3. März 2014

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Vergleichstest Günstige Farblaser-Multifunktionsgeräte 2014: Die Verbrauchsmaterialien

Die Verbrauchsmaterialien sind alle Teile, die man während des Gebrauchs des Druckers regelmäßig wechseln muss. Das können neben den vier Tonerpatronen auch die Bildtrommel, das Transferband, die Fixierwalze oder der Resttonerbehälter sein. Je nach Gerät tauscht man die Bildtrommeln entweder mit jeder leeren Tonerkartusche aus (Canon, HP und Samsung-CLX) oder nach einer bestimmten Anzahl von Druckseiten, wie es bei Brother, Oki und beim Samsung Xpress der Fall ist. Nur beim kleinen Dell C1765nfw soll die Bildtrommel während des gesamten Druckerlebens durchhalten.

Die Tonerreichweiten der acht untersuchten Laser-Multifunktionsgeräte sind stark unterschiedlich. Während man mit dem HP Laserjet Pro 300 die meisten Seiten drucken kann, muss man die Tonerpatronen beim Samsung Xpress C460FW häufig austauschen.

Brother MFC-9330CDW

Der Brother-Farb-LED-Drucker arbeitet mit vier Tonerkartuschen, die man in die vier separaten Bildtrommeleinheiten steckt. Die Bildtrommeln muss man nach rund 15.000 Druckseiten austauschen - die gibt es nur im Satz zu kaufen und kosten rund 100 Euro. Transfereinheit und Resttonerbehälter sollen 50.000 Seiten durchhalten.

Etwas umständlich gestaltet sich der Tonertausch: Man muss zunächst die Einheit aus Toner und Bildtrommel aus dem Drucker ziehen und dann die Tonerpatrone aus der Bildtrommel lösen.

Brother MFC-9330CDW: Beim Wechsel der Tonerpatronen muss man zunächst die Bildtrommel-Tonereinheit aus dem Gerät nehmen.

Zehn Verbrauchsmaterialien: Resttonerbehälter (links oben), Transferband (links unten) vier Bildtrommeln (Mitte) und vier Tonerkartuschen.

Canon i-Sensys MF8280Cw

Canon baut nicht nur eigene Drucker, sondern auch die Laser-Druckwerke von HP. Die Ähnlichkeit zum HP Laserjet Pro 200 ist kaum zu übersehen, wenn man einen Blick ins Innere des Druckers wirft. Die Tonerkartuschen sind identisch - trotz Chip lassen sie sich tauschen: Der Canon nimmt also die HP-Patronen auf und umgekehrt.

Der Canon hat lediglich vier Verbrauchsmaterialien - das sind die vier Tonerpatronen, bei denen die Bildtrommel jeweils fest verbaut ist. Tauscht mal also eine leere Tonerpatrone aus, wirft man auch die Bildtrommel in den Müll. Vorteil: Das gekapselte System verliert kaum Tonerstaub und man bekommt mit jedem neuen Toner wieder die beste Druckqualität.

Canon i-Sensys MF8280Cw: Die vier Tonerpatronen tauscht man mit einem Handgriff aus, nachdem man vorher die Schublade aus dem Drucker gezogen hat.

Vier Verbrauchsmaterialien: Tonerkartuschen der Nummer 731.

Dell C1765nfw

Der Dell C1765nfw stammt aus den Schmieden von Fuji-Xerox. Man muss während des Druckerlebens nur die Tonerkartuschen tauschen. Die Bildtrommel soll wohl das Druckerleben lang durchhalten, denn bei Dell ist sie weder als Verbrauchsmaterial noch als Ersatzteil zu haben.

Die winzigen Tonerkartuschen stecken in einem Seitenfach im Drucker und halten nicht besonders lange durch. Bereits nach dem ersten Tonerwechsel findet man freiliegenden Tonerstaub hinter den Kartuschen und im Deckel des Gerätes.

Dell C1765nfw: An der rechten Seite des Druckers befindet sich eine Klappe, hinter der die vier Tonerpatronen Platz finden.

Vier Verbrauchsmaterialien: Außer den vier kleinen Tonerpatronen gibt es keine weiteren Verbrauchsmaterialien.

HP Laserjet Pro 200 color MFP M276n

Wie bei Canon, beim HP-Schwestermodell Laserjet 300 und beim Samsung CLX tauscht man beim HP Laserjet 200 die Tonerpatronen ebenfalls von vorne über eine praktische Schublade. Die Patronen passen auch auch in den Canon (und die Canon-Patronen in den HP) - sie nehmen die "fremden" Patronen anstandslos an.

Bei den Tonerpatronen handelt es sich um Kombikartuschen, die auch die Bildtrommel enthalten.

