Canon S900: Fotoexperte mit leichten Schwächen
Canon S900: Randloser Druck ohne Pixel. Einziges Manko: Blasse Farben.Mit dem sehr modern gestalteten S900 bringt Canon einen Fotoexperten auf den Markt. Mit sechs anstatt der üblichen vier Druckfarben, soll sich das Gerät von anderen in punkto Fotoqualität deutlich abheben. Nichtsdestotrotz erscheint der Preis von rund 460 Euro vergleichsweise hoch. Die Druckqualität auf entsprechendem Hochglanzpapier ist tatsächlich so gut, dass ein Raster mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist. Farbübergänge wirken weich und Flächen homogen. Im Vergleich mit dem Foto-Spitzenreiter Epson Stylus Photo 890 wirken die Farben jedoch nicht ganz so kräftig.
Mit diesem Modell hat Canon den Randlosdruck eingeführt, welcher auch konsequent auf alle weiteren Modelle übertragen wurde. Dieses Feature kannte man sonst nur bei den Stylus Photo Druckern von Epson. Der Druck von der Rollen, wie es die Epson-Photo-Drucker bieten, ist bei Canon nicht möglich.
Canon verspricht mit dem S900, ein Foto in A4-Größe innerhalb von einer Minute bedrucken zu können. Wir haben im Druckerchannel-Testlabor andere Ergebnisse (siehe Canon S900 (Seite 3)).
Unser Fazit: Wer von seinem Drucker verlangt, erstklassige Fotos in hohem Tempo zu Papier zu bringen, liegt mit dem Canon S900 richtig. Im Testlabor haben wir indes festgestellt, dass die Farben etwas blass und kontrastarm wirken. Dafür ist die Schärfe bei Grafiken sehr gut. Als Textdrucker ist der S900 weniger zu gebrauchen – wir vergeben hier lediglich ein „Befriedigend“. Der Preis von rund 460 Euro ist für die gebotene Leistung zu hoch. Vergleichbare Drucker, wie etwa den Epson Stylus Photo 890 gibt’s bereits für rund 250 Euro.
Wussten Sie, dass auf entsprechendem Papier (im Test das Canon PR-101) die Ausdrucke resistent gegen Wasser sind? Selbst bei einem längeren Bad im Wasser verlaufen die Farben kaum. Anfassen der Bilder mit feuchten Fingern macht dem Ausdruck recht wenig aus.
