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OKI C650 lausige Druckqualität die Zweite

Oki C650dn

Frage zum Oki C650dn

Drucker (Laser/LED) mit Drucker ohne Scanner, Farbe, 35,0 ipm, 1.200 dpi, PCL/PS/PDF, Ethernet, Duplexdruck, 2 Zuführungen (350 Blatt), Display (7,4 cm), kompatibel mit 09006125, 09006126, 09006127, 09006128, 09006129, 09006130, 09006131, 09006132, 09006133, 09006134, 2021er Modell(mehr Daten)
von
Hallo an alle. Ich habe mir den OKI c650 im Dezember 2024 zugelegt. Bisher hatte ich nur Office Dokumente mit meinem Firmenlogo gedruckt. Mir viel von Anfang an auf, dass die blaue Farbe in meinem Logo nicht einheitlich aussah. Es sieht unsauber aus. Es sind so feine Streifen drin. Auch das Schwarz ist nicht wirklich satt, so wie ich es von meinem ausgedienten Kyocera gewohnt war. Heute, also nach Monaten brauche ich zur Präsentation einen Farbausdruck und ich bin echt schockiert über die Bildqualität. Beim googeln bin ich dann direkt auf das Forum hier gestoßen. von hannes8 2016.03.2023 wurde dieses Thema auch bereits behandelt. Scheinbar liegt bei mir gleiches Problem vor. Ich habe bereits den OKI Support über die Webpage kontaktiert und bin mal gespannt, wie es weitergeht. Schaden dass hannes8 nicht berichtet hat, wie sein Support gelaufen ist. Ich habe mal einen Testdruck aller 4 Farben hochgeladen und die Beispielseite mit den Bildern. Scheinbar sind, außer GELB alle anderen Farben fehlerhaft. Das Gerät wurde nagelneu bei Boettcher bestellt und druckt vom ersten Tag an mit schlechter Qualität. Frag mich nur, wie so etwas das Werk verlassen kann. Aktuell habe ich 560 Drucke auf dem Tacho und es ist immer noch der erste Toner im Gerät. Schwarz ist auf 80% und alle 3 Farben sind auf 90%. Ich berichte, wie mein Support gelaufen ist bzw. welche Fehlerursache bei mir vorlag. Was sagen die Experten zu den Bildern?
Beitrag wurde am 23.09.25, 13:39 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo @axxa101, vielen Dank für Deine Hilfe. Ich habe Deinen Beitrag #1:
nicht vergessen und Dich so verstanden, dass es dann eventuell auch Sinn machen könnte, einen herkömmlichen Laserdrucker zu nehmen. Oder würdest Du auch davon eher abraten. Mir ist es jedenfalls bislang noch nicht aufgefallen, dass blaue Firmen-Logos in herkömmlichem Laserdruck grundsätzlich feine vertikale Streifen hätten.

Da noch die Gewährleistungsfrist läuft, halte ich es für das Naheliegendste, den Drucker schnellstmöglich an den Händler zurückzusenden, falls uns die 4 Testausdrucke ursächlich nicht weiterbringen sollten.
von
Danke für die Unterstützung.

anbei nun die 4 Drucke.
Farbmodus: Automatisch
Tonersparmodus: AUS
Farbbalance habe ich nichts verändert
von
Danke für die schnelle Antwort, @MuratP .

Auswertung Deiner Testausdrucke:

Die Textränder in Bild 1 von Beitrag #12 wirken z.T. etwas unscharf, die Fettschrift imponiert daher gar nicht soviel fetter als die Normalschrift – auf meinem Bildschirm zumindest. Die Umrandung des V2.00-Logos ist nicht glatt wie die eines Rechteckes.

