte macht ein Drittel vom Umsatz aus, sorgt jedoch für die Hälfte des Gewinns. Nach Stückzahlen gab es ein Einbruch von fast einem Viertel.
Der Umsatz mit Druckern und Verbrauchsmaterialien belief sich in den vergangenen drei Monaten auf gut 4,2 Mrd US$ (entsprechend rund 3,8 Mrd Euro). Dies ist ein Rückgang von rund 15 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Dies kann überwiegend auf einen starken Einbruch von rund 23 Prozent bei den verkauften Druckern zurückgeführt werden. Im B2B-Umfeld war es ein Minus von rund 31 Prozent, bei den Endverbrauchern rund 16 Prozent.
Beim Verkauf von Verbrauchsmaterialien betrug der Rückgang im Jahresvergleich dagegen "nur" fünfzehn Prozent. Ein Großteil dürfte auch hier Geschäftskunden sein, die ihre Arbeiter zu nicht unerheblichen Teilen zuhause arbeiten lassen oder auch auf Kurzarbeit geschickt haben.
Eingebrochen ist zudem der Reingewinn der Druckersparte. Nach gut 839 Millionen US$ (760 Millionen Euro) im zweiten Quartal 2019 ging dieser auf 548 Millionen US$ (497 Mio Euro) in 2020 zurück. Diese ergibt jedoch noch immer eine sehr starke Marge von knapp über 13 Prozent.
