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Drucker für Buchdruck?

von
Hallo in die Runde,

Die Frage ist vielleicht etwas skurril und ich weiß nicht, ob man sie beantworten kann, aber ich versuche es trotzdem. Ich habe ein etwas skurriles Hobby: Ich binde Bücher. Das können Notizbücher sein, aber immer mal wieder auch Bücher mit Texten, die teilweise auch sehr lang sein können. Und bevor man bindet, muss natürlich gedruckt werden. Das erfordert ein bisschen Vorbereitung, weil Manuskripte vor dem Drucken umsortiert werden müssen, um im Buch in der richtigen Seitenfolge zu erscheinen. Das sind aber alles Probleme, die ich für mich gelöst habe, es geht nur im den Druckvorgang. Das heißt mit anderen Worten: Der Drucker, den ich suche, muss keine besonderen Software-Sperenzchen beherrschen, im Gegenteil. Er sollte in dieser Hinsicht sogar möglichst einfach und vor Allem tauglich für Linux sein, das ich ausschließlich nutze.

Aber genug der Vorrede, komme ich zur Frage. Gibt es Drucker, die aus Eurer Sicht für den gelegentlichen Ausdruck umfangreicher Manuskripte besonders geeignet sind? Für mich bedeutet das ganz besonders, dass der Drucker der Wahl möglichst schnell sein und möglichst große Papierkapazität sowohl in der Zufuhr als auch in der Ausgabe haben. Gleichzeitig bin ich nach wie vor eine Privatperson, die nicht jeden Tag Zeit hat, dem Hobby nachzugehen. Deswegen denke ich jetzt nicht an die großen Kopierer-Drucker-Scanner-Kombis, wie man sie in der Regel in Büros stehen hat, sondern schon an etwas, was vom Platzbedarf her in einen Privathaushalt passt.

Fähigkeit zum Farbdruck ist nicht nötig. Eine Duplex-Einheit wäre ein Muss. Einfach wegen der Geschwindigkeit erscheint mir eigentlich nur ein Schwarz-Weiß-Laser geeignet. Für die Ausdrucke nutze ich im Moment einen Brother HL-L2360, der mir dafür im Grunde gute Dienste leiistet, der aber gerade was die Zuführungen und Ablagen angeht, etwas knapp bemessen ist. Bei umfangrichen Manuskripten muss ich da oft schon mal zwischendurch Papier nachlegen und Teile aus dem Ausgabefach nehmen, damit es nicht "überläuft".

Weiß jemand einen Drucker, der ihm für diesen Zweck besonders empfehlenswert erscheint?
von
Ich weiß nicht, ob das, was ich mir unter "Registerfähigkeit" vorstelle, mit diesem Dokument genau überprüft werden kann, denn dabei scheint es ja um eine Eigenschaft des Druckers zu gehen, die bei jedem Druck mehr oder weniger gleich ist. Ich beobachte aber, dass immer mal wieder Blätter schief eingezogen werden und mir stellt sich die Frage, ob es Drucker gibt, die Vorrichtungen haben, um das zu verhindern.
von
Moin @Zn-Phtalocyanin
Doch so eine Vorrichtung haben zwei Fotodrucker. Einmal der IPF- Pro 300 und der IPF - Pro 1000. Einfach aus dem Grund, weil FineArt-Papiere richtig teuer sind. Jetzt wegen dieser Schieflagenkorretur extra einen dieser Drucker zu kaufen wäre für Deine Zwecke vollkommener Quatsch. Die genannten Drucker wären viel zulangsam und zu Hoch un den Unterhaltskosten für das genannte Vorhaben.

Ich weiß so in etwa, wie störend ein Fehldruck bei einem Dokumet sein kann. Vorallem beim Duplexdruck. Wenn eine Anleitung für ein Gerät habe ich lieber in der Hand als auf einem Bildschirm. Wenn dann die nicht passt, kann es manchmal eine echt Qual sein. Mit meinem Epson XP-15000 erledige ich solche Aufgaben. Dafür nutze ich dann Pigmenttinte, die von meinem P800 noch als Reserve in den Patronen ist. So kommt nichts weg und die Tintenreste vom P800 reichen bei mir schon fast bis zum Sangt Nimmerlein.

Vielleicht weiß aber @chandeen Rat. Er ist ein echter Fuchs bei Laserdruckern. Da diese Laserdrucker im Bereich Fotodruck nicht an die Tintenstrahldrucker heranreichen. Habe ich von solchen Druckern keine Ahnung.

Liebe Grüße Olaf
von
Hallo @Spiegel,

Danke für Deine Antwort. Du hast schon vollkommen Recht, dass es für mich ein Laserdrucker sein muss. Ein Buch mit 760 Seiten - das wären 190 Blatt Papier - auf einem Tintendrucker auszudrucken wäre schon eine echte Qual.

Dementsprechend wäre es wirklich von Interesse zu wissen, ob es Laserdrucker gibt, die - nicht zuletzt durch besondere Einzugsvorrichtungen - registerfähig sind. Bei den alten Tiegelpressen wurde das dadurch realisiert, dass an entsprechende, genau justierbare Halterungen für das Blatt hatte und dass der Arm, der das Papier einlegte und nach dem Druck abnahm das Papier kurz losließ, was er sonst nicht tat. Dadurch wurde der Druck langsamer, aber die Qualität war besser.
von
Yupp, so etwas gibt es. Das heißt neckischerweise auch noch "Registration" in unseren Laserdruckern.

Dabei wird a) die Bildposition der Vorderseite justiert. Also Ränder links, rechts, oben, unten. Im Anschluß b) die Druckposition der Rückseite (duplex) in Deckung gebracht. Das klappt auch bei den Büro-S/W Lasern auf 0,5-1 Millimeter.