Die Farbflächen in Bild 4 sind am Rand blasser als im übrigen Bereich. Die Farbdichte der einzelnen Farben CYMK variiert über der Seitenbreite - es kommt zur vertikalen Streifenbildung in unterschiedlichen Breiten mit variierenden Mischtönen. Die vertikalen Streifen gleicher Dichte ziehen sich durch alle Farbflächen CYMK unterbrechungsfrei hindurch. Eine Vielfalt von Nachlaufbildern aus Farbdichteanhäufungen unterschiedlicher Gestalt (insbes. im Groben horizontal ausgerichtete, unscharf begrenzte, pinselstrichartige Bereiche unterschiedlicher Breite, z.T. konisch oder bogenförmig zulaufend, und leicht schräge, scharfbegrenzte Linien: Verschmutzungsschattenwürfe auf die Trommeln). Der Druck wird vom Treadstarter als schwächer beschrieben im Vergleich zum Vorgängergerät - insbes. bei Schwarz). Die schwarzgraue Mischfläche imponiert vertikalstreifig mal bräunlich, mal gelblich, mal bläulich, mal rosé verfärbt in etwas unansehnlicher, "schmuddelig" wirkender Weise, sprich: der Mischfarbton, der eigentlich gräulich sein müsste, weich davon senkrecht zur Papiertransportrichtung in unterschiedliche Farbtöne hinein ab. Der Farbton ist nicht so wie erwartet.

Dies zeigt sich auch im Farbregistrierungs- und Dichtetest (Bild 2): Die in der Vorlage neongelb, cyan- und magentafarben erstrahlenden Flächen wirken im Ausdruck pastellartig verblasst, die steingraue Fläche auch hier uneinheitlich unansehnlich gelblich-bräunlich verfärbt. Die dünnen Y- und M-Linien links unten in Bild 2 sind gerade eben noch zu erkennen, die dünnen Cyan-Linien nicht einmal mehr zu erahnen – nur zu vermissen. ;) Kurz gesagt: Die Farben der Bilder erscheinen nicht wie erwartet. Die Farbregistrierung ist hingegen o.k., etwaige Unschärfen an Text- und Grafikrändern scheinen primär nicht durch die Farbregistrierungssensorik bedingt zu sein, sondern durch Dichteabschwächungen, vertikale Auslassungen und verschmutzungsbedingte Verschattungen.

Und so erscheint auch der Strahlenkranz in Bild 3 deutlich verblasst (mit auffälliger weißlicher Verdichtung des Moiré-Musters zur mittigen Vertikalen hin im MY-Bereich).
Die unteren 10 % der Deckungs-/Sättigungs- bzw. Dichteskala in Bild 3 werden bei den meisten Farbtönen nicht aufgelöst, die 100% bei keiner Farbe hundertprozentig erreicht – auch hier also eine geringfügige Abschwächung. Im schwarz-grauen Skalenbereich von 15% bis 80% deutliche vertikale Auslassungslinien, die sich bei den anderen Farbtönen entsprechend dem geringeren Kontrast nur mit größerer Mühe erkennen lassen. 2 Punkt-Schrift wird nicht aufgelöst, 3-Punkt-Schrift nur in Teilen, 5-Punkt-Schrift vollständig.

Beurteilung:

Das alles dürfte gemäß [1], S. 347, 354, 355, 405, 406, 410 , 413 m.E. am ehesten für eine Verschmutzung des LED-Kopfes (vertikale weiße Streifen bzw. Auslassungen, unscharfe Textränder) sprechen sowie der Fensterfolien der Bildtrommeln (horizontale Schattenbilder und Streifenbildung auf allen Trommeln in LED-Beamwinkel-abhängigen Abständen) und/oder der Resistwalze (horizontale Streifen). Das passt auch gut zum Vortrag von @axxa101, denn Abnutzungserscheinungen bei einzelnen LEDs oder Fertigungsunterschiede, die für minimale Unterschiede in der Leuchtstärke der einzelnen LEDs sorgen, können die Belichtung der Trommel natürlich genauso beeinflussen wie Verschmutzungen der Linsen-Oberflächen des LED-Kopfes (beides in vertikaler Richtung) oder Verschmutzungen der Fensterfolien der Bildtrommeln (in horizontaler Richtung). Nur dass man Verschmutzungen einfach mit einem weichen Papiertuch entfernen kann, während Fertigungstoleranzen und Abnutzung in geringem Maße hingenommen werden müssen und dagegen allenfalls ein Austausch des LED-Kopfes hilft, sofern sie zu groß ausfallen.

