Canon Pixma TS7550i, TS6550i und TS4150i
von Ronny Budzinske
Erschienen am 7. August 2025 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=5280
Dreierbande aus einem Guss mit Höhen und Tiefen
Günstige Tintendrucker gibt es nahezu wie Sand am Meer. Besonders vielfältig scheint dabei das Sortiment bei Canon. Allein in der Pixma-Serie mit Einwegdruckköpfen finden sich Stand heute (August 2025) an die 20 im Handel erhältliche Modelle, die teilweise schon zehn Jahre auf dem Buckel haben. Zählt man baugleiche Versionen mit anderen Gehäusefarben dazu, kommt locker die gleiche Menge obendrauf.
Nachdem das japanische Unternehmen bereits Anfang des Jahres etwas aufgeräumt hat, geht man nun in die nächste Runde und stellt zugleich drei neue Modelle aus dem gehobenen Einstiegssegment vor. Diese sind funktional klar unterhalb vom Pixma TS7650i und TS7750i angesiedelt. Am unteren Ende des Portfolios verbleiben nur noch der USB-Drucker Pixma MG2551S sowie die WLAN-Versionen TS3750i und der TR4750i (mit Duplexdruck, Fax und einfachem ADF) - allesamt jedoch ohne Kassette und zumeist ohne Duplexdruck. Vier Serien verschwinden dafür.
Pixma-Lineup mit Druckkopfpatronen
Mit nur einer Ausnahme gibt es damit nur noch netzwerkfähige Drucker (zumeist nur WLAN), die sich zudem für das Canon-Tintenabo "Pixma Print Plan" eignen. Diese erkennt man immer auch am "i" nach der Modellnummer. Die eher wenig verbliebenen "Single Ink"-Geräte mit Einzelpatronen lassen sich derzeit grundsätzlich nicht im Abo nutzen.
- Pixma MG2551S (USB, kein "Pixma Print Plan")
- Pixma TS3750i- und TR4750i-Serie
- Pixma TS4150i, TS6550i und Pixma TS7550i (Neu)
- Pixma TS7650i und TS7750i
Canon Pixma TS7550i, TS6550i und TS4150i
Alle drei Neuvorstellungen zeichnen sich durch ein neues Design im vollständig hellen Kleid aus. Variationen mit anderen Gehäuse- oder Akzentfarben sind derzeit nicht vorgesehen. Immerhin gehören eine geschlossene Papierkassette sowie der automatische Duplexdruck zum Standard.
Unter den Neulingen ist der rund 135 Euro "teure" Pixma TS7550i das Top-Modell mit Simplex-ADF und OLED-Statusbildschirm. Die hintere Universalzufuhr von seinem etwas teureren Vorgänger TS7450i gibt es nicht mehr, was allerdings nicht nur Nachteile mit sich bringt - dazu später mehr. Auf der gleichen Basis gibt es auch den Pixma TS6550i für 120 Euro, der auf die Serien um den TS5350i und auch den TS5150 folgt. Der Unterschied ist lediglich im nicht vorhandenen ADF zu finden. Nochmals günstiger geht es mit dem Pixma TS4150i für knappe 90 Euro, der auf den äußerst betagten MG3650s folgt, der seine Ursprünge im Sommer 2015 hat.
Beim Gehäuse handelt es sich offensichtlich um eine Neuentwicklung. Praktisch ist, dass die Papierkassette bei allen drei neuen Pixmas komplett versenkt ist und nicht (mehr) vorne zusätzlich herausragt und (bestenfalls) abgedeckt werden muss. Das Bedienpanel ist oben vor dem Scanner in leicht abgewinkelter Form angebracht.
Das Design erinnert dadurch an die aktuellen Einstiegs-Tintentankdrucker für das Homeoffice mit Pigmenttinten um den Maxify GX2050 und GX1050.
Druckwerk
Der Druckkopf in Form von thermischen Düsen ist jeweils mit der Tintenpatrone fest verklebt und nur für die einmalige Nutzung vorgesehen. Ein neuer Satz Tinte sorgt also immer auch für frische Düsen, aber auch für vermeidbaren Müll. Die Schwarzpatrone ist pigmentiert und wischfest und in der Farbpatrone findet man alle drei auf Farbstoffen basierenden Farben Cyan, Magenta und Gelb in einem Behältnis.
