Test HP Officejet Pro 9022e: Verbrauchsmaterialien & Folgekosten
Wie bei allen Officejet-Pro-Tintendruckern kommen pigmentierte Patronen für schwarz sowie die drei Einzelfarben Cyan, Magenta und Gelb zum Einsatz.
Pigmenttinten-Patronen der Serie 963 und 967XL
Die vier Kartuschen gehören zur Serie 963 und sind in einer Standardreichweite von 1.000 S/W-Seiten und gemittelt bis zu 700 Farbseiten gemäß ISO 24711/12 erhältlich. Die Kartuschen im Lieferumfang enthalten etwas mehr Tinte, kommen jedoch nach der Initialisierung auf genau diese Reichweite.
Optional sind die XL-Versionen mit dann Tinte für 2.000 Seiten in S/W oder 1.600 Seiten in Farbe erhältlich." Für einen Satz sind dann gut 150 Euro fällig.
Exklusiv für die Drucker der "Pro 9020er"-Serie gibt es zudem die nochmals größere 967XL-Schwarztinte für einen äußerst geringen Aufpreis und mit einer Reichweite von bis zu 3.000 Seiten.
HP Officejet Pro 9022e - Verbrauchsmaterialien 05/2024*1 | |||
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Preis (UVP) und Preisvergleich | Reichweite mit 'ISO-Farbdokument'*2 | ||
Tintenpatrone, Schwarz | |||
StarterLU | — | 1.000 Seiten | |
963 | 34,99 € | 1.000 Seiten | |
963XL | 55,99 € | 2.000 Seiten | |
967XL | 57,99 € | 3.000 Seiten | |
Tintenpatrone, Cyan | |||
StarterLU | — | 700 Seiten | |
963 | 24,99 € | 700 Seiten | |
963XL | 41,99 € | 1.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Magenta | |||
StarterLU | — | 700 Seiten | |
963 | 24,99 € | 700 Seiten | |
963XL | 41,99 € | 1.600 Seiten | |
Tintenpatrone, Gelb | |||
StarterLU | — | 700 Seiten | |
963 | 24,99 € | 700 Seiten | |
963XL | 41,99 € | 1.600 Seiten | |
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Reichweiten im Vergleich
Insbesondere im Direktvergleich mit vergleichbaren Tintentankdruckern, wie dem Canon Maxify GX7050 oder dem Epson Ecotank ET-5850 fällt die Ausdauer etwas mager aus. Aber auch die Drucker mit "herkömmlichen" Patronen, wie der Brother MFC-J5945DW benötigen beim Gebrauch weniger Interaktionen.
Patronen-Reichweite mit größten Kartuschen nach ISO | ||
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Schwarz | Farbe (gemittelt) | |
Canon Maxify GX7050 (Tintentank) | 6.000 Seiten | 14.000 Seiten |
Epson Ecotank ET-5850 (Tintentank) | 7.500 Seiten | 6.000 Seiten |
Epson Workforce Pro WF-C5790DWF | 10.000 Seiten | 5.000 Seiten |
Brother MFC-J4540DW (ohne D-ADF) | 6.000 Seiten | 5.000 Seiten |
Brother MFC-J5945DW | 6.000 Seiten | 5.000 Seiten |
Epson Workforce Pro WF-4745DTWF | 2.600 Seiten | 1.900 Seiten |
HP Officejet Pro 8730 | 3.000 Seiten | 1.600 Seiten |
HP Officejet Pro 9022e | 2.000 Seiten | 1.600 Seiten |
Brother MFC-J5730DW | 3.000 Seiten | 1.500 Seiten |
Canon Maxify MB5150 | 2.500 Seiten | 1.500 Seiten |
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Tinte-Leer-Meldung und Tinten-Ersatz-Modus
Generell sollte man einen Drucker mit einem fest verbauten Druckkopf nicht ohne Tinte verwenden. Durch die fehlende Kühlung kann dieser durch die Nutzung irreparabel beschädigt werden.
Neigt sich eine einzelne Farbe ihrem Ende zu, so wird in der Regel rechtzeitig davor gewarnt, dass man sich Nachschub organisieren sollte. Im Notfall ist es jedoch auch für eine gewisse Übergangszeit möglich nur in S/W zu drucken, wenn beispielsweise das Magenta als leer deklariert wird.
Analog dazu lässt sich auch mit einer leeren Schwarz-Kartuschen für eine nicht näher spezifizierte Zeitdauer weiterdrucken. Schwarz wird dann aus allen Farben zu einem sehr dunklen Grau zusammengemischt. Dabei reduziert sich jedoch das Drucktempo bei einem gleichzeitig höheren Tintenverbrauch.
Dokumente und Methodik
Für die Ermittlung der Druckkosten verwendet Druckerchannel zum einen die genormten Angaben der Hersteller nach ISO/IEC 24711. Dabei drucken die Druckerhersteller ein gemischtes Grafik- und Text-Dokument auf Normalpapier. Zum anderen misst das Druckerchannel-Testlabor die Folgekosten selbst: In optimaler Qualität, großflächig auf Fotopapier und mit Rand.