Procedere:

@MuratP: Die Linsen der LEDs, die Resistwalze und die Fensterfolien aller Bildtrommeln (CYMK) solltest Du daher gemäß [1], S. 95, 347, 354-355 jeweils zu reinigen versuchen, wie u.a. auch dort beschrieben:

- www.oki.com/...
- www.oki.com/...
- www.oki.com/...

Zusätzlich kann selbstverständlich auch ein niedriger Tonerstand zu einer Abschwächung der Farbdichte und der Abweichung vom erwarteten Farbton von Mischfarbtönen mit beitragen. Sowie auch die Verwendung des Tonersparmodus, eine Farbanpassung im Druckertreiber, ein manuelles Anpassen der Dichte, eine Einstellung der Farbbalance (Schwärzungsgrad) oder eine Änderung der Schwarzerzeugung in der Farbanpassung.

Und weil dieses so ist, kann man diese Tools und Funktionen der Farbeinrichtung umgekehrt natürlich auch dazu benutzen, die Farbdichte über das hinaus, was wir an Abschwächungen durch Reinigungen von Verschmutzungen rückgängig machen können, für bestimmte Anwendungen noch zu erhöhen, für die dies geeignet erscheint, das Druckergebnis noch weiter zu verbessern. Leider erlaubt das Gerät eine solche Erhöhung aber nicht für einzelne LEDs, so dass Fertigungstoleranzen und unterschiedliche Abnutzung damit nicht ausgeglichen werden können. Und was an Farbanpassungen in einem Anwendungsfall (z.B. reiner Textdruck) vorteilhaft erscheint, kann in einem anderen Anwendungsfall (z.B. Fotodruck oder Textdokument mit Grafiken) u.U. nachteilig sein.

Insofern sollte man m.E. zunächst versuchen, alle in Betracht kommenden Verschmutzungen zu beseitigen, bevor man sich daran macht, auszuprobieren, mittels welcher Farbeinrichtungen sich ausgehend vom Werkszustand in bestimmten Anwendungsfällen noch etwas optimieren lässt.

Wenn die o.g. Verschmutzungen entfernt sind, könnte so z.B. gemäß [1], S. 147, 184-185, 187-188, 406, 413-414 unter "Kalibrierung" ein Manuelles Anpassen der Dichte vorgenommen werden mit Einstellung der Farbbalance (Schwärzung) und/oder eine Farbanpassung im Druckertreiber plus Änderung der Schwarzerzeugung versucht werden, um zu schauen, was in bestimmten Anwendungsfällen noch erreicht werden kann. All dies ist auch unter www.oki.com/... und www.oki.com/... beschrieben.

(Eine manuelle Anpassung der Farbregistrierung wäre selbstverständlich auch möglich, falls die Farbebenen mal nicht korrekt übereinander gedruckt werden sollten ([1], S. 414 bzw. www.oki.com/...). Aber die findet ohnehin auch immer wieder automatisch statt.)

Das wäre das, was Du m.E. noch versuchen könntest. Sofern dies keine vollständige Abhilfe bringen sollte, würde ich davon ausgehen, dass die dann ggf. noch verbleibenden Mängel tatsächlich auf Fertigungsunterschiede und unterschiedliche Abnutzungserscheinungen der einzelnen LEDs zurückzuführen wären, wie @axxa101 es postuliert. Soweit sich diese aus Deiner Sicht als nicht zumutbar erweisen sollten, könntest Du Dich vor Ablauf der Gewährleistungsfrist mit den verbliebenen Mängeln dann an den Händler wenden, bei dem Du das Gerät gekauft hast. Oder eben erneut an den OKI Support. Wichtig ist, dass Du nichts kaputt machst, wenn Du etwas reinigst oder ausprobierst, und Dich bei allem strikt an die Anleitungen des Herstellers hälst.

