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Lesertest Epson Stylus DX6000: Alle Jahre wieder...

von Stephan Habbel
Hinweis: Für mindestens einen erwähnten Drucker ist der ausführliche Testbericht "Das sind ja gleich 3 Dinge auf einmal" verfügbar.

...bringt Epson Drucker und Multifunktionsdrucker auf den Markt, die sich nur unwesentlich von den Vorgängern unterscheiden. Hauptsächlich sind das Veränderungen im Design und in den Druckkosten. Mit dem Epson Stylus DX6000/6050 besinnt sich Epson in Sachen Komfort an alte Tage zurück, allerdings nicht ohne Einschränkungen.


Ausstattung

Der Epson Stylus DX6000 ist ein dedizierter Officedrucker mit erweiterter Direktdruckfunktion (Kartenlesegerät und Display). Weitere Ausstattungsmerkmale sind lediglich noch 4 Einzelpatronen und die Tatsache, das die pigmentierte DURABrite-Tinte Ultra absolut wisch- und wasserfest ist.

Eine geschlossene Papierkassette oder die Möglichkeit CDs/DVDs direkt zu bedrucken hat Epson nicht vorgesehen. Letzteres bleibt also nur den Photodrucker der R- bzw. RX-Serie vorbehalten.

Lieferumfang

Beim Lieferumfang fällt der Epson auch nicht aus dem Rahmen, weder positiv, noch negativ. Neben dem Drucker selber findet der Anwender:

  • 4 DURABrite Ultra Einzelpatronen (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz)
  • Stromkabel
  • Treiber-CD (Windows + Macintosh)
  • Benutzer- und Installationsanleitung in verschiedenen Sprachen
  • Aufkleber für's Bedienfeld in verschiedenen Sprachen

Testblätter oder ein USB-Kabel werden nicht mitgeliefert. Interessant zu wissen ist auch, das zwar volle Patronen mitgeliefert werden, also keine Starterpatronen, diese aber für die Befüllung des Tintenzuleitsystem auch gebraucht wird, womit der erste Satz Tinte nicht so lange hält wie die folgenden (wird aber auch drauf hingewiesen).

Unterschiede DX4850 und DX6000

Im Gegensatz zum Epson Stylus DX4850 hat der Epson Stylus DX6000 ein Display spendiert bekommen, welches hauptsächlich für den Standalonedruck gebraucht wird, wie dem Kartendirektdruck oder den nötigen Wartungsoptionen wie

  • Tintenstandsanzeige
  • Düsentest
  • Druckkopfreinigung
  • u.s.w.

Unverständlich ist, warum die Sprache nicht geändert werden kann. Der Anwender sollte also der englischen Sprache bevollmächtigt sein.


Bedienung

In der Annahme, Englischkenntnisse sind vorhanden, ist die Bedienung des Druckers auch dank des Displays sehr einfach. Subjektive Mängel wären, das die Drucktaste auch als Bestätigungstaste verwendet wird und dafür nicht eine extra "OK"-Taste im Steuerkreuzmittelpunkt vorhanden ist. Dazu ist der Druckpunkt nicht optimal. Eine separate Taste für den Farb- und SW-Druck wäre komfortabler, die Wahl erfolgt über die Pfeiltasten.

Display

Kurz gesagt, das Display erfüllt seinen Zweck. Es ist relativ klein und unbeweglich, lässt sich also in Position/Winkel nicht verstellen. Die Darstellungsqualität ist akzeptabel, aber wie gesagt, einen Preis gewinnt das Display nicht.

Kartendirektdruckfunktion

Der Epson Stylus DX6000 ist ein optimierter DX5000, d. h., er wurde um den Kartendirektdruck erweitert. Mit Hilfe des Displays lassen sich die Fotos auf der Speicherkarte anzeigen und die Anzahl der zu druckenden Fotos wählen. Die Darstellung der Bilder erfolgt allerdings in mäßiger Qualität (siehe Absatz "Display"), mehr ist also nicht möglich.

