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SW ausgedruckte Etiketten verfärben ins rosa

HP Laserjet 1000WAlt

Frage zum HP Laserjet 1000W: S/W-Drucker (Laser/LED) mit Drucker ohne Scanner, S/W, 10,0 ipm, PCL, nur USB, nur Simplexdruck, kompatibel mit 15A

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von
Hallo allerseits,

ich arbeite in einer Bibliothek und neu aufgenommene Bücher werden mit Etiquetten beklebt, auf denen die Signatur mit einem HP LaserJet 1000 series aufgedruckt wird.

Bis vor kurzem verwendeten wir noch einen Nadeldrucker nebst uralten Computer für die Erfassung und Bearbeitung, doch schien das nicht mehr zeitgemäss.

Es hat sich nun folgendes Phänomen herausgestellt:
die Etiquetten, die zum Schutz vor Verschmutzungen und für einen besseren Halt mit einer durchsichtigen Folie überbeklebt werden, verfärben nach einiger Zeit ins Rosa. Das muss man sich so vorstellen, dass die Signatur weiterhin schwarz und lesbar bleibt, doch sich der weisse Hintergrund im Bereich um die Buchstaben herum immer stärker ins Rosa (Magenta) verfärbt.

Zuerst dachte ich, dass es an der Folie liegt, weil wir auch neue Folie gekauft hatten. Doch die Verfärbung tritt ausnahmslos bei allen Etiketten auf, die mit dem LaserJet ausgedruckt wurden, egal ob die alte oder neue Folie benutzt wurde. Ich habe auch Tests mit anderen Folien und anderen Etiketten, sowie auch normalem Druckerpapier durchgeführt - alle mit dem gleichen Ergebnis.

Es liegt offensichtlich am Toner. Wir verwenden als Toner das Model C7115A für hp laserjet.

Ich habe von einem solchen Phänomen noch nie gehört. Das Etiketten irgendwann einmal nach Jahrzehnten verblassen können, wundert mich nicht, aber verfärben nach nur wenigen Wochen ???

Mich würde interessieren, ob das Problem auch bei anderen auftritt, bzw was ich tun kann, damit die ausgedruckten Etiketten für lange Zeit auch so bleiben. Vielleicht gibt es einen besonderen Toner für solche Zwecke ?

Über Hilfe jedweder Art würde ich mich sehr freuen, und unsere Benutzer bestimmt auch
von
Erklärungsversuch: die Bücher sind neu. Das Etikett auf der mit Foilie beschichteten Seite ist luftdicht. Die neuen Bücher dünsten noch etwas aus (Feuchtigkeit, Lösungsmittel) das löst den Toner an. dieser feuchte Toner fließt dann in die Zellen des Papiers.
Evtl. erst später mit Folie überkleben, Etiketten wechseln.
Am Toner kann das m.E. nicht liegen
Über einen kurzen Erfahrungsbericht würde ich mich freuen.
von
An diese Möglichkeit habe auch schon einmal gedacht.
Mir scheint es in der Tat so, als ob die Etiketten bei einigen Büchern schneller verfaerben, als bei anderen. Ich kann mich da jedoch auch täuschen.

Der Punkt ist jedoch, dass wir ab und zu auch alte Bücher als Neuzugänge erhalten, die eigentlich schon trocken genug sein müssten. Bei einer älteren neubeklebten Enzyklopedie ist die Verfärbung auch schon deutlich sichtbar.

Desweiteren haben wir in einer aufwendigen Aktion unsere Zeitschriftenbestände signiert. wovon ein grosser Teil mehrere Jahrzehnte alt ist. Auch hierbei tritt die Verfärbung nach und nach zu Tage.

Ich werde jedoch einmal versuchen herauszufinden, bei welchen Büchern die Verfärbung besonders stark ist.
Beitrag wurde am 11.10.05, 19:24 Uhr vom Autor geändert.
von
Ich würde hier einen chromatografischen Effekt vermuten. Du müsstest in diesem Fall den Effekt auch dann erzeugen können, wenn du ein bedrucktes Normalpapier mit einer Beschichtungsfolie beklebst. Dies lässt sich ja ganz einfach testen, ebenfalls eine Gegenprobe mit einem Ausdruck von einem anderen Laserdrucker (notfalls beklebst Du einige Rechnungen mit der Folie).

Das ausweichen auf andere Folien wird übrigens kaum helfen, zum einen gibt es nur sehr wenige Hersteller (auch wenn es viele Handelsnamen gibt) und die Kleber sind chemisch sehr ähnlich.

Neugierig: wie stark ist der Effekt? (falls möglich Scan?!)

Und weil ich's spannend finde, habe ich gerade eine mit Lexmark T bedruckte Seite mit einer PE-Folie beklebt. Wie lange müsste ich nach Deiner Erfahrung warten? Hell oder dunkel lagern?

