Vergleichstest 7 Farblaser-Multifunktionsgeräte: Druckqualität bei Grafiken
Aus Corel-Draw-10 muss jeder Testkandidat eine A4-große Vektorgrafik drucken. Auf der Seite befinden sich verschiedene Grafikelemente, an denen sich die Grafikdruckqualität eines Druckers besonders gut beurteilen lässt.
Die Datei (siehe Bild rechts) steht im Artikel DC-Testdokumente zum Download bereit.
Die Grafik gibt Druckerchannel auf normalem Kopierpapier (Mondi IQ Premium) aus. Druckerchannel stellt im Treiber eine hohe Ausgabequalität ein. Dies ist aber oft gar nicht möglich, weil bei den Farblasern bereits die Standardeinstellung die höchst Ausgabequalität ist.
Klicken Sie die untenstehenden Bilder an, um die Bildergalerie zu öffnen und die Qualitäten zu vergleichen.
Der Strahlenkranz
Im Druckerchannel-Strahlenkranz laufen Linien in verschiedenen Farben zu einem Mittelpunkt zusammen. An diesem Testbild lässt sich erkennen, ab wann der Drucker die Linien nicht mehr einzeln drucken kann und die Linien ineinander verlaufen. Zudem bildet sich bei manchen Geräten ein störendes Moiré-Muster.
Die mit Abstand wenigsten Fehler und höchste Auflösung bieten Canon und HP. Die Linien sind fein, laufen erst sehr spät zusammen und man sieht kaum Moiré-Fehler. Bei Brother laufen die Linien zwar auch erst spät ineinander, allerdings sieht man in den blauen Linien einen stark störenden Moiré-Fehler. Dell druckt die Linien deutlich zu fett - feine Grafiken lassen sich so nicht ausgeben. Zudem stören Moiré-Muster. Epson und Oki drucken den Strahlenkranz bis auf das Moiré-Muster beim Epson fast identisch - beide in durchschnittlicher Qualität. Schwierigkeiten hat Samsung mit dem Druck der zusammenlaufenden Linien - durch Moiré-Muster und zu fett gedruckte Linien sieht der Druck fehlerhaft aus.
Grauflächen
Die Originalvorlage (erstes Bild) ist ein helles, gleichmäßiges Grau. Alle sieben Farblaser-Multifunktionsgeräte drucken diese Graufläche mit dem schwarzem Toner. Um einen "grauen Eindruck" zu hinterlassen, scheint zwischen den schwarzen Tonerpunkten weißes Papier durch - weil deren Abstand sehr gering ist, erscheint dies bei normalem Betrachtungsabstand als graue Fläche.
Alle sieben Testkandidaten können die Graufläche ohne störende Farbstiche darstellen. Das liegt daran, dass sie keinen Farbtoner, sondern nur das schwarze Tonerpulver verwenden. Grauflächen aus Farbtoner wirken meist feiner, haben in der Regel aber einen störenden Farbstich.
Winzige Schrift
Um zu überprüfen, wie gut die Drucker mit sehr kleinen Schriftgraden umgehen können, scannt Druckerchannel aus der Testvorlage das Wort "Druckerchannel" ein, das die Geräte in einer 2 Punkt großen Schrift gedruckt haben. An diesen Scans lässt sich gut erkennen, ob die Drucker winzige Schrift noch gut lesbar darstellen können.
Um den winzigen Text auf dem Papier zu erkennen, braucht man schon sehr gute Augen. Erst die starke Vergrößerung beweist, dass alle sieben Testkandidaten die einzelnen Buchstaben noch sehr gut darstellen können. Manche machen das etwas fetter (zum Beipspiel Samsung), manche etwas dünner (zum Beipspiel Brother), bei allen ist der Text aber gut lesbar. Tintendrucker haben damit öfter Probleme, wie in diesem Artikel gut zu sehen ist.
Die kleinen gelben Pünktchen, die auf den Ausdrucken zu sehen sind, erklärt Druckerchannel auf dieser Seite.