Auch wenn der Fotodruck bei Bürogeräten keine große Rolle spielt, macht dieser Test deutlich, dass sich die Kosten bei hohem Farbauftrag einerseits stark erhöhen, sich aber auch die Rangfolge ändern kann: Drucker mit günstigen ISO-Kosten sind nicht zwangsläufig auch auf Fotopapier günstig.
Da es sich bei der ISO-Vorlage um ein gemischtes Farb- und Schwarzdokument handelt, haben wir die reinen Kosten der Schwarzpatrone extrahiert und zusätzlich dargestellt. Diese bleiben in den Farbkosten jedoch eingerechnet.
Für die Kalkulation nehmen wir 50.000 ISO-Seiten oder 5.000 A4-Farbfotos als Grundlage. Das Gerät aus diesem Test ist fett dargestellt. Weitere aktuelle Geräte zeigen wir im Vergleich an. Unter Umständen steht hier jedoch (noch) kein von Druckerchannel gemessener Wert für die Foto-Folgekosten zur Verfügung.
Druckkostenanalyse 05/2024*1 | |||
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Seitenpreis mit 'ISO- | Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | Seitenpreis mit 'DC- | |
Canon Maxify GX7050 (Tintentank) | 0,6 ct | 0,2 ct | 5,1 ct |
Epson Ecotank ET-5850 (Tintentank) | 1,0 ct | 0,2 ct | 10,5 ct |
Brother MFC-J4540DW (ohne D-ADF) | 4,9 ct | 1,0 ct | — |
Brother MFC-J5945DW | 6,3 ct | 1,4 ct | — |
Epson Workforce Pro WF-4745DTWF | 6,7 ct | 1,7 ct | 55,2 ct |
Canon Maxify MB5450 (und MB5150) | 6,7 ct | 1,4 ct | 46,4 ct |
Epson Workforce Pro WF-C5710DWF | 7,5 ct | 1,6 ct | 79,0 ct |
Brother MFC-J5730DW (J5x30/J6x30) | 7,9 ct | 1,6 ct | 76,7 ct |
HP Officejet Pro 9020e-Serie | 10,5 ct | 2,7 ct | 69,3 ct |
HP Officejet Pro 8740 (und 8730) | 10,6 ct | 2,3 ct | 77,6 ct |
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S/W- und Farbdruckkosten auf Normalpapier
Die Druckkosten nach ISO-Normung auf Normalpapier weichen in dieser Klasse in der Praxis nicht massiv voneinander ab.
Die errechneten Folgekosten beim Nachkauf von Patronen liegen zwar auch einem moderaten Level, werden jedoch von der Konkurrenz unterboten. Das gilt für den Druck in S/W und Farbe. Erwartungsgemäß deutlich kostengünstiger Drucken Tintentankdrucker, die es in einer vergleichbaren Ausstattung nur von Canon und Epson gibt.
Tintenabo mit "Instant Ink"
Für nicht wenige Benutzer von HP-Druckern sind die Folgekosten beim Nachkauf von Patronen weniger relevant, da sich die Druckkosten in vielen Fällen durch den Abschluss eines Tintenabos reduzieren lassen
So verlangt HP für monatlich 100 Druckseiten (egal ob S/W, Farbe oder Fotos) einen Pauschalpreis von rund fünf Euro. Bei idealer Ausnutzung erzielt man somit einen Seitenpreis von genau fünf Cent, womit man dann tatsächlich etwas günstiger fährt.
Druckt man viel mit einem hohen Farbauftrag ist der Preisvorteil nochmals höher. Bei normalen Dokumenten in S/W zahlt man allerdings etwas drauf.
Berücksichtigen sollte man jedoch auch, dass es beim eigenen Patronenkauf Sparpotential gibt. Zum einen durch günstigere Marktpreise als auch bei der Nutzung von Multipacks.
Gemessene Farbdruckkosten auf Fotopapier
Die Folgekosten beim Fotodruck auf Glanzpapier werden durch den Druckerchannel selbst ermittelt. Beim Leerdruck mit unserem A4-Testfoto und einem neuen XL-Tintensatz haben wir einen Seitenpreis von rund 55 Cent ermittelt. Das liegt in etwa auf dem Level vergleichbarer Patronendrucker.
Als erstes musste nach 144 Seiten die gelbe Kartusche gewechselt werden. Die Magenta-Patrone war erst nach 217 Seiten fällig. Zwischenzeitlich bedurfte es auch einer neuen Cyan-Tinte nach 196 Seiten.
Die Reichweite der Schwarz-Tinte haben wir in diesem Test lediglich hochgerechnet - auf rund 8.250 Seiten. Zwar reduziert sich der Tintenstand mit der Zeit ein wenig, jedoch landet keine schwarze Tinte auf Glanzpapier. "Verwendung" findet diese lediglich bei den turnusmäßigen Reinigungen.
Derzeit verwenden lediglich Bürodrucker von Brother und Canon die pigmentierte Schwarztinte beim Druck auf Glanzmedien.
Tintenabo: HP Instant Ink vs. Epson Readyprint Flex
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.