Lexmark P315: Handling beim Direktdruck
Der Lexmark P315 ist ein reiner Standalone-Drucker. Es ist nicht möglich, seine Digicam-Schnappschüsse am Rechner zu bearbeiten oder gar eigene Kreationen direkt vom PC zu Papier zu bringen. Folglich spielt die Möglichkeiten zur Bildbearbeitung am Drucker selbst bei diesem Gerät eine große Rolle.
Wer über eine Pictbridge-fähiges Gerät verfügt, kann Fotos mit einem USB-Kabel (Standard 1.1) direkt, ohne Einstellungen am Drucker vorzunehmen, drucken. Der Standard ist herstellerübergreifend und wird von vielen aktuellen Kameras unterstützt.
Der Druck von Pictbridge gestaltet sich zwar relativ einfach und komfortabel, bietet dem Benutzer jedoch nur eingeschränkte Bearbeitsmöglichkeiten.
Bequemer und mit mehr Eingriffsmöglichkeiten gestaltet sich beim Lexmark der Druck von Speicherkarte, welche der P315 direkt verarbeiten kann. Die Steckplätze hat Lexmark an einer etwas unprominenter Stelle am Drucker versteckt.
Zwei Schlitze und eine LED befinden sich unter der Papierausgabe. Diese sind nicht beschriftet. Erfolgreich wird man dabei mit Speicherkarten im Format:
- CompactFlash (Typ I, II oder Microdrive)
- Sony Memorystick (Pro) *1
- FujiFilm xD-Card, Secure Digital Card oder Multimedia-Card
Bedienpanel
Mit dem großen, klappbaren TFT-Vorschaudisplay und wenigen Buttons hat Lexmark versucht, es dem Benutzer möglichst einfach zu machen.
Ganz gelungen ist dies leider nicht. Die Bedienung, gerade beim hinzuschalten von Optionen (siehe unten) gelingt nicht immer intuitiv. Zum Beispiel der Button "Auswählen", der eine Bestätigungsfunktion hat, sollte besser angeordnet oder hervorgehoben werden.
Gerade bei schwachen Lichtverhältnissen springt einem die extrem leuchtstarke LED des Ein/Aus-Buttons ins Auge. Die LED ist so hell, daß diese blendet und es unangenehm sein kann, auf das Panel zu blicken.
Nachfolgend eine Übersicht der Optionen beim Druck von einer Speicherkarte:
Druckeinstellungen
- Bildauswahl: Hiermit lässt sich jedes Foto auf der Speicherkarte durchgehen und zur Druckauswahl hinzufügen. Dabei lässt sich auch die jeweilige Anzahl der Kopien festlegen.
- Druckqualität: Lexmark bietet dem Benutzer die Qualitätsstufen "Foto" (voreingestellt), "Normal" oder "Entwurf".
- Papiergröße: Standardmäßig ist beim P315 "4x6 Zoll" Papier eingestellt. Desweiteren lassen sich japanische "Hagaki"-Karten oder DIN A6 auswählen.
- Papiersorte: Neben "Glanzpapier" bietet der Lexmark zusätzlich den Druck auf "Normalpapier" oder "Glanzpapier". Woher man dieses im Postkarten-Format bezieht, bleibt jedoch Lexmarks Geheimnis.
Bearbeitungsmöglichkeiten
- Farbe/SW: Der Lexmark ermöglicht auch den Druck in Graustufen. Diese muss der P315 allerdings aus den drei Grundfarben mischen.
- Drehen: Ermöglicht das Drehen des Bildes im Display. Ein Drehen des ganzen Bildes ist in aller Regel nicht nötig, weil der Lexmark P315 das Bild beim Drucken automatisch auf das richtige Seitenverhältnis dreht. Beim Wählen eines Ausschnitts lässt sich dieser nach belieben drehen.
- Ausschneiden: Mit dieser Option lässt sich jeweils ein Ausschnitt eines Fotos drucken. Der P315 bietet dazu fünf Zoomstufe bis zum Verkleinerungsfaktor drei an. Der ausgeschnittene Bereich lässt sich zusätzlich frei verschieben.
Wartung und Information
- Tintenfüllstand abfragen
- Tintenpatrone austauschen
- Druckkopf kalibrieren zur horizontalen Justage
- Testseite ausdrucken
- Druckkopfreinigung bei verstopften Düsen