HP Laserjet Enterprise M507- und MFP M528-Serie: Oberklassige Monolaser
HP Laserjet Enterprise MFP M528-Serie
Die neuen Multifunktionsmodelle der MFP M528 sind unterhalb der nochmals leistungsfähigeren Modelle der Enterpreise M600er-Serie angeordnet und lösen den Laserjet Enterprise MFP M527dn aus dem Jahre 2015 ab. Die Nachfolger sind zudem in zwei weiteren Konfigurationen erhältlich.
Der Flow M528z für stolze 2.280 Euro (inkl. MwSt.) reiht sich neu und etwas oberhalb dem bisherigen M527dn in die 500er-Reihe ein. Das "Flow"-Modell kommt mit erweiterten Workflow-Funktionen daher, zu denen eine integrierte OCR-Engine (optische Zeichenerkennung) für die Erstellung von durchsuchbaren PDF-Dokumenten gehört.
Druckwerk
Der Drucker selbst arbeitet wie schon seine Vorgängerserie mit einer höchstmöglichen Abtastung von 1.200 dpi bei einem Drucktempo von bis zu 43 ipm im A4-Modus. Beim beidseitigen Druck reduziert sich die Geschwindigkeit auf 34 ipm. Die erste Druckseite im betriebsbereiten Zustand soll dabei in 5,2 Sekunden im Ausgabefach liegen. Aus dem energiesparenden Ruhemodus sind es 6,7 Sekunden.
Medienverarbeitung
Ab Werk ist das Z-Modell mit einer 550-Blatt-Kassette (bis zu 120 g/m²) sowie einer manuellen 100-Blatt-Zufuhr für schwerere Medien von bis zu 199 g/m² ausgestattet. Als Option lassen sich bis zu drei weitere Papierkassetten anstecken und den Papiervorrat somit auf bis zu 2.300 Blatt aus fünf Einzügen erweitern. Der Duplexdruck gehört zum Standard, während ein Druckrand von mindestens 4,3 mm je Seite nicht unterschritten werden kann.
Die Papierausgabe ist für bis zu 250 Blatt (oder beispielsweise zehn Briefumschläge) konzipiert und bei diesem Modell mit einer automatischen Heftfunktion ausgerüstet.
Multifunktion
Zu den multifunktionalen Grundfunktionen zählt neben dem Scan, der Kopie auch ein integriertes Fax. Originalvorlagen kann der Enterprise dabei mit einer Kapazität von bis zu 100 Blatt automatisch und in einem Durchlauf (Dual-Duplex-ADF) doppelseitig verarbeiten. Die Scangeschwindigkeit gibt HP nicht an, jedoch ist ein Ultraschall-Sensor verbaut, der automatisch einen Mehrfacheinzug erkennen kann und entsprechend gegensteuern kann.
Die Bedienung erfolgt über ein 8-Zoll großes Farbdisplay mit berührungsempfindlicher Oberfläche. Dazu gesellt sich eine ausfahrbare Tastatur zur besseren Konfiguration von umfangreichen Workflows oder Eingabe von Speicherorten, E-Mail-Adressen oder Ähnlichem
Anschlüsse, Sprachen und Speicher
Neben einem USB-Port sowie einer Netzwerk-Integration über Gigabit Ethernet gehört Wlan samt WiFi-Direkt zum Standard beim Top-Modell. Frontal gibt es zudem einen Host-USB-Anschluss für das Einlesen von Dokumenten oder das Ablegen von Scans angebracht.
Neben PCL und Postscript lassen sich auch komplexe PDF-Dokumente ohne Umweg über einen Computer direkt verarbeiten.
Das Modell ist mit einem Arbeitsspeicher von 1.280 MByte ausgestattet. Optional lässt sich dieses auf bis zu 2.816 MByte erweitern. Für den intensiven Einsatz im Netzwerk ist zudem eine verschlüsselte Festplatte mit 320 GByte verbaut, die eingehende Druckjobs zwischenspeichern kann.
HP Laserjet Enterprise MFP M528f und M528dn
Beim Enterprise MFP M528f handelt es sich um das Standardmodell mit integriertem Fax. Das rund 1.790 Euro teure Gerät grenzt sich vom M528z vor allem durch weniger Möglichkeiten der Workflow-Gestaltung und durch die fehlende direkte Wlan-Unterstützung ab.
Durchsuchbare PDF-Dokumente können mangels OCR-Engine nicht ohne Umwege erstellt werden. Dennoch kann das Modell mit komplexen PDFs umgehen und diese verarbeiten. Dazu entfällt die ausfahrbare Tastatur.
Der Enterprise MFP M528dn entspricht fast vollständig dem "alten" M527dn und kostet "nur noch" 1.520 Euro. Dabei fehlt jedoch nach wie vor das Fax, ist jedoch weiterhin als Option erhältlich sein wird. Zudem ist auch die Festplatte nur als Option erhältlich.
Gegenüber dem F-Modell fehlt zudem die Hefteinheit. Die grundlegenden Funktionen vom 43-ipm-Druckwerk, dem 100-Blatt-Dual-Duplex-ADF sowie der Medienverarbeitung ist jedoch bei allen Modellen identisch.
