Canon Maxify: Firmwareupdate für viele Canon-Tintendrucker
Während regelmäßige Firmware-Updates in der Druckerbranche gang und gäbe sind, hält sich Canon bei seinen Pixma- und Maxify-Tintendruckern doch ziemlich zurück. Seit einigen Tagen wird jedoch für viele Modelle eine neue Systemsoftware angeboten.
Am Beispiel des Tintentankers Maxify GX4050 wird eine Aktualisierung auf die Version 3.000 vorgeschlagen, auf dem bislang die Version 2.030 installiert war. Welche Änderungen man erwarten kann, beschreibt Canon weder auf dem Druckerdisplay, noch auf den Supportseiten - weder in Europa noch im Canon-Heimatland Japan.
Wir haben bei Canon nachgefragt, was es mit der Aktualisierung auf sich hat. Vorab können wir schonmal sagen, dass es dabei weniger um neue Funktionen geht, sondern vielmehr um die Behebung von Sicherheitsproblemen. Wer also auf eine aktuelle SMB-Version für den betagten, aber noch immer äußerst beliebten, Maxify MB5150 gehofft hat, wird leider enttäuscht.
Sicherheitslücke geschlossen
Angegangen wird dafür jedoch das bereits im August 2023 gemeldete Problem, dass gespeicherte WLAN-Schlüssel auch durch das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen nicht zuverlässig gelöscht werden. Dadurch ist es beispielsweise beim Verkauf eines Druckers an einen Dritten möglich, dass dieser an den WPA-Schlüssel des Vorbesitzers gelangt. Im Normalfall dürfte sich hier ein Risiko eher in Grenzen halten.
Diese Sicherheitslücke soll mit der Aktualisierung nun endgültig behoben worden sein. Betroffen war oder besser sind jedoch auch fast alle Pixma-Tintendrucker. Es ist also davon auszugehen, dass auch diese Modelle spätestens jetzt ein Update bekommen.
PSTI-Konformität
Die zweite größere Anpassung betrifft die PSTI-Richtlinien, die für Kunden im Vereinigten Königreich gelten. Die Richtlinien zu "Product Security and Telecommunications Infrastructure" wurden bereits 2022 verabschiedet und gelten seit dem 29. April 2024 endgültig.
In diesen ist beschrieben, wie mit Netzwerken verbundene Geräte (eben beispielsweise Drucker) mit Daten umzugehen haben. Dabei geht es um Mindestvoraussetzungen für Passwörter und auch den Umgang mit Sicherheitslücken.