Avision AD380F

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Der taiwanesische Scanner-Hersteller Avision stellt das Desktop-Topmodell mit USB und integriertem Flachbettmodul vor. Der leistungsfähige Dokumenten-Scanner erreicht ein Einlesetempo von bis zu 80 ppm - also 160 ipm in Duplex. Dazu sind CCD-Sensoren und der eigene VM3-Bildprozessor verbaut. Eine autarke Nutzung ist nicht möglich.

Erschienen am 18. September 2023 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4887


160-ipm-Scanner mit CCD-Sensor und zusätzlichem Flachbett

Kurz nach der Vorstellung des AN360FW präsentiert Avision einen weiteren Dokumentenscanner mit ADF und Flachbettmodul in der gehobenen Leistungs- und Preisklasse. Der neue AD380F für rund 1.900 Euro (inkl. MWSt.) kann als Nachfolger des AD370F angesehen werden.

Weitere Versionen mit Netzwerkanschluss (N oder NW) sind derzeit nicht vorgesehen. Beim nun gezeigten Modell handelt es sich um ein reines USB-Desktopgerät für den Arbeitsplatz mit besonders hohem Scanaufkommen.

Der AD380F (D für Desktop, F für Flachbett) ist für bis zu 15.000 Scanseiten pro Tag konzipiert und bietet daher auch ein enorm hohes Tempo von 80 Originalen je Minute in Simplex oder Duplex. Im doppelseitigen Betrieb lassen sich somit bis zu 160 Seiten (80 beidseitige Blätter) in jeder Minute verarbeiten.

Diese Angabe gilt für S/W- oder Farbscans mit einer Auflösung von bis zu 300 dpi. In einer höheren Stufe reduziert sich das Tempo entsprechend. Bei einer doppelten Auflösung (z.B. auf 600 dpi) vervierfacht sich die Datenmenge.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Scannern sind dazu leistungsfähige CCD-Sensoren verbaut. Hintergrund dürfte die höhere "Reaktionszeit" gegenüber herkömmlichen CIS-Sensoren sein, dass für das besonders hohe Scantempo nützlich ist. Erfreulicherweise wird auch das unten "angeschnallte" Flachbettmodul mit einem CCD-Sensor ausgestattet, wodurch eine gute Tiefenschärfe zu erwarten ist. Alle Sensoren werkeln mit einer optischen Auflösung von nativ 600 dpi.

Die Verarbeitung übernimmt der von Avision selbst entwickelte VM3-Bildprozessor. Die Beleuchtung erfolgt über LEDs, wodurch der Scanner mehr oder weniger sofort nach dem Einschalten einsatzbereit sein soll - das ist mittlerweile jedoch auch Standard.

Das ADF-Modul kann bis zu 100 Blatt mit einfacher Grammatur fassen - das klingt für einen Scanner, der täglich bis zu 15.000 Originale verarbeiten kann, gar nicht mal so viel. Bei maximaler Auslastung und höchstem Tempo hat der AD380F dann am Tag über drei Stunden zu tun.

Der Einzug soll entsprechend seines angedacht hohen Volumens zuverlässig arbeiten und kann notfalls auch Fehleinzüge über einen Ultraschallsensor automatisch erkennen und den aktuellen Scanvorgang zur manuellen Nachjustage anhalten. Dies sollte für eine lückenlose Erstellung von Dokumenten hilfreich sein.

Während das Flachbettmodul bis zu A4-große Vorlagen einzeln verarbeiten kann, eignet sich der ADF standardmäßig auch für etwas längere Originale bis zu 356 mm. Banner bis zu sechs Meter Länge können einzeln verarbeitet werden - dabei gilt jedoch eine Beschränkung auf maximal 200 dpi.

Über den Stapeleinzug sind Medien von Grammaturen ab 27 g/m² bis hin zu 413 g/m² möglich. Einzelne Kredit- oder Visitenkarten mit Prägungen bis 1,25 mm können zudem gerade eingezogen werden. Für größere oder dickere Medien kann ohnehin jederzeit auf das Flachbett zugegriffen werden.