Bis auf die vier Tonerpatronen braucht man beim HP Laserjet 200 keine Verbrauchsmaterialien auszutauschen.

HP Laserjet Pro 200 color MFP M276n: Einfacher Tonerwechsel über eine Schublade an der Vorderseite des Druckers.

Vier Verbrauchsmaterialien: Außer den vier Tonerpatronen gibt es keine weiteren Teile, die man während des Druckerlebens tauschen müsste.

HP Laserjet Pro 300 color MFP M375nw

Der größere Laserjet hat die mit Abstand höchste Tonerreichweite. Bereits die gering befüllten Starterkartuschen (Toner im Lieferumfang) reichen für so viele Seiten, wie bei anderen Geräten die den normalen Tonerpatronen.

Wie beim HP-Laserjet 200, beim Canon und beim Samsung CLX tauscht man die Toner über eine praktische Schublade mit einem Handgriff aus.

HP Laserjet Pro 300 color MFP M375nw: Zieht man die Schublade vorne aus dem Drucker, hat man alle vier Tonerpatronen vor sich.

Vier Verbrauchsmaterialien: Neben den vier Tonerpatronen, die auch die Bildtrommeln enthalten, gibt es keine weiteren Verbrauchsmaterialien.

Oki MC342dnw

Um eine Tonerpatrone zu wechseln, muss man beim Oki zunächst den wuchtigen Scanner ganz nach hinten klappen. Anschließen kann man den Druckerdeckel öffnen, unter dem die vier einzelnen LED-Zeilen zu sehen sind. Die vier Tonerkartuschen sind mit einem blauen Schieber verriegelt. Ist eine Patrone entriegelt, kann man sie aus dem Drucker entfernen. Das "einfädeln" der neuen Tonerpatrone ist nicht immer ganz einfach - man muss sie zunächst auf der linken Seite einstecken und dann nach unten drücken - das klappt nicht immer auf Anhieb.

Nach rund 20.000 Seiten muss man die Bildtrommeleinheit austauschen. Transfer- und Fixiereinheit sollen 60.000 Seiten durchhalten.

Oki MC342dnw: Der Wechsel der Tonerpatronen gelingt nicht ganz so einfach wie bei den Modellen mit Schublade.

Sieben Verbrauchsmaterialien: Transfereinheit mit integriertem Resttonerbehälter (links), Bildtrommeleinheit (Mitte), Fixiereinheit (rechts) und die vier Tonerpatronen (oben).

Samsung CLX-4195FW

Auch der Samsung-CLX-Farblaser bietet wie Brother, Canon und HP die praktische Schublade, über die man die vier Tonerpatronen schnell und einfach erreicht. Die Tonerpatronen enthalten zwar auch die Bildtrommel, nicht aber das nötige Reservoir für den anfallenden Resttoner. Daher gibt es links hinten am Drucker eine Klappe, hinter der man einen Resttonerbehälter findet. Das kleine Plastikteil kostet immerhin 20 Euro und muss es nach 2.500 Druckseiten austauschen. Wer sich das Geld sparen will, steckt den vollen Resttonerbehälter mit der Öffnung in eine Plastiktüte und schüttelt den Tonerstaub dort hinein. Dabei vorsichtig vorgehen, damit kein Toner daneben geht.

Samsung CLX-4195FW: Die Tonerpatronen sind mit einem Handgriff ausgetauscht.

Fünf Verbrauchsmaterialien: Der Resttonerbehälter (links) und die vier Tonerkartuschen.

Samsung Xpress C460FW

Der kleinere Samsung Xpress C460FW arbeitet komplett anders als der größere Bruder. Die vier flachen, winzigen Tonerkartuschen (geringste Tonerreichweite im Test) steckt man von vorne in den Drucker. Zieht man alle vier Tonerpatronen heraus, erreicht man links den Resttonerbehälter, der bereits nach 5.000 Druckseiten voll ist. Hinter den Tonerpatronen steckt die Bildtrommel, die nacheinander alle vier Druckfarben aufnimmt. Das ist auch der Grund, warum der Samsung Xpress C450FW beim Farbdruck rund vier mal langsamer zu Werke geht, als beim Schwarzdruck.

Der kleine Samsung arbeitet nicht gerade sauber - beim Wechsel der Tonerkartuschen sieht man jede Menge losen Tonerstaub.

Samsung Xpress C460FW: Die Tonerpatronen lassen sich mit einem Handgriff austauschen - jedoch befindet sich recht viel Tonerstaub im Gerät.

Sechs Verbrauchsmaterialien: Vier Tonerkartuschen (links), die Bildtrommel (rechts oben) und der Resttonerbehälter.