Gruß

V.
Beitrag wurde am 12.10.05, 08:32 Uhr vom Autor geändert.
von
Hmmm... ich kann nicht genau einschätzen, wie lange es dauern müßte. Es ist mir ja schließlich nicht sofort aufgefallen. Ich denke schon, dass es mehr als ein oder zwei Wochen dauert.

Mit Licht hat die Sache wohl nichts zu tun, denn auch die Signaturen auf dem Seitenteil der Bücher haben sich rosa verfärbt, und die Bücher stehen ja im Regal nebeneinander.

Ein Kollege meint, dass es an dem Kleber der Etiketten liegt, da seiner Meinung nach die Verfärbung nur bei überklebten Etiketten aufgetaucht ist, nicht aber mit überklebten normalen Druckerpapier. Es könnte in der Tat sein, dass der Etikettenkleber etwa damit zu tun hat, weil dieser Effekt doch sonst schon vielen Leuten aufgefallen sein müsste. Man überklebt doch bestimmt viel häufiger normales Druckerpapier als Etiketten.
Als er mir jedoch ein Beispiel aus seinem Büro vorführen wollte, zeigte sich, dass auch dieses leicht rosa verfärbt war, wenn auch nur sehr schwach. Mit Etiketten vollzieht sich offensichtlich die Verfärbung wesentlich schneller. Vielleicht, weil mehr Kleber verwendet wird.
Wenn man nun die Unterschiede in der Kleberzusammensetzung von Etiketten und Folien kennen würde, kann man diesen Effekt vielleicht auf einen bestimmten Bestandteil zurückführen...

Wir besitzen keinen Scanner, und ich habe somit mit einer Digitalkamera von einem Kollegen ein paar Bilder gemacht. Das Rosa kommt jedoch nicht genauso deutlich zur Geltung wie in der Realität. Dennoch kann man einen Eindruck erhalten.

Für weitere Ideen oder Lösungsvorschläge wäre ich sehr dankbar
Beitrag wurde am 12.10.05, 19:30 Uhr vom Autor geändert.
von
Wir sind einen Schritt weiter:

Ich habe einen weiteres grosses mit Folie ueberklebtes Papier gefunden, dass sehr deutlich den oben beschriebenen Effekt aufweist. Ich habe dann einfach mal das Papier abgezogen und dabei erstaunlicherweise festgestellt, dass die Verfaerbung nicht auf dem Papier, sondern auf der Folie ist.

Es scheint also, als ob irgendein Bestand des Toners auf den Kleber wirkt, so dass dieser sich um die Kontaktstellen herum rosa verfaerbt.

Weiss jemand, was das sein koennte ?
von
So, 3 Wochen sind um. Mein Testdruck (Lexmark) hat sich nicht verfärbt. Scholar, Du hast ein klebriges Tonerproblem. Irgendwas diffundiert aus deinem Toner in den Kleber rein.

Was tun? Wenn Du Zeit und Geld zum experimentieren hast, Versuch mal wiederbefüllte Tonerkartuschen oder einen Drucker eines anderen Herstellers.

Wir haben bei einer ganz anderen Problemstellung (thermisch versiegelbares Papier) festgestellt, dass HP und Kyocera mit niedrigeren Fixiertemperaturen arbeiten als z. B. Lexmark. Scheinbar enthält der Toner bei HP und Kyo niedrigschmelzende Komponenten, in jedem Fall sind die Rezepturen deutlich unterschiedlich. Vielleicht hast Du ja in Deinem Bekanntenkreis jemanden, der Dir mal einige Ausdrucke auf einem Lexmark machen kann, die Du mal 1-2 Monate unter "Produktionsbedingungen" testen kannst.

Gruß V.
von
Ich habe hier auch ein paar Testetiketten angefertigt und auf dem Papier das genaue Druckdatum und die verwendete Materialien vermerkt. Bisher hat sich auch keine Verfaerbung eingestellt. Bis das Problem sichtbar wird vergeht mehr als ein paar Wochen. Nach 2 Monaten sollte der Effekt jedoch wirklich sichtbar werden.

Ich bin auch enttaeuscht, dass sich das so lange hinzieht. Das macht ein rumexperimentieren auch zu einem zeitintensiven Problem. Vielleicht koennen Sie noch ein wenig laenger experimentieren ?

Ich versuche mal, an Ausdrucke von anderen Laserdruckern heranzukommen. Der Effekt duerfte sich uebrigens umso frueher einstellen, je fetter ausgedruckt wird. Also grosse fette Letter verwenden.
von
Hi,

ich lasse das Testmuster noch ein wenig liegen. Es etnthält eine fette Überschrift, eine kleine Grafik und kleinen Text.

Gruß

V.
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