Druckertest S/W-Lasermultifunktionsgerät Pantum M6500W Pro: Scannen: Tempo und Qualität
Pantum hat seinen M6500W Pro mit einem CIS-Scanner ausgestattet - mehr dazu weiter unten im Absatz "Schärfentiefe". Der im Lieferumfang enthaltene Scannertreiber genügt normalen Ansprüchen: Mit einer "Push-Scan"-App ist Scannen vom PC aus möglich - Scan-to-Mail vom Gerät selbst aus funktionierte, trotz der Einrichtung einer Emailadresse im Webserver, leider nicht. Weitere Software ist nicht vorhanden.
Der Scannertreiber kann die Dateiformate BMP, JPG, Tiff und PDF verarbeiten. Unschön: Mit der Werkseinstellung werden die Treibereinstellungen komplett zurückgesetzt. Das wäre nicht weiter schlimm, würde dabei nicht auch die Netzwerkeinstellung jedes Mal auf USB gestellt. Glücklicherweise man kann die Einstellung über den Reiter Port schnell wieder einstellen, solange das Gerät gefunden wird oder aber man die IP-Adresse im Kopf hat.
Bei der Verwendung von Thunderbird und Windows Live Mail am PC ist kein E-Mail Versand gelungen. Das Handbuch hilft an dieser Stelle nicht viel weiter. Das gleiche gilt für den E-Mail Versand am Gerät selbst. Zumindest mit verschlüsselten Verbindungen, wie heute üblich, ist kein Versand gelungen. Auch hier ist das Handbuch nicht hilfreich.
Der Scanner hat, wie bei vielen faxlosen Geräten in diesem Preissegment, keinen Dokumenteneinzug (ADF). Der Pantum M6500W Pro ist daher nur für das gelegentliche Scannen und Kopieren von Dokumenten ausgelegt.
Scannerdaten | ||||
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max. optische Auflösung | Scanner- Typ | Datei-Typen | Scan-to... | |
Pantum M6500W Pro | 1.200 dpi | CIS | PDF, JPEG, TIFF, BMP | Mail, Folder, FTP |
Ricoh SP 213SFNw | 1.200 dpi | CIS | JPG, PDF | USB-Stick, Netzwerk, Mail |
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Der Pantum M6500W Pro ist als A4-Gerät recht kompakt, und für den Einsatz als Arbeitsplatzdrucker auf dem Schreibtisch gedacht. Auch wenn er beim Drucken dann zwar keine sehr laute, aber trotzdem unangenehme Geräuschkulisse bietet. Nach dem Druck ist er aber nicht mehr zu hören.
Die Bedienung am Gerät selbst ist eher etwas altbacken und es dauert seine Zeit, bis man sich zurecht findet, wenn man die Direkttasten nutzen möchte. Daher geht es meist schneller wenn man die Steuerung vom PC aus vornimmt. Das ist auch deutlich übersichtlicher als auf dem recht kleinen Display. Schade: Scan-to-Mail funktionierte vom Gerät aus noch nicht. Im Test gab es jedes Mal einen "communication error", einen Kommunikationsfehler.
Die Schärfentiefe
Der Pantum M6500W Pro ist mit einem CIS-Scanner (Contact Image Sensor) ausgestattet und ermöglicht daher die Digitalisierung der Vorlagen ohne Schärfentiefe. Solche Scansenoren haben Schwierigkeiten bei Buchseiten und anderen nicht plan aufliegenden Dokumenten.
Um die Schärfentiefe zu überprüfen, scannt Druckerchannel das Ziffernblatt einer Armbanduhr. Das Ziffernblatt liegt ein paar Millimeter über dem Vorlagenglas. Die meist teureren CCD-Scanner können die Uhr vollständig scharf einlesen. CIS-Scanner, wie sie häufig in kleineren Multifunktionsgeräten verbaut sind, können nur das scharf einscannen, was plan auf dem Vorlagenglas liegt.
Die Foto- und Grafik-Scanqualität
Wie gut der Pantum M6500W Pro Fotos scant, prüft Druckerchannel mit einem ausbelichteten A4-Foto (siehe Bild unten links). Ein spezielles "Testtarget" (Bild unten rechts) für Scannertests lässt Rückschlüsse auf Farbtreue und Auflösungsvermögen zu. Druckerchannel liest die unten abgebildeten Ausschnitte der Banane mit 300 dpi ein - das Testbild mit den Farbquadraten mit 200 dpi.