HP Laserjet Enterprise M507-Serie (nur Drucken)
Abgesehen von den multifunktionalen Fähigkeiten gibt es mit der M507-Serie zudem reine Drucker, entsprechend ohne Scan-, Kopier- oder gar Fax-Funktionalität.
Der Enterprise M507x für rund 1.120 Euro löst den M506x ab und ist als einziges Modell der gesamten Serie ab Werk mit einer zweiten Papierkassette ausgestattet. Somit lassen sich aus dem Stand 1.200 Blatt (aus drei Zuführungen) verarbeiten. Gegenüber den Multifunktionsmodelle fällt das Display zudem mit 4,3 Zoll etwas kleiner aus. Wlan gehört (neben Gigabit-Ethernet und USB) samt Wifi-Direkt und Bluetooth LE-Unterstützung zum Standard. Wie für reine Drucker oft üblich, fällt der Speicher mit 512 MByte (Option auf 1.536 MByte) niedriger aus, als für speicherhungrige Multifunktionssysteme.
Etwas eingedampfter geht es mit dem Enterprise M507dn für 840 Euro als Nachfolger des M506dn vonstatten. Papier kann ab Werk lediglich aus einer Kassette eingezogen, die jedoch ebenfalls auf insgesamt vier Kassetten erweitert werden kann. Zudem fällt das Display mit 2,7 Zoll deutlich kleiner aus und lässt sich nicht mit einem Fingerwisch bedienen.
HP Laserjet Enterpreise M507- und M528-Serie (A4) | |||||
---|---|---|---|---|---|
Flow M528z | M528f | M528dn | M507x | M507dn | |
Funktion | Druck, Scan, Kopie, Fax | Druck, Scan, Kopie | Druck | ||
Preis (UVP inkl MwSt) | ca. 2.280 Euro | ca. 1.790 Euro | ca. 1.520 Euro | ca. 1.120 Euro | ca. 840 Euro |
Tempo, Auflösung | 43 ipm (maximal 1.200 dpi) | ||||
Papierzufuhr | 550 Blatt Kassette + 100 Blatt manuell (optional 3 weitere 550-Blatt-Kassetten) | 2x550 Blatt Kassette + 100 Blatt manuell (optional 2 weitere 550-Blatt-Kassetten) | 550 Blatt Kassette + 100 Blatt manuell (optional 3 weitere 550-Blatt-Kassetten) | ||
Ausgabe und Finisher | 250 Blatt und Hefter | 250 Blatt | |||
Scanner & ADF | 600dpi CIS 100 Blatt Dual-Duplex-ADF | ohne Scanner | |||
Medien- verarbeitung | Manuell: 60 bis 199 g/m²; Kassette: 60 bis 120 g/m² ADF: 45 bis 200 g/m² | ||||
Anschlüsse | USB, GB-Ethernet, Wlan | USB, GB-Ethernet | USB, GB-Ethernet, Wlan | USB, GB-Ethernet | |
Sprachen | PCL, PS, PDF | ||||
Display | 8 Zoll Touch mit Tastatur | 8 Zoll Touch | 4,3 Zoll Touch | 2,7 Zoll Touch | |
Alle Daten | technische Daten![]() | ||||
Copyright Druckerchannel.de |
Verbrauchsmaterial und Folgekosten
Zum Einsatz bei allen fünf vorgestellten Modellen kommen neue Tonerkartuschen der Serie 89. Diese enthalten neben dem Tonerpulver zudem auch jeweils eine Einweg-Bildtrommel und sind in drei verschiedenen Kapazitäten erhältlich. Zum Lieferumfang gehört jeweils eine Kartusche, die für 5.000 Druckseiten (89A) nach dem ISO-Standard 19752 ausgelegt ist. Optional ist zudem die 89X-Kartusche für 10.000 Seiten oder gar die 89Y-Version für 20.000 Seiten erhältlich. Für den größten Behälter verlangt HP dabei den doppelten Preis der Standardkartusche bei vierfache Reichweite
Im Vergleich mit ähnlichen Geräten aus dem Mitbewerb fallen die vergleichsweise hohen Folgekosten auf. Unter Verwendung der größten Kartusche kann der Seitenpreis von zwei Cent nicht wesentlich unterboten werden. In den Folgekosten besonders günstige Modelle kratzen knapp an der 1-Cent-Marke.
Druckkostenanalyse 02/2025*1 | |
---|---|
Seitenpreis mit 'ISO- | |
Kyocera Ecosys M3645dn | 1,1 ct |
HP Laserjet Enterprise M600-Serie | 1,2 ct |
Brother MFC-L6900DW | 1,3 ct |
Oki MB760dnfax | 1,9 ct |
HP Laserjet Enterpreise M508 und MFP M528-Serie | 1,9 ct |
Lexmark MX511-Serie | 2,2 ct |
Xerox Workcentre 3655V/S | 2,5 ct |
Copyright Druckerchannel.de |
Verfügbarkeit und Garantie
Sowohl die reinen Drucker als auch die Multifunktionsmodelle sind bereits im Handel erhältlich und ab Kauf mit 12 Monaten Garantie samt Vor-Ort-Service ausgestattet. Dieser lässt sich durch vielfältige Möglichkeiten verlängern und erweitern.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.