Avision AD380F: 160-ipm-Scanner mit CCD-Sensor und zusätzlichem Flachbett
Kurz nach der Vorstellung des AN360FW präsentiert Avision einen weiteren Dokumentenscanner mit ADF und Flachbettmodul in der gehobenen Leistungs- und Preisklasse. Der neue AD380F für rund 1.900 Euro (inkl. MWSt.) kann als Nachfolger des AD370F angesehen werden.
Weitere Versionen mit Netzwerkanschluss (N oder NW) sind derzeit nicht vorgesehen. Beim nun gezeigten Modell handelt es sich um ein reines USB-Desktopgerät für den Arbeitsplatz mit besonders hohem Scanaufkommen.
Der AD380F (D für Desktop, F für Flachbett) ist für bis zu 15.000 Scanseiten pro Tag konzipiert und bietet daher auch ein enorm hohes Tempo von 80 Originalen je Minute in Simplex oder Duplex. Im doppelseitigen Betrieb lassen sich somit bis zu 160 Seiten (80 beidseitige Blätter) in jeder Minute verarbeiten.
Diese Angabe gilt für S/W- oder Farbscans mit einer Auflösung von bis zu 300 dpi. In einer höheren Stufe reduziert sich das Tempo entsprechend. Bei einer doppelten Auflösung (z.B. auf 600 dpi) vervierfacht sich die Datenmenge.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Scannern sind dazu leistungsfähige CCD-Sensoren verbaut. Hintergrund dürfte die höhere "Reaktionszeit" gegenüber herkömmlichen CIS-Sensoren sein, dass für das besonders hohe Scantempo nützlich ist. Erfreulicherweise wird auch das unten "angeschnallte" Flachbettmodul mit einem CCD-Sensor ausgestattet, wodurch eine gute Tiefenschärfe zu erwarten ist. Alle Sensoren werkeln mit einer optischen Auflösung von nativ 600 dpi.
Die Verarbeitung übernimmt der von Avision selbst entwickelte VM3-Bildprozessor. Die Beleuchtung erfolgt über LEDs, wodurch der Scanner mehr oder weniger sofort nach dem Einschalten einsatzbereit sein soll - das ist mittlerweile jedoch auch Standard.
Das ADF-Modul kann bis zu 100 Blatt mit einfacher Grammatur fassen - das klingt für einen Scanner, der täglich bis zu 15.000 Originale verarbeiten kann, gar nicht mal so viel. Bei maximaler Auslastung und höchstem Tempo hat der AD380F dann am Tag über drei Stunden zu tun.
Der Einzug soll entsprechend seines angedacht hohen Volumens zuverlässig arbeiten und kann notfalls auch Fehleinzüge über einen Ultraschallsensor automatisch erkennen und den aktuellen Scanvorgang zur manuellen Nachjustage anhalten. Dies sollte für eine lückenlose Erstellung von Dokumenten hilfreich sein.
Während das Flachbettmodul bis zu A4-große Vorlagen einzeln verarbeiten kann, eignet sich der ADF standardmäßig auch für etwas längere Originale bis zu 356 mm. Banner bis zu sechs Meter Länge können einzeln verarbeitet werden - dabei gilt jedoch eine Beschränkung auf maximal 200 dpi.
Über den Stapeleinzug sind Medien von Grammaturen ab 27 g/m² bis hin zu 413 g/m² möglich. Einzelne Kredit- oder Visitenkarten mit Prägungen bis 1,25 mm können zudem gerade eingezogen werden. Für größere oder dickere Medien kann ohnehin jederzeit auf das Flachbett zugegriffen werden.
Schnittstellen, Scanziele & Bedienfeld
Der Scanner ist mit einer USB-3.2-Schnittstelle ausgestattet. Laut Spezifikationen lassen sich damit Daten bis zu fünf Gigabit je Sekunde (dem entsprechen rund 625 MB/s) übertragen. Der Anschluss über ein Netzwerk ist beim "F"-Modell nicht möglich. Eventuell folgen später noch Modelle mit "FN" (Flachbett und LAN) und "FNW" (Flachbett mit LAN und WLAN). Derzeit "muss" man dafür auf die AD370er-Serie (70 ppm / 140 ipm) zurückgreifen. Einen USB-Host-Anschluss gibt es ebenso wenig.
