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Minolta Page Pro1100, Druckauftrag in Datei ausgeben???

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von
Hallo,
Ich habe einen PagePro1100 Laserdrucker. Nun möchte ich die Druckausgabe aus einem Programm in eine Datei haben, um diese dann auf einen Mannesmann ally Schnelldrucker zu leiten. Das direkte Ansprechen des Schnelldrucker ist nur unter starken Geschwindigkeitseinbußen möglich. Daher soll die Druckdatei aus dem Programm aus DOS heraus auf den Schnelldrucker geleitet werden.
Kann mir jemand helfen?
von
Das ist in vielen Fällen nichttrivial, da der PagePro1100 mit einiger Wahrscheinlichkeit (?) andere Steuersequenzen hat als der Mannesmann-Schnelldrucker. Ausnahme: Beide Drucker laufen in derselben Emulation mit Papier möglichst derselben Länge (ansonsten ggf. Ärger mit der Seiteneinteilung des Ausdruckes).
Ferner ist DOS kein Multitasking-Betriebssystem, d.h. man kann eine eventuell erzeugte Druckdatei möglicherweise nicht auf den Drucker leiten, bevor das Programm beendet ist. Es gab Tools (Spool-Programme), die aber nicht immer einsetzbar sind. Das hängt u.A. davon ab, wie "das Programm programmiert ist", welche DOS-Version benutzt wird, welche Treiber installiert sind und wieviel Speicher (Stichworte: DOS, HiMem, EMS, XMS) zur Verfügung steht.
Ich habe früher in Fällen, wo ein Programm durch den Drucker zu sehr aufgehalten wurde, auch schon mal einen Printer-Buffer (Hardware) eingesetzt, der die Druckerausgaben schnell annimmt und selbsttätig zum Drucker weitergibt, sodass der PC währenddessen weitermachen kann. So etwas kann man heute noch zu m.E. hohen Preisen bei Wiesemann & Theis (www.wut.de) oder gebraucht und preiswert, aber ohne Garantie auf eBay erwerben. Der unschlagbare Vorteil: Es sind keine Modifikationen an der Konfiguration von Betriebssystem und Programm notwendig.

Um einen optimalen Ratschlag zu geben, muss man das Problem sorgfältig analysieren. Das schließt Informationen über die verwendete Hardware, das Betriebssystem (einschließlich config.sys / autoexec.bat) und "das Programm" ein.
von
Eine Spoolausgabe ist in meinem Windowsprogramm möglich. Die Spooldatei kann ich anschließend ohne Probs an den Minolta schicken. Bei großen Druckauftragen (100 Blatt aufwärts) ist die Ausgabe auf den Schnelldrucker sinnvoll.
Schicke ich diesen Druckauftrag (Spooldatei) dann an den Schnelldrucker, wird das Druckbild sehr langsam aufgebaut und gedruckt, obwohl schon die kleineste Auflösung eingestellt ist.
Wenn ich die Spooldatei unter DOS auf den Schnelldrucker im Netz schicke\" type Psspl$$$.dat »lpt3\", kommt dieser auch schnell an. Selbst die Probleme mit den Seitenlängen könnte ich über den Drucker lösen.
Aber der Ausdruck des Schnelldruckers setzt an fast jeden Anfang der Zeilen vierstellige Parameter (wohl für Windows?!?), zB.: *FDE, *FF oder *SDE.
Diese müssten dann in der Spooldatei vorher herausgenommen werden?!?
von
Wie schon erwähnt: Der Minolta "kann" offensichtlich andere Steuersequenzen als der "Schnelldrucker", d.h. man müßte in der Spooldatei die Steuersequenzen des einen Druckers ggf. gegen die des anderen austauschen. Eigentlich muss man nur ein kleines Tool programmieren, aber dazu studiert man z.B. vorher die technischen Handbücher beider Drucker und/oder betreibt Reverse-Engeneering der Spooldateien mit dem Hex-Editor. Wenn Du solche Tools nicht selber programmieren kannst, sondern für das Erstellen bezahlen musst, fährst Du selbst mit einem Printer-Buffer für 200 - 300€ billiger.

Die DOS-Kommandos "Type" wie "Print" funktionieren in brauchbarer Weise übrigens nur mit reinen Textdateien, und nur unzureichend bei Binärdateien, wie sie Drucker-Spooldateien nun einmal oft darstellen.

"Type" wie "Print" interpretieren die Zeichen in der jeweils auszugebende Datei, d.h. es ist z.B. der Wert $1A für das Ausgabeende der Textdatei reserviert und $09 wird als Tabulator expandiert. Das kollidiert heftig mit den Erwartungen vieler Drucker, die grafikfähig sind oder z.B. Positionierungs-Kommandos beherrschen (und sei es nur das Höher- oder Tieferstellen von Zeichen in einer Zeile).
Eventuell schafft "copy /b Psspl$$$.dat lpt3" die Datei unverändert zum Drucker, aber ich traue Microsoft nicht zu, das über alle bisher erstellten Betriebssysteme einheitlich implementiert zu haben.

Am Rande: Windows emuliert DOS (bzw. stellt es zur Verfügung) je nach Version in unterschiedlicher Weise, deshalb sind präzise Angaben (DOS 2.0 ... 6.22, Windows 3.11, 9x, ME, NT, 2000, XP) von vornherein wertvoll.
von
Sorry, hab ich vergessen. Meine Workstation läuft auf Win98se in einem Novell-Netzwerk. Meine Ausdrucke sind eigentlich nur reine Textdateien.
Schade, der Befehl \"copy /b psspl$$$.dat lpt3\" funzt leider nicht.
Es würde mir eigentlich schon reichen, wenn die Steuerzeichen in der Spooldatei ganz verschwinden, dann wäre der Ausdruck möglich. Habe die Datei schon mal mit \"Uedit32.exe\" bearbeitet, danach war der Druck ok, aber es war einigermaßen mühsam.
Vielleicht hast Du ja noch eine Idee
Vielen Dank im Voraus:-)
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