Durch eine schlankere Konstruktion der Düsenplatte sind (gegenüber den direkten Vorgängern) nun jedoch immerhin 30 Prozent mehr schwarze und doppelt so viele Farbdüsen mit zugleich kleineren Tintentropfen vorhanden. Abgesehen von einer neuen Rezeptur und auch veränderten Düsen bei Schwarz entsprechen die Patronen mehr oder weniger dem, was bereits die "größeren" Geräte ab dem TS7650i bieten.
In der Klasse ziemlich rasant geht es beim Tempo einher. Mit 14 ipm beim S/W-Textdruck und 9 ipm beim Farbdruck von einfachen Dokumenten auf Normalpapier in der Standardeinstellung hängt man insbesondere den "Hauptgegener" HP deutlich ab. Der ähnlich konzipierte Envy 6520e erreicht gerade 10 ipm und werkelte im Test generell ziemlich gemächlich. Die weitere Konkurrenz in Form des Brother DCP-J1460DW oder Epson Workforce WF-2960DWF ist dagegen ähnlich flink wie die Canons.
Die erste Seite in Farbe aus dem Bereitschaftsmodus (Standby) soll übrigens in knapp zehn Sekunden im Ausgabefach liegen. Für ein randloses Foto auf Glanzpapier im Postkartenformat muss man dagegen 39 Sekunden warten - schlecht ist das nicht. Auffallend ist aber, dass der TS7650i mit der gleichen Farbpatrone (und damit den gleichen Düsen) mit 19 Sekunden mehr als doppelt so schnell ist.
Papierzuführungen
Eine markante "Neuerung" gibt es bei der Papierzuführung. Das von vielen Pixma- und Maxify-Druckern bekannten "2-Wege-System" mit Kassette und zusätzlicher offener Zufuhr von hinten gibt es in dieser Klasse ab sofort nicht mehr. Sämtliche Medien, sei es Normalpapier, Hochglanzkarten oder Umschläge, gehören allesamt in die Papierkassette, die bis zu 100 Blatt fassen kann.
Was für einige (zurecht) als Rückschritt wahrgenommen werden dürfte, kann sich für andere auch als Vorteil entpuppen. Bislang konnte die Kassette (beispielsweise) vom auslaufenden Pixma TS5350i oder auch dem aktuellen TS7650i ausschließlich mit Normalpapier bestückt werden. Druckt man auf anderen Papiersorten oder in anderen Formaten, ist eine Frontbedienung nicht mehr möglich, da in dem Fall die hintere Zufuhr zwingend verwendet werden muss. Relativierend kommt dazu, dass auch Brother, Epson oder HP seinen Kunden den "Luxus" der zwei Zuführungen nicht gewährt - also zumindest nicht in dieser Preisklasse.
Beim Pixma TS4150i ist die Kassette dagegen auf jeden Fall eine Verbesserung. Der nun ausgewechselte MG3650S bezog sein Papier durch ein offen liegendes Papierfach.
Etwas eingeschränkt ist man daher auch bei den Papierformaten. Los geht es "erst" bei 89 x 127 mm bis hoch zu A4. Banner sind mit der geschlossenen Papierkassette nicht mehr möglich. Der Pixma TS7650i und der TS7750i können hinten eingelegtes Papier mit einer Länge von bis zu 120 cm bedrucken.
Die Papierausgabe fasst serienübergreifend aber weiterhin 50 Blatt und sollte vor dem Druck händisch herausgefahren werden.
Nett ist die automatische Papierbreitenerkennung. Zieht man die Kassette heraus und legt beispielsweise ein unbedrucktes Blatt Postkartenpapier ein, schlägt der Drucker am Display ein (für diese Breite) entsprechendes Format und eine passende Sorte gleich vor.
Beim einfacheren TS4150i ist dies aufgrund des fehlenden Displays jedoch etwas anders gelöst. Über eine Taste kann man aus drei Standardformaten und "Anderen" wählen.
Der automatische Duplexdruck ist ausschließlich im A4-Format (gut, und im US-Letter-Format) zulässig und verarbeitet bis zu 105 g/m² schweres Normalpapier. Der randlose Druck gelingt dagegen auch auf Glanzpapier in Standardformaten ab 10 x 15 cm. Beschichtetes Inkjet-Papier bleibt jedoch ausgeschlossen. Auf diesen und im "Normalfall" gilt dann ein Rand von mindestens 3,4 Millimetern und sogar glatten fünf Millimetern oben und unten.
Scanner und ADF (nur TS7550i)
Beim Scanner gibt es keine Neuerungen gegenüber den Vorgängern. Wie bei den meisten Multifunktionsgeräten kommen ein Flachbett mit A4-Auflagefläche und ein mit 1.200 dpi auflösender CIS‑Sensor zum Einsatz.