Damit verhindert man aber keinen schiefen Ausdruck. Der hat andere Ursachen.
Was dein akutes Problem betrifft (welcher Drucker ist es denn jetzt geworden?), tippe ich auf Verschleiß, ungeeignetes Papier oder falsche Handhabung.
Einzugsroller verschlissen, Papier schief in der Kassette also Papierbegrenzer nicht AM Stapel. Bei so Billigheimern geht es dort schon mit klapprigen Kassetten los, geht weiter über eine Einzelne, meist mittige Einzugswalze (was auch Schei..e ist) und mangelnde Sensorik.

Damit das wiederholgenau funktioniert, haben höherwertige A4 Laserdrucker und die A3 Fraktion fast durchgängig eine Registration-Baugruppe. Da spielt ein schiefer Einzug (in Grenzen) tatsächlich keine Rolle, da die Blattvorderkante auf ein stehendes Walzenpaar aufläuft, aufbauscht, sich dabei eindreht und dann - gerade - durchgelassen wird. Der Rest der Brot-und-Butter Laser hat so etwas nicht. Dort erfolgt der Einzug gegen eine der langen (bspw. die Linke) Blattkanten und wird gegen die Kante laufend durch die Maschine gezogen.

MfG Rene
von
Hallo @chandeen,

Danke für Deine Antwort! Ich benutze zum Drucken einen Brother HL-L2360, der mir schon seit über sechs Jahren Dienste leistet. Das Papier könnte in der Tat ein Problem sein - für den Buchdruck benutze ich oft 60 g/m²-Papier - ganz einfach, weil die Stapel dann nicht so dick werden und man sie leichter schneiden kann. Und eventuell ist auch ein Problem, dass ich wiederbefüllte und keine originalen Tonerkartuschen benutze.

Wäre Registration eventuell ein Merkmal, das man in die Druckerliste mit aufnehmen könnte?
von
@chandeen
Hi, was sind denn das für Drucker, die das können? Ich könnte sowas auch für ein spezielles Projekt brauchen. Gibt da eventuell der Gebrauchtmarkt was kostengünstiges her?
Grüße
Maximilian
von
Guten Morgen,

das gesamte Lexmark Programm seit anbeginn der Zeit, Konica Minolta, Ricoh können das. HP/Samsung nicht bzw. da weiß ich nicht ob und wie.

Wenn du jetzt nicht am anderen Ende leben würdest hätte ich gesagt du kannst meine [[Lexmark MS811dn aus dem Keller mitnehmen. Staubt nur ein.
Das wäre auch die Empfehlung, die großen A4 von Lexmark. Da ist das Druckwerk genauer als bei den kleinen (MS6xx, MS5xx usw.) Lexmark MS823dn geht natürlich auch. Findet man auf eBay von Resellern.

MfG Rene
von
Das geht schon mit nem Tintenpisser ich habe 500 Blatt ca. 2000 buch Seiten im Broschürendruck durch einen Canon MP600 gejagt jeweils 5 A4 Blatt(20Buchseiten) Präzise war das alles aber danach hatte der etwas mehr als 1500 Seiten und war hin. Ich gehe davon aus, da ich keine original Tinte verwendet haben, ich mir den DK damit geschrottet habe.
Aber die heutigen Drucker kommen iwi nicht an die Präzision diese Druckers ran wobei der 7250 könnte die Präzision haben, habe ich aber nicht getestet
von
Hallo Rene ( @chandeen ),
gibt es irgendwo dazu irgendwo eine für Hobby-Interessierte verständliche detailliertere Erklärung, frei zugängliche Unterlagen oder gar ein Video zu dem gesamten Vorgang?

Grüße
Jokke
von
Wenn ich mich für das Buchdruck-Hobby entscheiden würde, würde ich, was den Druck angeht, zunächst Angebote von Digitaldruck-Anbietern einholen, die z.B. auf HP Indigo drucken, bzw. generell mit denen "plaudern", um mal zu erfahren, was da so geht.

Wenn diese Möglichkeit wegfällt, würde ich mich für Tintendruck mit Pigmentfarben entscheiden. Mein favorisiertes Druckverfahren ist definitiv Laserdruck, da ich mit diesem unsäglichen Düsen-Verstopfungs-Theater nichts zu tun haben will, dennoch kommt der Tintendruck, was das Aussehen des Drucks angeht, näher an den richtigen Druck heran als der Laserausdruck, insbesondere auch deshalb, weil man hier sehr gut Feineinstellungen vornehmen kann, z.B. kann man die Intensität feinjustieren, wenn einem das Schriftbild zu schwarz/fett erscheint, bzw. es lassen sich auch Grautöne feinjustieren ohne das ein störendes Raster entsteht. Natürlich lassen sich auch bei Laserdruck Einstellungen feinjustieren, auch in Bezug auf die Schwärze/Intensität, ich gehe aber davon aus - ohne es jedoch probiert zu haben! - dass man beim Tintendruck diesbezüglich mehr Möglichkeiten hat. Es ist auch so, dass man gegen das Licht betrachtet beim Laserdruck sieht, dass der Druck "aufgeschmolzen" ist, während beim Tintendruck die Farbe in das Papier eindringt, bzw. sich "smoother" mit dem Papier verbindet, was insgesamt dann eher wie Druck aussieht.

Insbesondere wenn man nicht vollflächig druckt, sondern viel Text, bleibt das Papier auch glatt und biegt sich nicht durch die thermische Beanspruchung, was auch ein Vorteil ist.
Beitrag wurde am 05.03.24, 10:16 Uhr vom Autor geändert.
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