Test: HP Officejet Pro 9022e

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Das aktuelle Bürotintendrucker-Flaggschiff zeigt im Test keine größeren Schwächen. Sowohl das Tempo, die Qualität und auch die Folgekosten gehen in Ordnung. Wer sich nicht auf die Bedienung über die "Smart App" einlassen möchte, bekommt es allerdings mit einer fummeligen Bedienung am kleinen Drucker-Display zu tun.

Erschienen am 5. August 2021 bei Druckerchannel.de, 14 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4438


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Solider Bürodrucker mit optionalem "Plus"

Die 9000-Serie hat HP ursprünglich bereits im Frühjahr 2019 angekündigt. Im Gegensatz zu den besonders voluminösen Vorgängermodellen bieten "die Neuen" ein kompaktes Gehäuse, aber auch kleinere Displays. Mit der neuen "e"-Serie für HP+ gibt es ein leichtes Update der Serie.


Druckerchannel-Fazit und Testurteil "Gut"

In unserem Intensivtest hat sich der Officejet Pro 9022e fast durchgehend gut geschlagen. Der Bürodrucker zeigt in allen Disziplinen keine größeren Schwächen, bietet aber weitgehend auch keine herausstechenden Besonderheiten an. Grundsätzlich positiv zu erwähnen sind die guten Treiber für den Druck und Scan, sowie die ordentlche "Smart App", die für fast alle Systeme (außer Windows 7 oder Linux) verfügbar ist. Am Gerät selbst ist die Bedienung aufgrund des kleinen Displays etwas fummelig.

Das Topmodell der 9000er-Serie hat ab Werk zwei Papierkassetten sowie eine flinke Originalzufuhr mit Dual-Duplex-Funktion. Dazu steht eine zweite Scanzeile zur Verfügung. Zeitraubendes Wenden, wie beim Epson Workforce WF-4745DTWF entfällt.

Bei der Druckqualität gibt es keine Auffälligkeiten. Sowohl der Text- als auch der Grafikdruck gelingt in hoher Qualität mit wischfesten Ergebnissen auf Normalpapier. Probleme gibt es lediglich mit besonders feinen Details. Für normale Ansprüche sollte sogar der Fotodruck genügen - diese lassen sich vom Postkartenformat bis hin zu A4 auch randlos ausgeben.


Während Canon mit dem Maxify GX7050 oder auch Epson beim Ecotank ET-5850 vergleichbar leistungsfähige Drucker mit Tintentanks anbieten, setzt HP voll auf herkömmliche Patronen. Die Reichweite könnte etwas höher und die Folgekosten etwas niedriger ausfallen. Die Testergebnisse halten sich aber im moderaten Rahmen. Günstiger gehts mit dem Tintenabo "Instant Ink" vor allem dann nur, wenn man viel in Farbe druckt.

Das hat uns gefallen:

Das hat uns weniger gefallen:


Anmerkung zu HP+

Bei der von HP forcierten Installation des Druckers über die "Smart App" sollte man sich gut überlegen, ob man am "HP+"-Programm teilnimmt. Stimmt man dem zu, verpflichtet man sich (unwiderruflich) zur dauerhaften Nutzung von Originaltinte und muss das Gerät derweil online halten. Im Test waren aber auch Offline-Phasen von mehr als zwei Wochen kein Grund für einen Stopp des Druckers - Warnungen gab es dagegen einige.

Weiterführende Artikel zu "HP+"


Alternativen und Varianten

HP bietet über verschiedene Vertriebswege oder auch nebeneinander baugleiche Modelle an. Diese erkennt man an der letzten Zahl in der Modellnummer. Derzeit ist zudem der Pro 9025e mit einer türkisen Akzentfarbe erhältlich.

Vereinzelt gibt es auch noch die Modelle ohne dem "e" im Handel. Diese lassen sich aktuell nicht mit "HP+" betreiben und können generell ohne dessen Einschränkungen genutzt werden.

Funktional sehr ähnlich bietet Canon den Maxify MB5450 und Epson den Workforce Pro 4745DTWF an. Brothers MFC-J5730DW kann zudem A3-Drucken. Für Vieldrucker können sich die leistungsfähigen Tankdrucker Canon Maxify GX7050 oder die Epson Ecotank ET-5800-Serie lohnen.

Versionen und Modellvarianten

Alternativen anderer Hersteller (mit 2 Kassetten)

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