Zusätzlich bietet (nur) der Pixma TS7550i einen aufklappbaren ADF-Aufsatz, den auch bereits sein Vorgänger TS7450i und das aktuell größere Modell TS7750i bieten. Dort finden bis zu 35 Originale ihren Platz. Mit einer entsprechend niedrigeren Kapazität soll das mit Originalen bis zu 95 g/m² oder einer Dicke von jeweils bis zu 0,13 mm klappen. Interessant ist, dass neben A4 auch A5 durchgezogen werden kann - in dieser Klasse ist das nicht selbstverständlich.
Eingelesen wird beim Scan oder einer Kopie aber immer nur die Vorderseite. Für die Kopierfunktion gibt es über das Bedienpanel leider keine Duplex-Unterstützung, wie beim Pixma TS7750i. Mit diesem kann der fertig gescannte Originalstapel händisch gedreht werden und somit auch beidseitig verarbeitet werden kann. Leider einmalig am Druckermarkt. Klingt einfach - kann so aber tatsächlich nur Canon bei den etwas gehobenen Modellen.
Für reine Scanaufgaben ist dies allerdings nicht möglich. Das müsste man dann über eine eigene Software oder über manuelle Umsortierung erledigen.
Bedienpanel und Scanziele
Bei der Bedienung am Gerät gibt es keine grundsätzlichen Neuerungen zu den entsprechenden Vorgängern. Das Panel ist weiterhin fest mit dem Gehäuse verbunden, jedoch nicht mehr frontal, sondern oben angebracht. Mit einer Neigung von zehn Prozent soll eine mehr oder weniger bequeme Bedienung möglich sein. Ein an die eigenen Bedürfnisse anklappbares Panel samt Farb-Touchscreen gibt es erst ab dem Pixma TS7650i aus der "größeren" Serie.
Für die Pixmas TS6550i und TS7550i gibt es weiterhin einen Briefmarken-großen OLED-Statusbildschirm, auf welchem man mit Steuertasten navigieren muss. Immerhin kann auf diesem auch ein QR-Code eingeblendet werden, um eine schnelle Verbindung mit einem Smartphone herzustellen. Möglich ist darüber auch die Verlinkung von Hilfe-Videos bei Fehlern oder Hinweisen.
Abweichend dazu bietet der einfachere Pixma TS4150i (als Nachfolger für den MG3650s) lediglich Tasten und einige Status-LEDs. Etwas merkwürdig mutet der große QR-Code auf der rechten Seite an, den man auf den ersten Blick für ein Display halten könnte. Dieser dient jedoch der Identifizierung für Wifi-Direkt bei der Nutzung mit der Canon-App. Ein Scan zu einem Computer ist mit dem Einstiegsgerät leider nicht möglich. Aufträge müssen stets ausgehend von einem Computer oder von der App gestartet werden.
Anders ist dies bei den beiden größeren Modellen mit Display umgesetzt. Diese bieten immerhin einen Push-Scan an einem Computer mit installierter Software an. Netzwerkordner, E-Mail-Adressen oder Cloud-Ziele sind jedoch nicht erreichbar.
Schnittstellen
Zur Verbindung mit einem Computer reicht eine USB-Schnittstelle - solange man nicht gerade das Tintenabo nutzt, welches über das Internet administriert wird. Für die Integration in ein Netzwerk oder auch für das mobile Drucken ist dagegen ein Anschluss via WLAN notwendig. Ethernet gibt es (natürlich) nicht. Bei einer drahtlosen Verbindung wird nunmehr auch der moderne WPA3-Standard unterstützt - das können die derzeitigen größeren Geräte mit Kopfpatronen nicht. Das Funken im 5,0-GHz-Band stellt ebenfalls kein Problem dar.
Canon bietet aktuell noch dedizierte Treiber für Windows an. Eine PSA-Anwendung für den Druck mit IPP-Klassentreibern ist (noch) nicht vorgesehen. Apple-Systeme werden dagegen per Airprint angesprochen. ChromeOS wird nativ unterstützt, für Android gibt es ein Druckplugin. Microsoft Windows wird ab Version 7 unterstützt und MacOS ab Version 10.14.6.
Viele Funktionen können auch über die mit Android und iOS kompatible App "Canon PRINT Inkjet/SELPHY" verwendet werden. Das Scannen geht nativ auch mit Airprint und Mopria.
