Test Xerox Colorqube 8900: Xerox-A4-Kopierer mit Festtinte im Test
Druckerchannel testet den Colorqube 8900 von Xerox und zeigt, ob sich das System mit vergleichbaren Farblasergeräten messen kann.
Das Modell ist bereits in der Basisversion gut ausgestattet und kann kopieren sowie im Netzwerk drucken und scannen. Der Standardpapiervorrat ist mit 525 Blatt zwar ordentlich, doch bei hohem Druckaufkommen oder vielen Nutzern in einer Abteilung sind schnell eine oder mehrere zusätzliche Papierkassetten gefragt. Durch den modularen Aufbau der Maschine kann sich der Colorqube 8900 den Anforderungen im Unternehmen anpassen.
Obwohl der Colorqube 8900 mit einer Geschwindigkeit von bis zu 44 Seiten pro Minute drucken kann, ist das Tempo beim Kopieren begrenzt. Zum Scannen arbeitet die Maschine mit 40 Seiten pro Minute. Beim Kopieren jedoch scannt der DADF*1 der Maschine die Vorlagen mit einer Geschwindigkeit von nur 20 Seiten pro Minute.
Der Hintergrund: Xerox hat für die Kopierfunktion eine hohe Qualität voreingestellt, die der Anwender nicht ändern kann. Dadurch werden die Vorlagen langsamer eingelesen und gedruckt. Eigentlich sollte der Nutzer selber entscheiden können mit welcher Qualitätsstufe eine Kopie angefertigt wird. Das ist selbst bei preiswerten Tinten-MFPs eine Selbstverständlichkeit. Damit legt Xerox den Fokus der Maschine in erster Linie auf das Drucken im Netz und weniger auf die Kopierfunktionen.
Druckerchannel-Fazit
In Sachen Drucktempo kann der Colorqube 8900 nicht mit vergleichbaren Farblaser-Multifunktionsgeräten mithalten. Das zeigt der Vergleich auf Seite 6. Die gemessenen Werte des Colorqube liegen nahezu bei allen Aufgaben an hinterster Stelle. Aber für die meisten Bürojobs ist das immer noch schnell genug.
Bei der Erledigung der geforderten Druck- und Kopieraufgaben konnte das System die meisten Jobs mit Bravur bestehen. Für Ausdrucke in hoher Qualität sinkt die Geschwindigkeit der Maschine von über 40 Seiten pro Minuten stellenweise auf vier Seiten pro Minute. Der Duplexdruck nimmt auch recht viel Zeit in Anspruch. Der Druck verzögert sich, um die geschmolzene Tinte abzukühlen, damit die Rückseite des Papiers bedruckt werden kann.
Durch die Verwendung der Festtinte besteht zwar die Möglichkeit, alle denkbaren Oberflächen zu bedrucken, angefangen von Büttenpapier bis hin zu Aluminiumfolie. Die Tinte hält sich wachsartig auf der Oberfläche fest. Dadurch gibt es durch die verwendeten Druckmedien keine Qualitätsverluste durch das Verlaufen von Tinte. Die Ausdrucke sind allerdings nicht Dokumentenecht und auch nicht hitzebeständig und somit für Laminiergeräte nicht geeignet.
Die Druckqualität liefert zwar keine echte Fotoqualität wie aus dem Labor, ist aber für farbige Kundenbroschüren mit Bildern und Grafiken richtig gut. Dadurch, dass die Tinte auf der Oberfläche der Druckmedien bleibt und nicht in Fasern einzieht, ist die Medienhandhabung flexibel bei gleichbleibend guter Druckqualität.
Der Colorqube 8900 lässt sich mit Papierkassetten und einem Finisher erweitern. So ist die Maschine für kleine und große Abteilungen gleichermaßen geeignet. Firmen, die lediglich ein zuverlässiges System zum Kopieren, Drucken und Scannen suchen, sind schon mit der Basismaschine bestens bedient.