Falls Du nicht alle Möglichkeiten durchprobieren willst, kannst Du Dich auch vorher schon mit den Mängeln an den Händler oder erneut an den OKI Support wenden und das Gerät einschicken. Dann prüfen sie, ob sie die Mängel beheben können oder Dir in angemessener Form Ersatz leisten. Direkt am Gerät haben sie dazu natürlich noch mehr Möglichkeiten als wir hier.
Beitrag wurde am 18.10.25, 03:05 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Marker-Studi, danke und wow das ist mal sehr ausführlich.

Ich habe die 4 Reinigungsschritte durchgeführt. Bei der blauen Trommel habe ich scheinbar einen Fleck auf der Rolle hinterlassen. Habe es nun mehrfach trocken abgewicht und der Fleck wurde immer weniger. Mehr ging nicht, sollte ich da mit isopropanol dran?

Die vertikalen Streifen scheinen weg zu sein. Was kann ich noch machen?

Ich lese ständig, das es mit Abnutzungserscheinungen zu tun haben könnte. Der Drucker ist NEU hat gerade mal 500 Blatt gedruckt. Und die Qualität war vom ersten Tag bescheiden. Die Toner sind noch die Ersttoner und haben jetzt noch 70% durchgehend.

Also von Abnutzung kann doch keine Rede sein, oder?

Interessant wäre ein Testausdruck von einem anderen C650

Ach ja, ich habe keinen Tonersparmodus. Diese habe ich in den Druckeinstellungen auf AUS gestellt

Also dann bin ich mal gespannt, was ihr zu den neuen Scans sagt.
Beitrag wurde am 18.10.25, 14:15 Uhr vom Autor geändert.
von
Nein, auf gar keinen Fall Alkohol verwenden! Weder Isopropanol noch Ethanol! Der Hersteller erlaubt nur weiche Papierpapiertücher. Alles andere hat er in seinen Handbüchern untersagt. Daran halte Dich bitte unbedingt, @MuratP . Sonst läufst Du Gefahr, die Gewährleistung und die Garantie zu verlieren.
Das ist doch immerhin ein Erfolg. Mehr kannst Du durch weitere Reinigungen vermutlich nicht erreichen. Sind denn jetzt überhaupt noch Streifen – ganz gleich, ob vertikale oder horizontale – mit bloßem Auge auf den originären Ausdrucken erkennbar?

In Deinen neu angehängten Fotos sieht man ja schon noch Inhomogenitäten auf den Farbflächen, auch wenn es jetzt besser aussieht als vorher. Insbesondere das Gelb auf der grauen Fläche finde ich unschön. Da gelingt die Mischung des gewünschten Farbtons ja überhaupt nicht. Vielmehr erkennt man nun in der zarten verbliebenen Vertikalstreifenbildung eine gewisse Regelmäßigkeit, so dass man den Eindruck hat, dass sich Bereiche der einzelnen LEDs darin wiederspiegeln könnten. Das würde auch passen zu dem, was @axxa101 schreibt. Der Strahlenkranz ist mir jetzt viel zu blass. Und der Textdruck ist auch noch immer nicht ideal, auch wenn die Ränder der V2.00-Raute jetzt sehr schön aussehen.

Also es hat sich durch die Reinigungen m.E. schon sehr viel verbessert. Insofern sind nicht für alles Fertigungstoleranzen der LEDs verantwortlich gewesen. Aber es ist auch noch einiges im Argen, was m.E. so nicht sein sollte und wo ich Deine Unzufriedenheit nachvollziehen kann. Insofern würde ich Fertigungstoleranzen der LEDs, die @axxa101 ins Feld geführt hat, als eine mögliche Ursache tatsächlich auch nicht ausschließen wollen. Sie erscheinen mir auch zunehmend wahrscheinlicher.

