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Randlose Layouts drucken?

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von
Hallo,

ich suche einen Drucker, mit dem ich Seitenlayouts auf A4 bis zum Rand (also randlos) standgenau und sauber ausgeben kann.

Aus meinen veralteten Erfahrungen heraus war es bislang nicht möglich, das auf A4-Tintenstrahldruckern hinzubekommen - die konnten früher kein Randlos und schon der Papiereinzug war zu ungenau. Deshalb hatte ich dafür 'mal einen Epson 1520, aber wir wurden nie wirklich Freunde und das Zuschneiden vom Überformat auf A4 nervt.

Kann man mittlerweile einen A4-Tintenspritzer dazu nehmen, vielleicht einen Canon ip4600 oder einen HP 8000? Sie sollen ja eigentlich randlos drucken können, aber aus verschiedenen Diskussionen hier wurde ich noch nicht wirklich schlau.

Weitere "nice to have features" wären:

+ dickeres Papier sollte bedruckbar sein (zusätzliche gerade Papierzuführung)
+ wäre 'nett', wenn CDs bedruckbar wären
+ saubere Treiber/Software (vom HP 8000 habe ich da weniger gutes gelesen, oder?)
+ gerne auch Linux-kompatibel
+ Fremdtinte gut verwendbar (Spritzen etc. kein Problem)
+ gut für längere Zeiten ohne Betrieb, aber einen 2000er-Serienbrief sollte er auch 'mal schaffen.
+ wenn's einen AIO mit gleichem Druckwerk gäbe, würde ich den nehmen (-> HP 8500?)
+ geringe Lautstärke
- echte Fotoqualität erwarte ich nicht

Danke für Euren Input!
Rainer
von
wie genau soll denn der 'Randlos'-Druck denn sein, bei den Druckern ist doch der Randlos-Modus so gestaltet, daß das Bild soweit vergrößert wird, daß es über den Rand hinaus druckt, also etwas abgeschnitten wird, um diese Ungenauigkeiten der Papierführung zu überdecken, auch wenn dieser Überdruck im Treiber meist einstellbar ist. Dazu kommt ja noch, daß Papier auch nicht immer so genau geschnitten ist. Und je nach Druckermodell und Papierführung ist der Ausdruck häufig etwas verdreht, bei manchen konstant oder auch wechselnd, zusammen mit einem wechselnden seitlichen Versatz, auch wenn das im Millimeterbereich oder darunter liegt.
von
Das Design soll nicht irgendwie "nach Meinung des Druckers" skaliert werden.

Kann man nicht selbst ein Überformat definieren, sagen wir, eine Seitengröße, die auf jeder Seite 2 mm größer ist, damit genug Spielraum für etwas Versatz ist?

Danke! Rainer
von
nein, das geht nicht. Am Ende definiert immer der Drucker die Skalierung, auch wenn man kleinen Einfluss drauf hat.
von
so ganz klar ist mir die Aufgabenstellung noch nicht, was soll denn gedruckt werden, und auf welchem Drucker, und wie genau bis an den Rand soll es denn sein? Wenn wir mal die Hardware ansprechen, bei den meisten Druckern mit Zufuhr von hinten, Canon oder Epson, befindet sich die Pickup Rolle nicht in der Mitte, sondern rechts seitlich, um auch kleinere Formate einziehen zu können, immer mit der festen Papierbegrenzung rechts. Dadurch wird das Papier immer etwas schräg eingezogen, jedoch nicht so stark, wenn die seitliche Papierführung höher ist, was das Verkanten vermindert, z.B. ist die Papierführung bei einem Epson R265 höher als bei den Lowcostdruckern D92, 120, S20 und davon abgeleiteten Modellen. Andere Drucker, z.B. Brother mit Papierzufuhr von unten haben eine Aufnahmerolle in der Mitte, und zentriert kleinere Formate. Dazu kommen noch Effekte, daß die Papierbreite etwas schwankt, und um all das auszugleichen, druckt der Drucker größer als das vorhandene Papier. Bei manchen Druckern rastet die linke Papierführung nur in bstimmten, zwar recht feinen, aber getrennten Stufen ein, was auch einen halben Millimeter ausmachen kann. Und Randlosdruck geht im Treiber aber nur mit vorgegebenen Papiergrößen, nicht bei den Custom-Formaten. Dazu gibt es meist im Treiber noch eine Einstellmöglichkeit, um wieviel ein Bild für diesen Überdruck vergrößert wird, schmal, mittel , stark. Da gibt es eine spezielle Uberdruckgrafik auf DC-Testdokumente: Die Druckerchannel-Testdateien ,mit der man den Überdruckumfang ermitteln kann, mit Formatumrechnung auch für andere als die angebenen Formatgrößen. Damit läßt sich der Vergrößerungsfaktor des Treibers ermitteln, es reicht in eine Richtung, und wenn man die Vorlage in diesem Verhältnis verkleinert, dann sollte man in der Lage sein, bis genau auf den Rand drucken zu können, mal abgesehen von den oben genannten Schwankungen, also sozusagen mit einem kleinen Rand druckt, den man mit der Testgrafik ermittelt. Wenn es die Anwendung erlaubt, z.B. Grafikprogramme, dann könnte man die Druckgröße auch direkt angeben.
von
Danke, gute Idee, einen Probeausdruck auszumessen und im Grafikprogramm eine entsprechende Skalierung einzurechnen.

