Druckertinte als Schlauchsystem hohes Druckaufkommen

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von lino08.10.2003, 08:51 Uhr

Hallo zusammen,
ich erhielt kürzlich von einem Verkäufer die (wohl eher unübliche) Auskunft, dass es ein "Tintensystem" gäbe, welches auf dem Drucker (irgendwie extern)aufsetzbar ist. Das ganze soll dann mit sehr großen Tanks fuktionieren, die Tinte mittels Schläuchen zu den Druckköpfen geführt werden?!
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Systemen ,Welche Firma?
Was mich grundsätzlich im zusammenhang interessiert: Was kann schlimmstenfalss passieren, wenn es beim Einsatz von nicht originaler Tinten zu Schäden kommt, passiert das überhaupt oder ist das nur Panikmache der Hersteller.

Viele Grüße im voraus
Lino

von Sven08.10.2003, 10:24 Uhr

Hallo Lino!
Von den großvolumigen Tanksystemen habe ich auch schon gelesen. Das Thema könnte mich auch interessieren.
Zur Frage der Garantie od. Gewährleistung beim Einsetzten kompatibler Patronen oder dem Nachfüllen: Stell Dir vor, Opel hätte ein eigenes Tankstellensystem. Wäre es da nicht, aus wirtschaftlicher Sicht, nachvollziehbar wenn Opel argumentativ versuchen würde, Opelmotoren und Opelkraftstoff als die einzig wahre Verbindung darzustellen? Auch wenn oder gerade weil Opelsprit 7 €/ Liter kostet(`kostet` heißt nicht gleich `was er wert ist`).
Was passiert aber, wenn der Opelfahrer doch bei Aral tankt und sein Fahrzeug wenig später einen Motorschaden erleidet? Wäre dieser Schaden bei Verwendung von Opel-Benzin nicht aufgetreten? Einzig relevant ist also die Frage nach der Schadensursache.
Die meißten Tinten von sogn. Drittanbietern verursachen mit Sicherheit nicht mehr Schäden als Orginaltinte. Bekannt ist aber, das einige Tinten schneller antrocknen und es natürlich mehr oder weniger subjektive Unterschiede in der Farbintensität gibt.
Da die wenigsten, mir bekannten, Druckkopfausfälle (gemeint sind nicht Eintrocknungen) auf die verwendete Tinte zurückgeführt werden konnten und die Hersteller oft vergleichsweise großzügig im Umtausch der Druckköpfe sind, halte ich die mißverständlichen Warnungen für den etwas überzogenen Versuch um 1. den Gewinn durch Umsätze mit orginalen Verbrauchsmaterialien aufrecht zu erhalten und 2. um im Schadensfall eine bessere argumentative Position gegenüber dem Kunden zu haben("..ätsch, ich habs Dir doch gesagt.."). Und solange dieses die Kunden genügend einschüchtert wird es auch praktiziert.
Also ich würde weiterhin bei Aral/ BP/ ec. tanken fahren.
Mit freundlichen Grüßen
Sven

von HMH08.10.2003, 10:28 Uhr

Hallo Lino!

Wir haben sehr viele Kunden die dieses Big-Ink- System benützen. Bisher gab es dieses aber nur für Epson Drucker. Sehr viele Firmen haben dieses getestet und für sehr gut empfunden, und verwenden es nun weiterhin.

Ob es sich wirklich für jeden rentiert bleibt dahingestellt! Es kommt sicherlich auf das Druckaufkommen draufan.

Wieviele Anbieter es gibt, die dieses System führen, kann ich Dir nicht genau sagen, da ich nur von Compedo wirklich Gutes gehört habe.

Der Nachteil denn ich bei Privaten sehe ist das Platzproblem. Ob es für dich interessant ist, muss Du natürlich für dich entscheiden, das es kostenparend ist, dafür kann ich garantieren (und ohne grosse "Sauerei" ;-).

Grüsse HMH

von HMH08.10.2003, 10:37 Uhr

Ach ja.. bezüglich der Garantieleistung der Druckerhersteller:

Die Drohung ist ja eindeutig: Wer bei seinem neu gekauften Drucker Ersatztinte einsetzt, dessen Garantie erlischt. Das steht in den meisten Bedienungs-Anleitungen für die Druckermodelle der verschiedenen Hersteller. In der Vergangenheit ist es häufiger vorgekommen, dass Druckerhersteller im Falle eines technischen Defektes versucht haben, von der Garantieleistung befreit zu werden, indem sie die Schuld auf die Hersteller kompatibler Druckermaterialien übertragen wollten.

Dies ist jedoch nur dann zulässig, wenn der Hersteller eindeutig nachweisen kann, dass der Defekt von der Tinte des Fremdherstellers herrührt.

Die seriösen Händler bieten deshalb für die verschiedenen Druckermodelle Tinten an, die in ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrem physikalischem Verhalten genau auf den jeweiligen Druckertyp abgestimmt sind. Anders herum heißt dies aber auch:
Sie dürfen zum Beispiel keine Lexmark -Tinte in eine Epson-, Canon- oder Hewlett-Packard-Patrone füllen.

Wenn Druckköpfe beschädigt werden, wie von den Druckerherstellern immer wieder behauptet wird, dann durch solche Anwendungsfehler.

Natürlich, wer mit der Refill Tinte unsachgemäß umgeht, kann sich selbst oder Teppich und Möbel mit der Refill-Tinte beschmutzen!

Grüsse HMH

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