Also falls Dich nun noch zurecht irgendetwas ernsthaft stören sollte auf den weiteren Ausdrucken, solltest Du es m.E. bei dem Händler reklamieren, bei dem Du den Drucker gekauft hast, und das Gerät an ihn zurücksenden. Der Händler hat ja eine gesetzliche Gewährleistungspflicht, wenn Sachmängel ab Kauf bestehen sollten (sog. Sachmangelhaftung). Das Gerät sollte – in Deinem eigenen Interesse – bis spätestens Ende November dieses Jahres bei ihm eingehen, weil ein Jahr nach dem Kaufdatum die sogenannte Beweislastumkehr einsetzen würde. Danach würde die Beweisführung für Dich ungleich schwerer werden. Nimm am Besten vorab telefonisch Kontakt mit dem Händler auf und lass Dir das Procedere genau erläutern, damit es keine unnötigen Probleme gibt. Der Händler wird sich dann vermutlich mit OKI in Verbindung setzen. Wichtig ist halt, dass es alles über den Händler abgewickelt wird, weil Deine gesetztlichen Gewährleistungsansprüche nur ihm gegenüber bestehen und er dann wiederum seine Ansprüche gegenüber OKI geltend machen kann. Deshalb solltest Du ihn jetzt nicht übergehen.
Man muss unterscheiden zwischen dem Gerät, also dem Drucker und seinen Bauteilen, und sogenannten Verbrauchsmaterialien. Die Kartuschen mit dem Toner und die Bildtrommeln sind Verbrauchsmaterial. Die LEDs hingegen sind Bauteile, die durch Ersatzteile im Falle einer Reperatur ersetzt werden würden. Wenn ein Gerät bei Kauf mangelhaft ist, liegt ein Sachmangel vor, und dafür haftet der Händler. Wenn Du hingegen druckst und dabei Verbrauchsmaterial verwendest wie z.B. Toner, Trommeln und Papier, kann und muss der Händler dafür in der Regel nicht haften. Natürlich muss eine Trommel oder ein Toner aber eine gewisse Zeit halten. Und das tun die Originalkartuschen und Originaltrommeln der Hersteller in der Regel auch. Aber auch da zeigen sich die Hersteller bei Neukunden oft kulant. Dementsprechend hat der OKI Support Dir ja nun auch bereits zwei Trommeln ersetzt (Magenta und Cyan).

Das Problem scheinen vorliegend ja vielleicht auch eher die LEDs des LED-Kopfes zu sein. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Laserdruckern sind LED-Drucker noch eine vergleichsweise neuere Technik, die noch nicht ganz so ausgereift ist. @axxa101 hat ja darauf hingewiesen, dass er schon desöfteren erlebt habe, dass es da mitunter zu vertikalen Auslassungen bzw. Streifenbildung kommt.

Letztlich ist es aber ja so, dass Du beim Kauf vom Händler nicht in Kenntnis gesetzt wurdest, dass Du mit irgendeiner Streifenbildung zu rechnen hättest, sondern davon ausgehen konntest, einen einwandfreien Ausdruck erwarten zu können, solange wie die Kartuschen bzw. Trommeln eben üblicherweise halten. Sonst hättest Du Dir ja das Gerät nicht bestellt. Du wolltest ja kein Gerät, mit dem Du Oberhemden mit Steifenmustern bedrucken kannst, sondern Du willst ja einwandfreie Dokumente drucken - um es mal auf den Punkt zu bringen. Und wenn man Dir das beim Kauf so in Aussicht gestellt hat, dann darfst Du das auch erwarten. Und daran kann es ja keinen Zweifel geben, dass man das so getan hat. Mir ist jedenfalls noch keine Werbung für Drucker begegnet, in der drinsteht, dass man sich mit streifigen Ausdrucken zufrieden zu geben hätte.

