PET-Recycling: Kyocera will PET-Folie zu Tonerkartuschen upcyclen
Die Druckersparte "Document Solutions" vom keramikaffinen Mischkonzern Kyocera hat, nach eigenen Angaben, als Erster in der Branche ein Verfahren zum Upcycling von PET
-Folien entwickelt.
PET-Folie fällt beispielsweise als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Keramikvielschicht-Chipkondensatoren (MLCC) bei der Konzerntochter "Electronic Components Division
" an. Mangels effizienter Recyclingmöglichkeiten konnte dieser Industrieabfall anschließend bislang nur noch "thermisch verwertet" (verbrannt) werden. Dadurch sind allein bei Kyocera jährliche CO₂-Emissionen in Höhe von rund 5.500 Tonnen angefallen.
Das nun in Zusammenarbeit beider Konzerntöchter entwickelte Verfahren ermöglicht die Verwendung des Abfalls als neues Rohmaterial für die Produktion von Gehäuseteilen für Tonerkartuschen. Zukünftig will man damit auch den Anteil von Recyclingmaterialien bei der Produktion von Gehäuseteilen (sowohl intern als auch nach außen) für Drucker und Multifunktionssysteme auf bis zu 50 Prozent erhöhen.
Zur Einordnung: Selbst der verwendete Kunststoff der erst kürzlich eingeführten "Ecosys MA4000er"-Serie besteht nur zu rund sechs Prozent aus Recyclingmaterial. Andere Hersteller, allen voran HP, sind hier bereits jetzt deutlich weiter.