Epson Stylus Photo R265 / R360: Neue Patronen & Druckkosten
Das Druckerchannel-Testlabor verlässt sich bei den Druckkosten nicht auf die Herstellerangaben, sondern testet jeden Drucker ausführlich auf seine Unterhaltskosten.
Dazu drucken wir einen kompletten Satz Tinte leer, um den exakten Verbrauch und damit die Seitenkosten beim Textdruck und Fotodruck zu ermitteln.
Neue Patronen
Neben den neuen Geräten der Stylus D- und DX-Serie kommen auch bei den Fotodruckern neue Patronenformen zum Einsatz. Aus nicht schlüssigen Gründen hat Epson den Abreißstreifen wiederentdeckt. Diesen muss man vor dem ersten Einsetzen einer Tintenpatrone von der Unterseite abziehen.
Eine interessante Neuerung zeigt sich erst beim Öffnen der Patronenabdeckung oder beim Schütteln einer leeren Patronen.
Im Gegensatz zu den bisherigen Patronen drucken die neuen Epson-Drucker die Tinte in diesen Kartuschen nahezu restlos leer. Während sich Epson beim Tintenstand bisher nur auf das Zählen der ausgestossenen Tintentropfen verlassen hat, besitzen die neuen Patronen einen zusätzlichen Tintensensor. Erst wenn dieser meldet, dass die Patrone leer ist, muss man sie austauschen.
Günstig beim Textdruck
Für die Druckkostenmessung einer normalen Textseite auf Normalpapier verwenden wir unseren Druckerchannel-Leerdrucktest (dc_leerdruck_5p.pdf). Das Dokument hat eine Deckung von fünf Prozent.
Einer vollen T0801-Schwarzpatrone haben wir im Test exakt 250 Seiten unseres Fünf-Prozent-Textdokuments entlocken können. Anschließend mass der neue "Ink-Out-Sensor" in der Patrone einen leeren Tintenstand und blockierte weitere Druckvorgänge. Bei einem Patronenpreis von rund 8,10 Euro ergibt dies einen Seitenpreis von 3,2 Cent - das ist insbesondere für einen Fotodrucker recht günstig.
Teuer beim Fotodruck
Wichtiger bei Fotodruckern sind jedoch die Kosten beim Farbdruck. Dazu druckt Druckerchannel die A4-Test-Vorlage (dc_fotoyield) mit hoher Auflösung auf Fotopapier, bis die erste Kartusche leer ist. Verbleibende Tinte in den restlichen der insgesamt sechs Patronen wiegt Druckerchannel und zieht sie bei der Kostenberechnung ab.
Gerade 35 Seiten der A4-Fotovorlage konnte der R265 ausgeben, bis die erste Patrone (Fotocyan) leer war. Beim Vorgängermodell Stylus Photo R220 waren es mit den größeren Patronen noch 74 Seiten.
Den genauen Tintenstand der verbleibenden fünf Patronen hat Druckerchannel durch Wiegen ermittelt und in der folgenden Tabelle dargestellt:
Reichweite nach Patronen | |||
---|---|---|---|
in A4-Fotos | Straßenpreis | Kosten je Seite | |
T0801 Fotoschwarz | 133*1 | 8,10 Euro | 6,1 Cent |
T0802 Cyan | 140*1 | 8,10 Euro | 5,6 Cent |
T0803 Magenta | 101*1 | 8,10 Euro | 8,0 Cent |
T0804 Gelb | 54*1 | 8,10 Euro | 15,0 Cent |
T0805 Fotocyan | 35 | 8,10 Euro | 23,1 Cent |
T0806 Fotomagenta | 37*1 | 8,10 Euro | 22,5 Cent |
Patronensatz | 35 | 48,60 Euro | 80,3 Cent |
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Dem günstigen Patronenpreis von jeweils rund 8,10 Euro zum Trotz ergibt dies einen recht hohen Seitenpreis von 80 Cent je Foto.
Im Vergleich zum Vorgängergerät R220 ist dies eine Kostensteigerung von fast 30 Prozent. Auch der Canon iP6700D gibt sich mit rund 66 Cent je Foto sparsamer. Der HP 8250 druckte unsere Fotovorlage für rund 72 Cent aus.
In der Bestenliste Fotodrucker kann man sich alle Geräte nach den Druckkosten sortiert anzeigen lassen.