Gleichwohl hat @axxa101 da aus technischer Sicht natürlich auch einen Punkt angesprochen, den man gleichwohl nicht vollständig ignorieren kann. Es gibt bei jedem Gerät physikalische Grenzen, an denen man als Anwender nicht vorbeikommt. Wenn man sich beispielsweise ein Auto kauft, kann man nicht erwarten, dass man damit mit Lichtgeschwindigkeit um die Kurven flitzen kann. Das machen die Reifen nicht mit; dann würde man aus der Kurve getragen. Aber man darf als Endkunde von Reifen erwarten, dass man heil durch die Kurve kommt, wenn man sich vor Ort an die zulässige Höchstgeschwindigkeit hält und auf die örtlichen Gegebenheiten (parkende Autos, Baustellen etc.) und Wetterbedingungen angemessen Rücksicht nimmt. Und irgendwann muss man mit dem Auto auch mal zum TÜV, aber nicht gleich im ersten Jahr.

Und so in diesem Sinne ist es bei Druckern und ihren LED-Köpfen eben auch. Man muss von einem neuen Drucker schon einwandfreie Ausdrucke im ersten Jahr erwarten können. Da muss nicht jeder Ausdruck perfekt sein. Und unter der Lupe schon gar nicht. Aber regelmäßige Steifenbildung, über die sich jeder auf den ersten Blick bereits wundert, muss man als Kunde sicherlich nicht hinnehmen. Ein Firmenlogo sollte schon vernünftig gelingen können mit einem Drucker. Dazu, dass man seine Geschäfte damit vernünftig erledigen kann, werden diese Geräte mit Toner ja schließlich benutzt und verkauft. Und genau darum geht es Dir ja, @MuratP . So habe ich es jedenfalls verstanden.

Und Du hast jetzt ja alles versucht, was man von einem Kunden erwarten kann. Wenn Du nicht außergewöhnliches Papier oder inadäquate Druckereinstellungen verwendet hast, und davon war ja bislang nicht die Rede, sondern das alles im Rahmen dessen ist, was man mit dem Gerät laut Hersteller verarbeiten können soll, dann muss das Gerät diese Anforderungen eben auch erfüllen, damit der Kaufvertrag bestand haben kann.
Und falls mal ein Gerät es nicht vermögen sollte, weil es eben ein Montagsgerät ist, bei dem die LEDs des LED-Kopfes aufgrund von Fertigungstoleranzen unerwartet früh voneinander abweichen, dann muss der Hersteller es halt durch ein einwandfreies ersetzen oder instandsetzen. So muss es auch sein, damit es fair zugeht. Niemand hat eine perfekte Produktion. Sie muss nur ausreichend gut sein, dass es kaum Rückläufer gibt. Dann rentiert sich das Geschäft.

Dass @axxa101 und ich im Zusammenhang mit den LEDs des Kopfes das Wort "Abnutzungserscheinungen" verwendet haben, war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und insoweit unglücklich. Bei der Ursachenermittlung von Fehlern beginnt Abnutzung halt mit der ersten Inbetriebnahme eines Bauteils. Das soll aber nicht heißen, dass ein Bauteil schon nach der ersten Benutzung abgenutzt ist. Das ist ein langer Prozess, der da beginnt. Du hast also vollkommen recht, wenn Du sagst, dass man beim ersten Anstellen eines Gerätes nach dem Kauf oder den ersten 500 gedruckten Blättern noch nicht von einer wesentlichen Abnutzung der LEDs reden kann, die man dem Kunden zur Last legen könnte. Oki hat Dir ja die beiden Trommeln mutmaßlich auch deshalb zugeschickt, weil man dort eine Streifenbildung als zu früh empfindet.