Entsprechend dem Einsatz als Desktop-Scanner gibt es lediglich ein kleines numerisches Display samt Pfeiltasten und den grundlegenden Stop- und Weiter-Tasten.
Avision liefert derzeit für das Gerät lediglich Windows-Treiber (ab Version 7) für die Standards WIA, Twain und auch ISIS.
(Windows-) Software
Für den AD380F bietet Avision daher derzeit auch nur Softwarelösungen für Windows an. Dazu gehört ein Tool zur Konfiguration der Aufträge, die über eine Nummer am kleinen Display angewählt werden können, sowie eine eigene Dokumentenverwaltung und als "Standardprogramm" PaperPort.
Software
- Button Manager v2: zur (nummerierten) Auftragskonfiguration
- Avision AVScan X: Dokumentenverwaltung von Avision. Automatisch werden dabei Scans angepasst und auf Wunsch in den "richtigen" Ordner geschoben. Eine OCR-Komponente gehört zum Standard.
- PaperPort SE 14: Gängige Softwarelösung in einer Spezialversion (SE) für Avision.
Avision Scanner mit Flachbettmodul | ||
---|---|---|
Basismodell | ca. 1.900 Euro UVP 1.899 €*1 | ca. 1.200 Euro ab 1.267 €*1 |
Version ohne Flachbett | — | |
ADF-Kapazität | 100 Blatt | |
Einordnung | ||
ADF-Typ | Dual-Duplex (2 Scanzeilen) mit Ultraschall | |
Sensor (jeweils) | CCD, 48-Bit Eingabe, 24-Bit Ausgabe 600 dpi | CIS, 48-Bit Eingabe, 24-Bit Ausgabe 600 dpi |
ADF-Kapaziät | 100 Blatt | |
Flachbett | bis 216 x 297 mm (Din A4) | bis 216 x 297 mm (Din A4) |
Farb-ADF-Tempo Simplex / Duplex | 80 ppm / 160 ipm | 60 ppm / 120 ipm |
Ergonomie | ||
Tägliches Scanvolumen | 15.000 Seiten | 6.000 Seiten |
Display | Numerisches Display | 20,32 Zoll Farb-Touchscreen |
Formatspezifikationen (ADF) | ||
Mindestgröße | 50 x 50 mm | |
Höchstgröße | 216 x 356 mm (A4- / Letter) (Papierbreiten bis 242 mm) | |
Einzelne Banner | bis zu 609,6 cm Länge (einzeln, 200 dpi) | |
Grammatur | 27 bis 413 g/m² | 27 bis 200 g/m² (normaler Einzug) 27 bis 413 g/m² (gerader Einzug) |
Plastikkarten | ja, bis 1,25 mm (mit Prägung) | |
Software/ Verbindung | ||
Treiber / Standard | Twain, WIA, ISIS (für Windows ab Version 7) | Twain, WIA (für Windows ab Version 7) |
Cloud-Ziele | nur über Softwarelösung | vom Gerät |
Scanne direkt zu E-Mail / SMB / Sharepoint | nur über Softwarelösung | vom Gerät |
Software (Windows) | Button Manager v2, Avision AVScan X, PaperPort SE 14 | Button Manager v2, Avision AVScan X, PaperPort SE 14 |
Chipsatz | Avision VM3 | |
USB / USB-Host | USB 3.2 1x1 | USB 3.2 1x1, USB-Host |
Ethernet | — | 10/100/1000 Ethernet, RJ45 |
WLAN | — | ja (b/g/n, 2,4 GHz, WPA 2) |
Alle Daten | technische Daten | |
Copyright Druckerchannel.de |
Garantie und Verfügbarkeit
Wie für die meisten Avision-Scanner gilt eine Garantie von 24 Monaten ab dem Kauf. Im Servicefall muss das Gerät zum Hersteller geschickt werden. Gegen Aufpreis lässt sich jedoch auch vorab ein Austausch hinzubuchen.
Scanner-Finder vom Druckerchannel
Offenlegung - Provisionslinks
Wir erhalten bei einer Vermittlung zum Kauf oder direkt beim Klick eine Provision vom Anbieter.
Alle Preise enthalten die derzeit gültige MwSt. und verstehen sich zzgl. Versandkosten. Der Preis sowie die Verfügbarkeit können sich mittlerweile geändert haben. Weiß hinterlegte Preise gelten für ein baugleiches Gerät. Alle Angaben ohne Gewähr.