Epson Bilanz FJ 2024/Q1: Auf Kurs zu neuen Ecotank-Höhen
Der japanische Druckerhersteller Epson hat Zahlen für das abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht, welches am 30. Juni endete.
Ähnlich wie beim Mitbewerber Canon sehen die Ergebnisse auf den ersten Blick ziemlich gut aus, was jedoch großteils auf einen äußerst schwachen Yen zurückzuführen ist. So stieg der Umsatz in den drei betrachteten Monaten auf 336,6 Milliarden Yen (umgerechnet 2,1 Milliarden Euro) bei einem Reinerlös von 23,4 Milliarden Yen, also 140 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine Gewinnmarge von sieben Prozent.
Mehr verkaufte Drucker
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg von 6,9 Prozent beim Umsatz und über 50 Prozent beim Gewinn.
Allein die Druckersparte spülte rund 11 Prozent mehr Umsatz in die Kassen, was in lokalen Währungen gerechnet jedoch gerade mal einem Prozent entspricht. Nach Stückzahlen konnte man immerhin sieben Prozent mehr Drucker absetzen. Für das Gesamtjahr (bis März 2025) wird ein Plus von rund drei Prozent auf 16 Millionen Einheiten angepeilt. Enthalten sind dabei Drucker für Büroumgebungen oder das Zuhause. Spezialdrucker gehen in diese Zählung nicht ein.
Ecotanks laufen wieder besser
Im Detail zeigt sich, dass Epson nun auch wieder mit einem Rekord bei den Auslieferungen von Tintentankdruckern rechnet. Der Plan für 2024 sieht 12,65 Millionen Ecotanks vor, nach lediglich 12 Millionen Stück im Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023.
Fast schon "im Plan" ist der Rückgang bei den Verkäufen von Tintendruckern mit herkömmlichen Patronen, bei denen "statt" 3,25 Millionen nur noch 3 Millionen Einheiten avisiert sind.
Die bei Epson derzeit stark im Fokus stehende Sparte der Arbeitsgruppendrucker (z.B. die neuen Linehead-Modelle AM-C550 und AM-C400, aber auch die gehobene A3- und kommende A4-Range) soll ein Absatzplus von 50.000 Einheiten auf dann 350.000 Einheiten erzielen. Besonders rasant geht der von Epson forcierte Wechsel vom im Geschäftsfeld deutlich führenden Laserdruck auf Tinte also nicht.
Weiterhin konnte Epson mehr OEM-Druckköpfe (überwiegend für industrielle Anwendungen) an Drittanbieter absetzen. Abo-Dienste sind im Geschäftsbericht kein Thema - ganz anders als beim Marktführer HP, der "Instant Ink" mit Fokus auf Tinte stark forciert.