Pixma gehobene Einstiegsklasse mit Kopfpatronen (2023/2025) | |||||
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UVP inkl. MwSt. | 90 Euro | 120 Euro | 135 Euro | 145 Euro | 170 Euro |
Funktionen | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF ✗ Kopieren ✓ Faxen ✗ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF (Simplex) ✓ Kopieren ✓ Faxen ✗ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF ✗ Kopieren ✓ Faxen ✗ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF (Simplex) ✓ Kopieren ✓ Faxen ✗ | |
Vorgänger | MG3650s | TS5150-Serie TS5350i-Serie | TS7450i-Serie | — | |
Andere Farben | (derzeit keine weiteren Farbversionen) | ||||
Tintenabo (optional) | ja, kompatibel mit "Pixma Print Plan" | ||||
Artikel | (dieser Artikel) | Testbericht | |||
Druckwerk | |||||
Tintensystem | wischfestes Pigmentschwarz und Dyefarben | ||||
S/W-Drucktempo | 14,0 ipm (5,2 ipm in Duplex) | 15,0 ipm (k.a. in Duplex) | |||
Farb-Drucktempo | 9,0 ipm (5,2 ipm in Duplex) | 10,0 ipm (k.a. in Duplex) | |||
Druckzeit 10x15 Foto (randlos) | 39 Sekunden | 19 Sekunden | |||
Erste Seite | unter 8 Sekunden (S/W) unter 10 Sekunden (Farbe) | k.A. | |||
Düsen- konfiguration | 832 für Schwarz 768 je Farbe | 832 für Schwarz 768 je Farbe | |||
Papierverarbeitung | |||||
Papierkassetten | 100-Blatt-Kassette (universell nutzbar) | 100-Blatt-Kassette (nur A4/A5 Normalpapier) | |||
Universalzufuhr (offen) | — | 100 Blatt | |||
Papierausgabe | 50 Blatt | ||||
Kleinstes Papierformat | 89,0 x 127,0 mm | ab 55 x 89 mm (über Universalzufuhr) | |||
Bannerdruck | — | bis zu 1,20 Meter über die hintere Zuführung | |||
Duplexdruck (Normalpapier) | nur A4 (bis 105 g/m²) | ||||
Randlosdruck | ja, nur in den folgenden Formaten: A4 (und US-Letter), B5, 10 x 15 cm, 13 x 18 cm, 18 x 25 cm, 20 x 25 cm, Quadrat (127 x 127 mm) | ja, nur in den folgenden Formaten: A4 (und US-Letter), B5, 10 x 15 cm, 13 x 18 cm, 20 x 25 cm, 91 x 55 mm (Kreditkarte), 89 x 89 mm und 127 x 127 mm | |||
Druckrand sonst | 5,0 mm (oben und unten) 3,4 mm (rechts und links) | ||||
Scanner, Multifunktion & Bedienung | |||||
Scanner | 1.200 dpi, CIS-Sensor | ||||
ADF | — | 35 Blatt Simplex A4 und A5 bis 95 g/m² | — | 35 Blatt Simplex nur A4 bis 95 g/m² | |
Duplexkopie | (kein ADF) | — | (kein ADF) | manuell, mit Assistent (A4) | |
Display | — | 3,6 cm Monochrom-OLED | 6,7 cm Farb-Touchscreen mit Schnell-Tasten | ||
Verbindung | USB, WLAN (mit 5 GHz, WPA3), Wifi-Direkt | ||||
Druckersprachen | GDI | ||||
Standards & Apps | Airprint, Mopria, Android-App, iOS-App, ChromeOS | ||||
Scanziele (vom Bedienpanel) | — | zum Computer mit laufender Software oder vom Smartphone | zum Computer mit laufender Software, direkt zu E-Mail-Adressen oder vom Smartphone | ||
Verbrauchsmaterialien | |||||
Tintenserie | Serie PG-595, CL-586 (Druckkopfpatronen) | Serie PG-585, CL-586 (Druckkopfpatronen) | |||
Schwarz-Tintenpatronen | 300 Seiten für 31 € oder 180 Seiten für 23 € (wischfestes Pigmentschwarz) | 300 Seiten für 30 € oder 180 Seiten für 23 € (wischfestes Pigmentschwarz) | |||
Farb-Tintenpatronen | 300 Seiten für 35 € oder 180 Seiten für 27 € (wischfestes Pigmentschwarz) | ||||
Lieferumfang | Tinten für je 180 Seiten (werden direkt fürs Abo verwendet) | ||||
Abotarife (Optional) | 30 / 60 / 100 / 200 Seiten im "Pixma Print Plan" | ||||
Wechselbarer Resttintenbehälter | nein (laut Canon nicht nötig) | ja (MC-G06, ca. 8,50 Euro) | |||
Standard-Garantie | 2 Jahre (Einsendung) | ||||
Erweiterte Garantie nach Registrierung | nein | ||||
Alle Daten | technische Daten![]() | ||||
© Druckerchannel |
Verbrauchsmaterialien und Folgekosten
Eine kleine Überraschung gibt es bei den Tintenpatronen. Wie bereits erwähnt handelt es sich dabei um Druckkopfpatronen mit fest verklebten Düsen. Diese gehören zur Serie PG-595, CL-586. Wer sich mit den Canon-Verbrauchsmaterialien auskennt wird erkennen, dass die Farbpatrone nicht neu ist. Die CL-586 gibt es bereits für den Pixma TS7650i und TS7750i und reicht für 180 Seiten in der Standardausführung oder 300 Seiten in der XL-Fassung.