Bei Toner u.a. sog. Verbrauchsmaterialien von LED- und Laserdruckern muss man wissen, dass Druckjobs mit einer oder wenigen Seiten unwirtschaftlich sind im Vergleich zu großen Druckaufträgen. Das Aufheizen der Fixiereinheit stellt hohe Anforderungen an alle beschichteten Teile, und auch die Kalibrierungs- und Reinigungsvorgänge, die mit jedem Druckjob einhergehen, kosten Toner, der in der Wastebox landet, und belasten die beschichteten Teile. Druckt man immer nur einzelne Seiten, reduziert das die Reichweite einer Tonerkartusche oder Trommel enorm. Eine Reduzierung auf die Hälfte bis ein Viertel ist keineswegs ungewöhnlich. Von der Stromrechnung ganz zu schweigen.

Bedenke bitte auch, dass wir uns anhand der hochgeladenen Bilder und Schilderungen zwar ein Bild der Fehler auf den Ausdrucken zu machen versuchen, aber es ist natürlich nicht dasselbe, als wenn man die Geräte und Ausdrucke im Büro oder der Werkstatt vor sch hat. Wie bedeutend oder unbedeutend Fehler auf dem originären Ausdruck wirken, können wir mitunter schlecht einschätzen. Wir müssen uns daher immer auch ein Stück weit auf das verlassen, was ein User dazu mitteilt.

Insofern musst Du, @MuratP , es letztlich selbst entscheiden, ob Du die eventuell noch verbliebenen Fehler in den Ausdrucken als so gravierend einschätzt, dass Du sie reklamierst, oder ob sie so maginal sind, dass Du die Erfolgsaussichten, Dich dagegen zur Wehr zu setzen, als aussichtslos ansiehst. Dazu sagt einem das eigene Gerechtigkeits- bzw. Bauchgefühl viel mehr als alle klugen Worte. Gewinn kann man mit solcherlei Verhandlungen nicht erzielen. Es geht in der Sachmangelhaftung nur darum, als Kunde nicht auf etwas für einen Nutzlosem sitzen bleiben zu müssen, das man anderswo noch einmal in funktionstüchtig erwerben muss.
Ja, es wäre schön, wenn wir mehr Fälle hätten, so dass wir wüssten, ob es höchst seltene Ausreißer von Geräten sind, bei denen es zu solch einer Streifenbildung kommt, oder häufiger vorkommt, wie @axxa101 wohl den Eindruck hat. Immerhin haben wir noch den Thread von @hannes82 , der in DC-Forum "OKI 650dn: Lausige Bildqualität" ja auf vergleichbare Mängel hinwies. Den Thread hattest Du ja bereits gefunden; dort hängt ein Ausdruck an. Ich denke, wir haben alle schon viel gelernt über das Modell in dieser Diskussion, auch wenn vielleicht noch nicht alle Unklarheiten und Unsicherheiten beseitigt sind. ;)
Das hatte ich auch so verstanden, @MuratP .
Beitrag wurde am 19.10.25, 02:41 Uhr vom Autor geändert.
von
Vielen Dank für Eure Unterstützung. Ich werde später mal einen Geschäftsbrief drucken und schauen ob das Ergebnis in Ordnung ist. Dafür habe ich den Drucker auch angeschafft, sollte dss Ergebnis nun in Ordnung sein, werde ich es so akzrptieren. Lade den Scan dann auch hoch.

Ich hatte diese Woche OKI bereits angescjrieben. Mal sehen wie die nun weiter Vorgehen.

Sollte der Geschäftsbrief auch lausig aussehen, werde ich gleich am Montag Böttcher kontaktieren.

Nach allen Infos zu Laserdrucker ist mein Fazit für Geschäftsbriefe: Lasse Papier mit Logo vom Dienstleister Drucken und kaufe einen SW Laserdrucker und sei min. 10 Jahre glücklich. Ich habe 15 Jahre einen kyocera SW Drucker in betrieb, der nun am Ende ist, da die Kunststoffteile nicht mehr mitmachen.
von
Hier nun mein Ausdruck des Geschäftsbriefes. Ich finde das Ergebnis passt. Im Original auch besser als der Scan, der Scan ist nicht so farbentreu. Auch wenn ich in höchster Auflösung gescannt habe. Die Original PDF Datei habe ich auch dazu gelegt.

