Test A3-Multi Brother MFC-6490CW: Überbreiter Bruder
450 Euro will Brother für sein neues A3-Multifunktionsgerät haben. Das klingt viel. In Anbetracht der guten Ausstattung und der Tatsache, dass man einen A3-Kopierer vor sich hat, relativieren sich die Kosten. Denn A3-Kopierer gibt's normalerweise nur im Profibereich für viele Tausend Euro.
Wer im Büro auf A3 angewiesen ist, und auch im Format A3 scannen oder kopieren muss, für den kann sich die Anschaffung lohnen. Die Druckqualität ist zwar nicht gerade das Gelbe vom Ei, für die meisten Ansprüche im Bereich Foto-, Grafik- und Textdruck sollte der Brother aber genügen. Wer in Bereichen arbeitet, in denen es auf hohe Qualität ankommt, sollte sich Probeausdrucke besorgen und unsere Qualitätstests ab Seite 7 anschauen.
Die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen:
- Drucken, scannen und kopieren bis zum Format A3
- 2 Papierkassetten
- Fax mit ADF
- Vorschaudisplay mit Kartenleser
- Netzwerk (mit Kabel und kabellos)
- Einzelne Tintenpatronen
Was jedoch fehlt und auch nicht nachrüstbar ist: Eine Duplexeinheit für den automatischen doppelseitigen Druck.
Druckerchannel-Fazit
Brother hat mit dem MFC-6490CW eine Nische besetzt, in die bislang noch kein anderer Druckerhersteller vorgedrungen ist: Ein kleiner A3-Kopierer auf Tintenbasis für 450 Euro. Kleinere Büros können auf diese Weise A3-Drucke und -Kopien anfertigen oder eigene Broschüren drucken, ohne viel Geld für einen großen A3-Kopierer auszugeben.
Die Druckkosten (siehe Seite 5) sind jedoch recht hoch. Das bedeutet, dass man mit diesem Gerät keine zu hohen Auflagen produzieren sollte. Ein Blick in unseren Druckkostenrechner macht die Kosten transparent.