Die Aufgabenstellung nochmal deutlicher: Layouts jeder Art, vom Briefpapier bis zum Prospekt, möchte ich vorwiegend für die Designabstimmung auf Papier bringen. Die Sachen werden in der Regel danach im Offset in Auflage gedruckt. OK, einen Millimeter Spiel muß ich wohl in Kauf nehmen, mehr sollte aber möglichst nicht sein, weil die Entwürfe ja verbindlich "abgesegnet" werden müssen vor dem Offsetdruck.

Zum anderen Teil wird der Ausdruck auch das fertige Ergebnis sein, und da ist es auch viel besser, wenn Layouts möglich sind, bei denen die Farbe bis zum Rand reicht, und ich nicht jedes Blatt aus A3 ausschneiden muß, um ein sauberes Ergebnis zu erhalten.

Das Format ist in aller Regel A4, deshalb sollte der Randlosdruck nicht nur im aufwendigen und kleinformatigen Fotodruckmodus funktionieren, sondern auch im normalen Grafikdruck in A4. Kann ich also davon ausgehen, daß ich das ganze A4-Blatt randlos bedruckt bekomme?

Und welcher Drucker läßt sich wohl für diese Aufgabe am besten handhaben? Canon iP4600, HP OfficeJet Pro 8000, Epson Stylus D120 ... ist das eine brauchbare Zielrichtung? Welchen würdet Ihr da am liebsten nehmen?

Danke ... :)
von
ich habe mal getestet, z.B. mit einem Dokument genau in A4 wie www.brother.de/... , das lässt sich auf einem Brother Drucker in Randloseinstellung mit dem Acrobat Reader formatgenau drucken, Drucker mit randlos aktiviert, und Seitenanpassung-keine, automatisch drehen und zentrieren. Beim Drucken mehrerer Seiten sieht man kleine Schwankungen, die Toleranzen der Papierführung, auch daß das Papier nicht ganz genau rechtwinkelig geschnitten ist etc, da gibt es kleine weiße Streifen, kleiner als 0,5 mm hier oder da. Genauer geht es nicht. Brother Randlosdruck vergrößert den Druckbereich von A4 auf 219x306, wie das gut sichtbar im Druckmenü vom Acrobat Reader angezeigt wird. Da läßt man die Skalierung eben auf 100%, der Originaldokumentgröße. Bei den verschiedenen Brother-Geräten ist das Druckwerk das gleiche. Wie schon gesagt, mit einigen anderen Druckern der billigeren Epson-Reihe habe ich gesehen, daß das Papier generell etwas schief eingezogen wird, auch bei Canon von hinten. Wie es aus dem unteren Fach bei einem IP4600 ist, weiß ich nicht. Mit einem Epson Epon R265, auch R285 geht es gut und gerade. Diese Treiber, Canon und Epson zeigen beim Randlosdruck jedoch nicht die Vergrößerung des Druckbereiches an, sondern täuschen dem ausgebenden Programm bei A4 eine andere Pixeldichte vor, um einen Skalierungsfaktor erhöht bei gleichbleibendem Format, z.B. 725 dpi statt der 720 dpi, die das Druckwerk tatsächlich ausführt. Dadurch wird dann bei der Ausgabe das Bild um 725/720 vergrößert, das macht es etwas schwieriger, vorab zu skalieren für Acrobat. Bei einem Druckprogramm für Bilddateien wie Qimage wäre das etwas einfacher, weil so etwas da angezeigt wird. Also wie gesagt, über den Rand drucken , mit Verlust, ist bei keinem Drucker ein Problem, etwas schwieriger wird es, genau auf den Rand zu drucken, mit etwas Toleranz, die vom Papier kommt, Zuschnitt, und von der Papierführung, aber das geht auch. Wenn da Interesse besteht, würde ich mal eine Vorlage als PDF-Datei auf einem Brother versuchen, 'randlos' zu drucken und zuzuschicken als Beispiel, wie (un)genau es geht. Das kann ein Demo-Layout enfachster Art sein, mit Rahmen oder Farbe genau bis an die Formatgrenze, Kontakt an lingen08 (at) web.de
Beitrag wurde am 17.05.09, 10:10 Uhr vom Autor geändert.
von
Ede-Lingen, Danke für Deine Hilfsbereitschaft! Du hast mir so schon einen sehr klaren Eindruck vermittelt, was grundsätzlich geht.

Doch welcher Drucker/welche Druckersoftware macht das am besten ...? An anderer Stelle habe ich gelesen, daß Canon dann nur mit dem Foto-Schwarz druckt ... - nicht gut. Grafik, Text, aber keine Fotos - welchen würdest Du/würdet Ihr vorziehen?
von
ich denke, da geht etwas durcheinander, die Verwendung von Fotoschwarz bedeutet nur, daß die Dye-Tinte, nicht die schwarze Pigmenttinte verwendet wird, Fotos oder farbige Layouts können auf jeden Fall gedruckt werden. Aber noch mal eine Frage - mit welchem Programm werden die Layouts erstellt und in welcher Form liegen die Daten vor, als Grafikdatei z.B. TIFF... oder PDF oder ? Wie gesagt, ich bin bereit mal eine Musterdatei auszudrucken und zuzuschicken als Demo, ein Demolayout mit Mustern oder Linien genau bis zum Rand auf A4 Format, Kontakt an lingen08(at)web.de
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