Wenn ich den Ausdruck am Monitor mit den 2 Dokumenten gegenüber stelle, kommt der Ausdruck an das Original nahe. Der Scan ist dagegen ist zu blass, der Ausdruck sieht aus wie das Original. Ich sehe, dass auch Staubpartikel auf dem Blatt waren Die Seite ist Makellos im Original. Keine Punkte oder sonstige Flecken vorhanden.

Ich habe um nur die Sättigung des Drucks besser darstellen zu können, eine Aufnahme mit meiner Bildkamera Canon gemacht. OK mit sehr schlechter Belichtung, habe keinen Blitz am Gerät. Aber wie man sehen kann, ist die Schrift satt und absolut in Ordnung, finde ich. Ich sehe, dass auch Staubpartikel auf dem Blatt waren. Die Seite ist Makellos im Original. Keine Punkte oder sonstige Flecken vorhanden.

Was meint Ihr, also ich finde es gut.

erstes Dokument ist die Druckvorlage
zweites ist der Ausdruck
drittes Bild Aufnahme Fotokamera
Beitrag wurde am 19.10.25, 14:10 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo @MuratP !
Dann bist Du natürlich auch ein gutes Druckbild gewohnt. Von manchen Kyocera-Modellen gibt es einige wenige Abstreifer u.Ä. von asiatischen Drittherstellern als Nachbau zu kaufen. Die Kompatibilität und Qualität ist allerdings reine Glückssache und oft recht bescheiden. Wenn Du dazu Fragen haben solltest, mache gerne einen gesonderten Thread dazu auf, weil es sich dann ja um ein anderes Gerät handelt. Im Grunde ist es aber tatsächlich so, dass früher oder später alle Kunststoffteile davon betroffen sein werden und man dann um den Kauf eines neuen Gerätes nicht mehr herum kommt, weil die Ersatzteile einen sonst auffressen. In jedem Falle dürfte sich aber ein Refurbisher oder Bastler über den Kyocera freuen, wenn Du ihn in den kleinanzeigen oder der Bucht anbietest. Da solltest Du dann noch eine Kleinigkeit für verlangen können – wieder aufgemöbelt gehen die ja mitunter doch noch ganz gut weg.
Ich finde auch, der Brief sieht annehmbar aus. Sehr schön. :-)

Dass die Darstellung einer Farbe im Scan, Druck und auf dem Bildschirm ein wenig voneinander abweicht ist leider unvermeidbar, weil jeder Anwender eine andere Gerätekombination hat und anderes Papier verwendet. Man kann die Farbdarstellung der Geräte darüber hinaus nur mittels Farbmessgerät und Farbprofilen exakt aufeinander abstimmen. Tatsächlich tut man das aber eigentlich eher bei Fotographen oder Druckereien mit entsprechenden Fotodruckern. Dazu gibt es hier im Forum auch ausführliche Beiträge.

Hinsichtlich der Helligkeit hingegen sollten für den Scanner in dessen Handbuch und Treiber Möglichkeiten aufgeführt sein, die Helligkeit der Scans anzupassen.

Druckerseitig kann man eigentlich nur prüfen, ob über die Einstellungen im Druckertreiber unter www.oki.com/... die für den Anwendungsfall optimale Einstellung ausgewählt ist bzw. es der "Automatisch"-Einstellung erfolgreich gelingt, dies für einen zu tun.

Darüber hinaus gibt es dann noch die Einstellungen unter www.oki.com/..., insbesondere unter "Farbeinrichtung" und "Optimierung Ihrer Anpassung", wo man noch etwas Feintuning betreiben kann. Aber in der Regel haben die Hersteller die Geräte vor Auslieferung ohnehin schon ziemlich optimal eingestellt, so dass man damit mitunter auch mehr verschlimmbessert als verbessert. Also wenn Du es so gut findest, wie es jetzt ist, würde ich es einfach dabei belassen. ;)
Beitrag wurde am 20.10.25, 12:14 Uhr vom Autor geändert.

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