Schnittstellen, Scanziele & Bedienfeld

Der Scanner ist mit einer USB-3.2-Schnittstelle ausgestattet. Laut Spezifikationen lassen sich damit Daten bis zu fünf Gigabit je Sekunde (dem entsprechen rund 625 MB/s) übertragen. Der Anschluss über ein Netzwerk ist beim "F"-Modell nicht möglich. Eventuell folgen später noch Modelle mit "FN" (Flachbett und LAN) und "FNW" (Flachbett mit LAN und WLAN). Derzeit "muss" man dafür auf die AD370er-Serie (70 ppm / 140 ipm) zurückgreifen. Einen USB-Host-Anschluss gibt es ebenso wenig.

Entsprechend dem Einsatz als Desktop-Scanner gibt es lediglich ein kleines numerisches Display samt Pfeiltasten und den grundlegenden Stop- und Weiter-Tasten.

Avision liefert derzeit für das Gerät lediglich Windows-Treiber (ab Version 7) für die Standards WIA, Twain und auch ISIS.

(Windows-) Software

Für den AD380F bietet Avision daher derzeit auch nur Softwarelösungen für Windows an. Dazu gehört ein Tool zur Konfiguration der Aufträge, die über eine Nummer am kleinen Display angewählt werden können, sowie eine eigene Dokumentenverwaltung und als "Standardprogramm" PaperPort.

Software

  • Button Manager v2: zur (nummerierten) Auftragskonfiguration
  • Avision AVScan X: Dokumentenverwaltung von Avision. Automatisch werden dabei Scans angepasst und auf Wunsch in den "richtigen" Ordner geschoben. Eine OCR-Komponente gehört zum Standard.
  • PaperPort SE 14: Gängige Softwarelösung in einer Spezialversion (SE) für Avision.
Avision Scanner mit Flachbettmodul
Avision AD380F

Avision AD380F

Avision AN360FW

Avision AN360FW

Basismodellca. 1.900 Euro
UVP 1.899 €*1
ca. 1.200 Euro
ab 1.254 €*1
Version ohne FlachbettAvision AN360W

Avision AN360W
ab 855 €*1

ADF-Kapazität100 Blatt
Einordnung
ADF-TypDual-Duplex (2 Scanzeilen)
mit Ultraschall
Sensor (jeweils)CCD, 48-Bit Eingabe, 24-Bit Ausgabe
600 dpi
CIS, 48-Bit Eingabe, 24-Bit Ausgabe
600 dpi
ADF-Kapaziät100 Blatt
Flachbettbis 216 x 297 mm
(Din A4)
bis 216 x 297 mm
(Din A4)
Farb-ADF-Tempo
Simplex / Duplex
80 ppm /
160 ipm
60 ppm /
120 ipm
Ergonomie
Tägliches
Scanvolumen
15.000 Seiten6.000 Seiten
DisplayNumerisches Display20,32 Zoll Farb-Touchscreen
Formatspezifikationen (ADF)
Mindestgröße50 x 50 mm
Höchstgröße216 x 356 mm (A4- / Letter)
(Papierbreiten bis 242 mm)
Einzelne Bannerbis zu 609,6 cm Länge (einzeln, 200 dpi)
Grammatur27 bis 413 g/m²27 bis 200 g/m² (normaler Einzug)
27 bis 413 g/m² (gerader Einzug)
Plastikkartenja, bis 1,25 mm (mit Prägung)
Software/ Verbindung
Treiber / StandardTwain, WIA, ISIS
(für Windows ab Version 7)
Twain, WIA
(für Windows ab Version 7)
Cloud-Zielenur über Softwarelösungvom Gerät
Scanne direkt zu
E-Mail / SMB / Sharepoint
nur über Softwarelösungvom Gerät
Software (Windows)Button Manager v2,
Avision AVScan X,
PaperPort SE 14
Button Manager v2,
Avision AVScan X,
PaperPort SE 14
ChipsatzAvision VM3
USB / USB-HostUSB 3.2 1x1USB 3.2 1x1, USB-Host
Ethernet10/100/1000 Ethernet, RJ45
WLANja (b/g/n, 2,4 GHz, WPA 2)
Alle Datentechnische Daten
Copyright Druckerchannel.de

Garantie und Verfügbarkeit

Wie für die meisten Avision-Scanner gilt eine Garantie von 24 Monaten ab dem Kauf. Im Servicefall muss das Gerät zum Hersteller geschickt werden. Gegen Aufpreis lässt sich jedoch auch vorab ein Austausch hinzubuchen.

Scanner-Finder vom Druckerchannel

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