Der Kartenleser wird als Wechseldatenträger am Arbeitsplatz oder im Explorer angezeigt. Alle unterstützten Formate (Compact Flash (CF), Secure Digital (SD), Microstick (MS) und xD) werden dabei zu einem einzigen Laufwerk zusammengefasst, also nicht wie bei einem "normalen" Kartenlesegerät, bei dem für jedes Laufwerk auch ein einzelner Eintrag angelegt wird. Microdisk (MD) die ja nur etwas dicker sind als Compact Disks (CF), sowie die überholten MMC (durch Secure Disks (SD) ersetzt), sollten auch passen.

Ausschnittsvergrößerungen, Druck in SW oder ähnliche Bearbeitungsfunktionen wie sie beispielsweise dedizierte Fotodrucker aufweisen beim Kartendirektdruck, sucht man beim Epson DX6000 vergebens, die Funktion reduziert sich also auf ein Grundgerüst.

Scanner

Ggü. den Vorgängermodellen hat sich am Scanner und an der Drucktechnik nichts geändert. Auch im Epson DX6000 arbeitet ein einfacher CIS-Scanner, Tiefenschärfe ist also nicht vorhanden. Geschwindigkeitsmäßig und Scanqualität reichen für den Hausgebrauch aus.

Drucktechnik und Patronen

Wenn man mal davon absieht, das die Patronen kleiner geworden sind, hat sich am Druckkopf nix verändert. Es finden vier einzeln austauschbare Patronen im Druckkopf platz. Für jede Farbe stehen 90 Düsen zur Verfügung, also 360 gesamt.

Druckqualität

Qualitätsmäßig kann der Multifunktionsdrucker gerade auf Normalpapier überzeugen. Gelegentliche Fotos können auch überzeugen, solange man keine Hochglanzfotos erwartet. Ggü. dem Vorgänger hat sich nicht viel verändert. Daher verweise ich auf meinen anderen Leserartikel sowie auf den offiziellen DC-Test.

Geschwindigkeit

Geschwindigkeitsrekorde kann der Drucker nicht aufstellen, da sind bspw. die Canon-Drucker durch die Bank deutlich schneller. Massenproduktionen sind also nicht empfehlenswert. Vor allem im Fotodruck lässt sich der Epson relativ viel Zeit. Ein Fotodruck in der Qualitätsstufe "PhotoRPM" sollte also überlegt sein.

Druckkosten

Wie schon erwähnt sind die Patronen kleiner geworden. Im Vorgänger fanden immerhin vier Patronen mit 8 ml Platz. Die Schwarzpatrone wurde auf 7,4 ml verkleinert, bei den Farbigen sind es sogar 2,5 ml weniger! Auch wenn durch eine neue Technik die Patronen restlos aufgebraucht werden sollen, lässt sich nicht vermeiden, das die Druckkosten höher sind, gefühlsmäßig hält es sich allerdings in Grenzen.

Das Druckerchanneltestlabor hat für den Textdruck einen Seitenpreis von 4,1 Cent ermittelt. Der Fotodruck auf dem Epson Premium Glossy schlägt mit 73,1 Cent zu Buche, auf dem Ultra Glossy sogar mit teuren 109,9 Cent!

Wenn man den Epson Stylus DX6000 an lässt, reduzieren sich die Reinigungen auf ein Minimum. Drucken Sie also auch nur eine Seite alle 1, 2 oder 3 Tage, fallen Reinigungen so gut wie nicht auf.

Fazit

Wer ein kompaktes Gerät sucht, regelmäßig bevorzugt auf Normalpapier druckt, auf Farbe nicht verzichten kann oder will und auf Wisch- und Wasserfestigkeit wert legt, für den ist der Epson durchaus ein interessanter Kandidat.

Auf Grund der hohen Druckkosten sollte allerdings gründlich überlegt sein, ob der Vorteil der DURABrite Ultra-Tinte die Mehrkosten wert sind.

Fremdtinten

Anfang nächsten Jahres bringt voraussichtlich Jettec Fremdpatronen auf den Markt, die bis zu 90% (Farben) und 30% (Schwarz) mehr Inhalt enthalten. Vorteil bei Jettec ist, das der Chip sich automatisch resetet. Zu bedenken ist aber, das der Vorteil der wisch- und wasserfesten Originaltinte damit zunichte ist.

17.01.07 13:43 (letzte Änderung)
Technische Daten

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