HP Deskjet GT Serie (nur Südost-Asien): HP bringt CISS-Drucker
Bereits seit Februar 2016 hat auch HP einen Ausflug in das Segment der "Flaschendrucker" unternommen. Vorerst nur in Südostasien und Indien sind zwei Modelle der neu getauften Deskjet-GT-Serie erhältlich.
In Deutschland bietet seit zwei Jahren ausschließlich Epson mit seiner Ecotank-Serie einige Modelle mit Tinte aus der Flasche an.
Auch wenn derzeit nur im Ausland erhältlich, ist HP damit der letzte der vier großen Anbietern von Tintendruckern mit CISS-System*1. Neben Epson bietet sowohl Brother mit Inkbenefit Plus als auch Canon mit seiner Pixma G-Serie ähnliche Modelle an, die in Deutschland bislang aber auch noch nicht erhältlich sind.
Modell mit Wlan oder USB
Erhältlich sind die beiden Multifunktionsdrucker Deskjet GT 5820 sowie GT 5810 mit Wlan. Sie drucken langsam und die Ausstattung ist mager: Eine Papierkassette, eine Duplexeinheit, Fax oder gar ein Dokumenteneinzug fehlen.
HP hat sich dabei für die einfachste Lösung entschieden und vorhandene Modelle lediglich um einen Vierkammer-Tintenbehälter am rechten Rand des Druckers erweitert. Die Tinte wird über Schläuche zu umgebauten Druckkopf-Patronen geführt, die normalerweise seitens HP nur für den einmaligen Gebraucht konzipiert sind. Da die beiden Köpfe (Farbe und Schwarz) eine HP-Bestellnummer haben, bleibt abzuwarten, wie lange die Druckköpfe durchhalten und was sie kosten.
Eine Füllung mit HP Tinte soll für bis zu 5.000 Seiten in Schwarz und 8.000 Seiten in Farbe reichen. Die Schwarztinte ist dabei, wie bei Brother und Canon, pigmentiert. Epson setzt erst in höherwertigen Geräten, ab dem ET-3600, Pigmentinte ein.
Erscheinung in Deutschland: Eher unwahrscheinlich
Derzeit gibt es keine Anzeichen, dass HP diese oder ähnliche Modelle nach Westeuropa bringen wird. Die Strategie scheint eher zu sein, den Tintenmarkt über Abo-Modelle wie Instant Ink komplett über den Händler hinweg in die eigene Hand nehmen zu wollen. Auch beim herkömmlichen Modell versucht HP, die Originaltinten durchzusetzen. Das gewählte Mittel mit Sperrung von Fremdpatronen ging dabei jedoch nach hinten los.