Canon Bilanz 2020/Q3: Fünfzehn Prozent mehr Tintendrucker, sinkende Nachfrage nach Lasern
Der japanische Drucker- und Kameraspezialist Canon hat seine Bilanz für das dritte Quartal (Juli bis September 2020) bekanntgegeben. Den Zahlen zufolge hat sich das Unternehmen schneller erholt als noch zuvor prognostiziert.
Der Umsatz des Gesamtunternehmens ging in den vergangenen drei Monaten von umgerechnet 7,1 Mrd Euro (Vorjahresquartal) auf nur noch 6,2 Mrd Euro zurück. Der Reingewinn hat sich derweil von 310 auf nur noch 160 Millionen Euro nahezu halbiert.
Die Drucker sind bei Canon traditionell in zwei Sparten unterteilt. Zu "Office" gehören alle Laserdrucker sowie Großformat- oder Industriemodelle. Fast alle Tintendrucker sowie Fotodrucker gehören zum Bereich "Imaging", in dem auch die schwächelnden Kameras gebündelt sind.
Laserdrucker - "Office"-Sparte
Besonders schlecht lief es bei Büro-Laserdruckern. Die Multifunktionslaser haben sich nach Stückzahlen um gut acht Prozent schlechter verkauft. Für das das Gesamtjahr geht Canon von einem Rückgang um rund 15 Prozent aus.
Bei den reinen Laserdruckern ohne Scanner sah es dagegen gemischter aus. So gingen lediglich fünf Prozent weniger S/W-Modelle in den Kauf, aber gleichzeitig fast zwanzig Prozent weniger Farbgeräte.
Tintendrucker - "Imaging"-Sparte
Deutlich besser liefen dagegen die Canon Tintendrucker der Serien Pixma und Maxify. Durch das verstärkte Arbeiten von Zuhause konnten auch im dritten Quartal deutlich mehr Tintengeräte abgesetzt werden. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Plus satte fünfzehn Prozent. Für das Gesamtjahr geht man noch immer von fünf Prozent mehr Einheiten aus. Und das in einem Markt, der in der jüngsten Vergangenheit klar rückläufig war.