Canon LBP250-Serie und ImageRunner 1435p: Neue S/W-Bürolaser der Mittelklasse
Die neuen Geräte der dreiteiligen LBP250-Serie heißen Canon i-Sensys LBP251dw, -252dw und -253x, kosten rund 220, 300 und 400 Euro (UVP) und ersetzen die Modellserien LBP6310dn und LBP6600. Die A4-Laserdrucker sind für den Heimgebrauch oder kleine Büros konzipiert. Für etwas anspruchsvollere Nutzer kommt der ImageRunner 1435p, der mehr Papier fasst und eine deutlich größere Reichweite hat.
S/W-Laser für kleine Druckaufkommen: Die LBP250-Serie
Die drei Geräte unterscheiden sich im Drucktempo, haben unterschiedliche Bedienfelder und verstehen nicht alle die gleichen Druckersprachen. So arbeitet der LBP251dw mit 30 Seiten pro Minute etwas langsamer als seine Serienkollegen, die 33 S/W-Seiten in der Minute ausdrucken. Touchscreen gibt es nur beim 253x, die anderen Geräte weisen nur ein LCD-Statusdisplay auf. Weiterhin versteht der LBP251dw lediglich die Druckersprachen PCL5 und PCL6 – nur der LBP252dw und der LBP253x verstehen auch Postscript. Die Duplexeinheit, die das Papier im Drucker automatisch wendet, ist in allen Laserdruckern standardmäßig vorhanden, genauso wie eine Wlan-Funktion und verschiedene Cloud-Print-Dienste wie Apples AirPrint oder Googles CloudPrint. Der i-Sensys LBP253x ist NFC-fähig, kann also über kurze Distanzen Aufträge vom Mobilgerät direkt drucken.
Canon i-Sensys LBP250-Serie: Technische Daten | |||
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LBP251dw | LBP252dw | LBP253x | |
Preis (UVP) | 220 Euro | 300 Euro | 400 Euro |
Drucktempo | 30 ppm | 33 ppm | |
Druckersprachen | PCL | PCL, Postscript | |
USB-Stick-Direktdruck | Nein | Ja | |
NFC-fähig | Nein | Ja | |
max. Papierkapazität | 800 Blatt | ||
Schnittstellen | USB, Wlan | ||
Duplex | Ja | ||
Ausführlicher Vergleich | Zur Gegenüberstellung der Geräte | ||
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Wer nicht kabellos arbeitet, greift auf die USB-Schnittstelle zurück, denn keiner der drei Neulinge kann eine Ethernet-Schnittstelle aufweisen. Der Canon i-Sensys LBP253x hat allerdings eine USB-Host-Schnittstelle für USB-Direktdruck und einen Touchscreen mit 8,9 cm Bildschirmdiagonale, während die anderen nur ein 5-zeiliges LCD-Statusdisplay vorweisen. Der 252dw und der 253x verfügen über eine Sicherheitsfunktion mit dem Namen SecurePrint, eine Pull-Print-Funktion mit Nutzeridentifikation am Gerät.
Die Papierkassetten aller drei Drucker fassen in der Grundversion 250 Blatt. Mit der 500 Blatt großen, nachrüstbaren Extrakassette und dem 50-Blatt-Mehrzweckeinzug kommen die Geräte der LBP250-Serie auf eine Maximalkapazität von 800 Blatt. Das höchste Papiergewicht, das diese S/W-Laser verarbeiten können, beträgt 163 g/m².
Verbrauchsmaterialien und Druckkosten
Alle drei S/W-Laserdrucker verwenden die gleichen Tonerkartuschen. Die standardmäßige Cartridge 719 sieht lediglich 2.100 Seiten Nutzungsdauer vor, die ergiebigere Cartridge 719 H soll 6.400 Seiten bedrucken können. Canon packt den Geräten die Standardversion bei. Praktisch: Schon die Vorgänger verwendeten diese Toner, die sogar schon seit 2010 erhältlich sind. Die Tonerkartuschen kosten rund 86 Euro (719) und 156 Euro (719 H).
Druckkostenanalyse 03/2024*1 | |
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Seitenpreis mit 'ISO- | |
Epson Workforce Pro WF-M5190DW (Tinte) | 2,0 ct |
Canon LBP250-Serie | 2,4 ct |
Samsung Xpress M2835DW | 3,0 ct |
Brother HL-L2365DW | 3,6 ct |
Xerox Phaser 3260 | 5,0 ct |
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Die drei neuen Canon-Geräte drucken recht preiswert. In unserem Vergleich weisen sie durchweg günstigere Seitenpreise als die Laserkonkurrenz auf - nur ein Epson Workforce Tintendrucker schafft es, noch niedrigere Druckkosten pro Seite zu verursachen. Allerdings kostet der auch deutlich mehr in der Anschaffung.
Canons standardmäßige Garantieleistungen umfassen 12 Monate Vor-Ort-Service.
S/W-Laser mit hoher Reichweite: Canon ImageRunner 1435p
Als viertes S/W-Gerät mit Lasertechnologie kommt der Canon ImageRunner 1435P zeitgleich mit den Druckern der LBP250-Serie auf den Markt. Seine Druckgeschwindigkeit beträgt 35 Seiten pro Minute. Er ist größer und schwerer als die anderen Geräte, die mit ihm erscheinen und soll 840 Euro kosten (UVP).
Der ImageRunner hat eine USB-Schnittstelle und gleich drei USB-Host-Schnittstellen, von wo ein USB-Stick TIFF-, PDF- und JPG-Dateien direkt drucken kann, und zusätzlich noch eine Ethernet-Schnittstelle. Wlan hat das Gerät aber nicht - dieses ist nur optional über Fremdanbieter erhätlich.
Ein wesentlicher Unterschied zu den anderen vorgestellten Geräten ist die höhere Papierkapazität. 500 Blatt plus 100 Blatt Bypass sind Standard, mit der optionalen Kassette von 500 Blatt Kapazität kommt das Gerät auf 1.100 Seiten. Die Ausgabe fasst 100 Blatt und kann dank Finisher-Einheit Druckaufträge sortieren oder zusammentragen.
Die C-EXV 50 Tonerkartusche, die der ImageRunner 1435p nutzt, soll 24.000 Seiten schaffen. Damit druckt er mehr als zehnmal so viel wie die Drucker aus der LBP250-Serie in der Normalversion, wobei eine neue Kartusche rund 88 Euro kostet. Da der ImageRunner semipermanente Bildtrommeln nutzt, muss alle 35.500 Seiten Ersatz her. Der Preis einer neuen Einheit beläuft sich auch ca. 85 Euro.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.