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Pixma Print Plan: Canon startet Tintenabo in den USA

von Ronny Budzinske

Nach "Instant Ink" (HP) und "ReadyPrint Flex" (Epson) folgt nun auch Canon mit einem Tintenabo - zunächst in den USA. Bezahlt wird nicht für die verbrauchte Tinte, sondern nach der Anzahl der gedruckten Seiten. Für den Anfang sind nur die Einstiegsmodelle mit dem Dienst kompatibel. Der Start in Deutschland ist noch offen.

Zuletzt hatte im Mai 2020 der japanische Druckerhersteller Epson sein Tintenabo "ReadyPrint Flex" gestartet. Deutlich länger und durch die clevere "Smart App" besonders etabliert ist dagegen "Instant Ink" von HP, dem Platzhirsch am Markt - bereits seit 2015.

Nun will offenbar auch Canon mit seinem "Pixma Print Plan" am Markt mitmischen und stellt ein Tintenabo für ausgewählte Pixma-Tintendrucker vor. Im Gegensatz zum herkömmlichen Patronenkauf liefert der Hersteller die Tinte, wenn benötigt wird, frei Haus. Bezahlt wird dagegen generell nur in Abhängigkeit der gedruckten Seiten. Der Dienst ist derzeit nur in den USA verfügbar.

Kosten und Tarifmodelle

Die Standardmodelle sehen mehr oder weniger genau so aus, wie man es von HP und Epson gewohnt ist. Für einen monatlichen Beitrag von 4, 6 oder 10 US$ bekommt man ein freies Druckvolumen von 30, 100 oder 200 Seiten. Das ergibt dann einen Seitenpreis von idealerweise 5, 6 oder 13 US¢ je gedruckter Seite. Wenn man sein Kontingent nicht ausnutzt, kann man nicht "verwendete Seiten" begrenzt auf den Folgemonat übertragen. Druckt man mehr, kostet jede weitere Seite dann immer genau 10 US¢.

Die Preise in der EU könnte man sicherlich mehr oder weniger eins zu eins übernehmen, wenn dann der Dienst hierzulande überhaupt angeboten wird - angekündigt oder bestätigt ist dazu noch gar nichts.

Interessant ist jedoch das "Pay as you print"-Modell. Dabei kann man 30 Seiten für 5 US$ drucken. Das ergibt dann einen Seitenpreis von fast 17 US¢. Dabei gibt es kein zeitliches Limit. Bezahlt wird immer dann, wenn die 30 Seiten "aufgebraucht" sind, und man die nächste Seite gedruckt hat.

Die Tinte für die passenden Drucker (siehe nächster Abschnitt) kostet beim regulären Patronenkauf rund 15 Cent für eine Farbseite oder 5 Cent für eine einfache Textseite. Wählt man also das jeweils kleine Paket, so spart man kaum oder zahlt sogar drauf - rein rechnerisch.

Interessant wird es dann, wenn man viele Fotos oder andere vollflächige Dokumente druckt. Denn wie hoch die Deckung auf dem gedruckten Blatt ist, ist für die Abrechnung nicht relevant. Das gleiche gilt für das Druckformat. Abgerechnet wird immer nur in Abhängigkeit der gedruckten Seiten. Ein beidseitig bedrucktes Blatt zählt entsprechend auch als zwei Seiten. Der Tintenverbrauch durch Kopfreinigungen ist nicht relevant.

Canon Pixma Print Plans (USA)
Preis"idealer" SeitenpreisÜbertrag auf
Folgemonat
Monatlicher Tarif
30 Seiten4 US$
(10 US¢ je weitere Seite)
13 US¢max. 30 Seiten
100 Seiten6 US$
(10 US¢ je weitere Seite)
6 US¢max. 100 Seiten
200 Seiten10 US$
(10 US¢ je weitere Seite)
5 US¢max. 200 Seiten
Abrechnung nach gedruckter Seiten ("Pay as you print")
je (angefangener)
30 Seiten
5 US$17 US¢nicht nötig
Copyright Druckerchannel.de

Passende Drucker

Zum Start können lediglich die einfachen Tintendrucker mit Kopfpatronen für einen "Pixma Print Plan" aktiviert werden. In Deutschland wären das die Pixma-Modelle mit den Kartuschen der Serie PG-560, CL-561 oder PG-545, CL-546. Diese beinhalten ein Pigmentschwarz und drei Dyefarben - Fotoschwarz ist generell nicht mit dabei.

In den USA sind das derzeit vier Druckerserien, die dort einen etwas anderen Namen haben, als im Rest der Welt und Europa. Funktional handelt es sich mehr oder weniger um die gleichen Modelle.

  • Pixma TR4720-Serie: ähnlich der hiesigen TR4650-Serie
  • Pixma TS3520-Serie: ähnlich der hiesigen TS3450-Serie
  • Pixma TS6420-Serie: ähnlich der hiesigen TS5350-Serie
  • Pixma TR7020-Serie: ähnlich der hiesigen TS7450-Serie

Mit dabei ist derzeit kein Fotodrucker, wie der Pixma TS6350 und seinen fünf Einzelpatronen und auch kein Bürodrucker der Maxify-Serie. Hier hat man bei Epson und vor allem HP eine deutlich bessere Geräteauswahl.

Keine Ankündigung für Deutschland

Anzumerken ist nochmals, dass der Dienst vorerst nur in den USA startet. Für den europäischen Markt gibt es noch keine Hinweise zur Verfügbarkeit. Es ist jedoch davon auszugehen, dass eine Einführung hierzulande kurz- bis mittelfristig kommen wird.

Vergleich: Tintenabos für Wenigdrucker bis 75 Seiten monatlich

26.08.21 08:38 (letzte Änderung)

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