Test HP Laserjet Pro 200 Color MFP M275nw: Helferlein für Ebay-Händler
Was sich HP beim Ausdenken des Druckernamens gedacht hat, lässt sich nicht so ganz nachvollziehen. Auf jeden Fall ist es der längste Druckername, den es bislang gibt: HP Laserjet Pro 200 Color MFP M275nw - besonders merkfähig ist das nicht. Daher nennt Druckerchannel das Gerät im Folgenden einfach nur Laserjet M275nw. Den Scanner nennt HP "Topshot".
Das Gerät ist eigentlich ein ganz normaler Farblaser-Alleskönner. Einziger Unterschied ist die Art, wie der HP scannt. Das geschieht nicht mittels Flachbettscanner, sondern über eine Kamera. So kann man nicht nur Papiere oder Seiten aus Büchern scannen, sondern auch dreidimensionale Objekte, wie etwa die rechts abgebildete Teekanne. Welche Probleme es dabei geben kann, beschreiben wir auf Seite 6 dieses Tests. Besonders gefallen hat uns im Test der Touchscreen - damit lässt sich nicht nur das Gerät einfach bedienen. Man kann auch seine abfotografierten Objekte über entsprechende Apps zum Beispiel direkt zu Google-Docs hochladen.
Druckerchannel-Fazit
Zum Scannen von Objekten kann das Gerät ein nettes Helferlein sein, solange man nur ganz kleine Objekte fotografieren will - die Teekanne im Bild oben passt schon nicht mehr in den Bildbereich der Kamera. Zudem haben die Bilder eine dürftige Qualität - das kann jede einfache Digitalkamera besser. Wer Überraschungseierfiguren über Ebay verkauft, wird sich über das schnelle und einfach Fotografieren und Hochladen der automatisch freigestellten Bilder freuen. Alle anderen sollten zu einem Farblaser-Multifunktionsgerät mit normalem Scanner greifen.
Positiv
- leichte Bedienung über schwenkbaren Touchscreen
- Lan und Wlan
- gute Druckqualität
- PCL und Postscript als Druckersprache
- scannen von Vorlagen und 3D-Objekten
Negativ
- Qualität der abfotografierten Objekte genügt nur einfachen Ansprüchen
- scannt nur relativ kleine Objekte
- Reflexionen bei glänzenden Objekten
- hohe Druckkosten
- langsamer Druck