Neu ist dagegen die Schwarzpatrone der Serie PG-595. Keine Änderung gibt es bei den Reichweiten. Wie für Farbe gelten hier 180 Seiten oder 300 Seiten nach Wahl. Verändert wurde allerdings die Tintenrezeptur und offenbar auch die Düsenplatte. Canon spricht von kleineren Tröpfchen für eine präzisere Darstellung von Texten. Die neue Tintenformel soll zudem sparsamer bei Reinigungsvorgängen sein, die automatisch oder auch manuell angestoßen werden können.
Kein auswechselbarer Resttintenbehälter nötig
In der Folge gibt es übrigens auch keinen wechselbaren Resttintenbehälter, den Canon mit den meisten anderen Neuvorstellungen eingeführt hat.
Die neue XL-Patrone hat übrigens auch nur 9,7 Milliliter anstatt 10,3 bei der PG-585XL.
Zum Lieferumfang gehört ein Satz Tinte mit der niedrigen Füllmenge von jeweils 180 Seiten. Die Patronen sind direkt abofähig und werden für einen direkt abgeschlossenen "Pixma Print Plan" auch genutzt. Die Starterreichweiten klingen niedrig, jedoch gehören bei einem HP Envy heutzutage nur noch 120 Seiten für Schwarz und 75 Seiten in Farbe zum Standard.
Für die beiden "großen" Patronen verlangt Canon zusammen rund 66 Euro. Ein günstigeres Multipack ist derzeit noch nicht erhältlich, soll aber bald folgen. Für die gebotenen Reichweiten ergeben sich somit ziemlich hohe Folgekosten beim Nachkauf der Patronen. Ja, HP kann es nochmals teurer, Brother und Epson aber auch günstiger - allesamt auf hohem Niveau.
Für eine einfache Textseite mit normaler Deckung werden somit Kosten von knapp zehn Cent ermittelt. Der Farbdruck (kombiniert mit S/W) verursacht sogar Kosten von über 20 Cent ohne Papier. Zu bedenken ist in jedem Fall, dass es aufgrund der integrierten Einweg-Druckköpfe in absehbarer Zeit keine Nachbauten geben wird. Bestenfalls lässt sich bei Drittanbietern Geld sparen, wenn man aufbereitete Kartuschen verwenden oder diese selbst nachfüllen kann.
Moderate und überschaubare Folgekosten im Tintenabo
Es gibt jedoch einen Lichtblick - unter Bedingungen: Das kleine "i" hinter der Modellnummer fast aller Pixma-Drucker mit Einwegpatronen verrät die Kompatibilität mit dem "Pixma Print Plan"-Tintenabo. In unserem aktuellen Tintenabo-Vergleichstest konnten wir auch der Canon-Umsetzung recht gute Konditionen zuschreiben - zumindest wenn man nicht extrem viel druckt.
Los geht es ab rund drei Euro für monatlich 30 Seiten - nutzt man diese voll aus, ergeben sich Folgekosten von zehn Cent. Dabei ist es egal, ob man eine einfache Textseite druckt oder aber ein A4-Foto ausgibt. Wohl bemerkt kostet eine normale Farbseite bei den Neulingen schon mindestens das Doppelte.
Vergleich: Tintenabos von Brother, Canon, Epson und HP
Verfügbarkeit und Garantie
Die drei neuen Multifunktionsdrucker kommen noch Ende August 2025 ins Canon-Portfolio. Als Standard bietet der Hersteller eine europaweite Garantie von vollen zwei Jahren ab dem Kauf. Eine spezielle Registrierung ist dafür nicht notwendig.
Offenlegung - Provisionslinks
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Preise
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Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.