Brother DCP-145C, DCP-165C und DCP-185C: Niedrige Brüder mit hohen Kosten
Mit dem DCP-145C, dem DCP-165C und dem DCP-185C stellt Brother drei Multifunktionsgeräte vor. Die Geräte arbeiten mit neuen, kleineren Einzelpatronen und kosten rund 90, 100 und 120 Euro.
Während sich bei den Geräten kaum etwas geändert hat, dreht Brother mit neuen, kleineren Patronen kräftig an der Preisschraube. Dem DCP-145C und dem DCP-165C hat das Unternehmen die neuen Patronen LC980 verpasst. Die je rund zehn Euro teuren Farbpatronen (LC-980C, LC-980M, LC-980Y) haben eine Reichweite von 260 Seiten nach ISO 24712. Die Schwarzpatrone, für die Brother etwa 16 Euro haben will, reicht für 300 Seiten. Im Lieferumfang befinden sich Starterkartuschen mit einer Reichweite von 210 Seiten (Farbe) und 280 Seiten (Schwarz).
Daraus resultieren mit fast 17 Cent die mit Abstand teuersten Druckkosten der Klasse.
Nicht viel günstiger druckt der DCP-185C mit den LC1100-Patronen. Die haben eine Reichweite von 325 Seiten je Farbpatrone und 450 Seiten bei der schwarzen Patrone. Zum Lieferumfang gehören ebenfalls Starterkartuschen mit einer Reichweite von 240 Seiten (Farbe) und 300 Seiten (Schwarz). Die Farbpatronen (LC-1100C, LC-1100M, LC-1100Y) kosten rund elf Euro, die Schwarzpatrone LC-1100BK ist für rund 20 Euro zu haben. Die Druckkosten liegen dann immer noch bei fast 15 Cent, weil Brother den Einsatz der Kartuschen mit hoher Kapazität, die bei den A3-Multifunktionsgeräten zum Einsatz kommen, nicht zulässt.
In der untenstehenden Tabelle vergleicht Druckerchannel die Druckkosten der neu vorgestellten Brother-Multifunktionsgeräte mit Canon, Epson, HP und Lexmark.
Druckkostenvergleich nach ISO 24711 *1*2 | ||||||
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Brother DCP-145C/165C | Brother DCP-185C | Canon Pixma MP260 *3 | Epson Stylus SX100 *3 | HP Deskjet F4224 *3 | Lexmark X3650 *3*4 | |
Preis | 90 Euro/ 100 Euro | 120 Euro | 80 Euro | 80 Euro | 80 Euro | 80 Euro |
Einzel- patronen | ja | ja | nein | ja | nein | nein |
Schwarz- patrone | 300 Seiten 16 Euro | 450 Seiten 20 Euro | 401 Seiten 20 Euro | 250 Seiten 10 Euro | 600 Seiten 26 Euro | 500 Seiten 23 Euro |
Farb- patronen | 260 Seiten 3x10 Euro | 325 Seiten 3x11 Euro | 349 Seiten 25 Euro | 383 Seiten 3x10 Euro | 430 Seiten 30 Euro | 500 Seiten 27 Euro |
Druck- kosten | 16,9 Cent | 14,6 Cent | 12,2 Cent | 11,9 Cent | 11,3 Cent | 10,0 Cent |
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Der etwa 90 Euro teure DCP-145C druckt 27 A4-Seiten pro Minute in S/W und 22 A4-Seiten in Farbe. Die Kopiergeschwindigkeit liegt bei fünf Seiten pro Minute in S/W und in Farbe. Mit einer Auflösung von 6.000 x 1.200 dpi und 1,5 Picoliter kleinen Tintentropfen soll der Neuling lichtechte Fotos in Laborqualität zu Papier bringen, behauptet Brother. Der integrierte CIS-Scanner liefert eine optische Auflösung von 1.200 dpi.
Die integrierte Papierkassette bietet Platz für 100 A4-Seiten. Auf ein Vorschaudisplay zum Betrachten der Fotos ohne einen Computer oder eine Duplexeinheit muss man beim günstigen Brother-Multifunktionsgerät verzichten. Zum Anschluss an den Computer steht eine USB-2.0.Schnittstelle zur Verfügung. Ebenso hat Brother eine Pictbridge-Schnittstelle und ein LC-Display spendiert.
Der gut zehn Euro teurere DCP-165C geht etwas zügiger zu Werke. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei 30 A4-Seiten pro Minute in S/W und bei 25 Farbseiten. Auch das Kopiertempo hat Brother beim DCP-165C deutlich angehoben. Der Neuling kopiert 20 Seiten pro Minute in S/W und 18 Seiten in Farbe. Außerdem hat man dem DCP-165C neben der Pictbridge-Schnittstelle noch einen Speicherkartenleser spendiert. Dieser unterstützt allerdings keine Compact Flash Speichermedien.
Neben einer leicht abgeänderten Gehäusefarbe sind keine weiteren Unterschiede zum günstigeren DCP-145C erkennbar.
Technische Daten | |||
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DCP-145C | DCP-165C | DCP-185C | |
Preis (ca.) | 90 Euro | 100 Euro | 120 Euro |
Drucktempo S/W / Farbe | 27 / 22 ppm | 30 / 25 ppm | |
Kopiertempo S/W / Farbe | 5 / 5 ppm | 20 / 18 ppm | |
Papierkapazität | 100 Blatt | ||
ADF | nein | ja | |
Duplexeinheit | nein | ||
Kartenleser | nein | ja (XD-Card, SD-Card, Memory-Stick) | |
Garantie | 3 Jahre | ||
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Im Gegensatz zu den anderen beiden Neuvorstellungen bietet der gut 120 Euro teure DCP-185C einen automatischen Dokumenteneinzug mit einem Fassungsvermögen von 15 Blatt. Zudem passen in den DCP-185C die größeren Tintenpatronen LC1100 - jedoch nicht die HY-Variante (High Yield), also die mit hoher Reichweite. Die weiteren Daten stimmen mit dem DCP-165C überein.
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