IFA 2014 Epson Expression Home und Premium Serien: Sieben "Neue" für den Hausgebrauch
Pünktlich zur diesjährigen IFA (Internationale Funkausstellung) stellt Epson sieben neue Tintendrucker der Einsteigerserie "Home" mit vier Farben und "Premium" mit zusätzlichem Fotoschwarz vor. Dabei ist immer nur die Textschwarz-Tinte pigmentiert und ermöglicht einen weitgehend wisch- und markerfesten Ausdruck auf Normalpapier.
Expression Home-Reihe
Bei der günstigen "Home"-Serie bleibt im Grunde alles beim Alten. Sowohl der Funktionsumfang, das Design als auch die Gehäusefarbe ist mit den Vorgängergeräten identisch. Die augenscheinlichste Änderung ist die um "10" erhöhte Modellnummer, womit die Geräte auf die Namen Expression Home XP-225, XP-322 und XP-422 hören. Zudem gibt es nach wie vor die weiß gefärbten Modelle XP-325 und XP-425.
Die etwas gehobenen Modelle ab dem XP-300 sind mit einer offenen 100-Blatt-Papierzufuhr von oben und einem gemächlichen 9,0-ipm-Druckwerk (4,5 ipm in Farbe) ausgestattet. Die Papierausgabe muss man von Hand herausschieben, eine automatische Duplexeinheit ist nicht verbaut. Die Drucker können zudem von SD- oder MS-Speicherkarten direkt drucken. Fotos lassen sich dabei auf einem kleinen Display (1,5 Zoll beim XP-320) betrachten, das bei den XP-420er-Modellen zudem berührungsempfindlich ist.
Der günstige XP-225 ist abweichend ohne Speicherkartenleser, Display und lediglich mit einem 50-Blatt-Papiervorrat ausgestattet. Zudem fällt das Drucktempo mit 6,1 ipm in Schwarz und lediglich 3,1 ipm beim Farbdruck auf Normalpapier nach ISO-Norm nochmals geringer aus.
Die Home-Drucker sind neben USB allesamt mit WLAN-Funktionalität einschließlich WiFi-Direkt (außer XP-225), Apples Airprint und Googles Cloud-Print ausgestattet. Zudem erhalten die Expressions auf Wunsch eine E-Mailadresse, über die auch von unterwegs ein Druckauftrag ausgelöst werden kann.
Expression Premium-Reihe
Bei der Premium-Druckerserie gibt es dagegen leichte Änderungen. Grundsätzlich sind alle Modelle mit einer 100-Blatt-Papierkassette mit Zufuhr von unten, zusätzlichem Fotopapierfach (außer beim kleinsten Modell), einer Duplexeinheit und einem flotten Druckwerk ausgestattet. Die Premium-Drucker arbeiten beim Fotodruck mit vier Dye-Tinte und einer kleinstmöglichen Tröpfchengröße von 1,5 Pikolitern. Für einen wischfesten und schärferen Textdruck ist zudem eine Pigmentschwarz-Tinte in einer fünften Kartusche installiert.
Auffallend beim kleinsten Modell Expression Premium XP-520 ist die geringere Höhe gegenüber seinem direkten Vorgänger XP-510. Damit basieren nun alle Premium-Modelle auf derselben Gehäusebasis. Das Gerät bietet bis zu 9,5 ISO-Seiten je Minute (ipm) in Schwarz und immerhin 9,0 ipm im Farbmodus auf Normalpapier. Das winzige 1,5-Zoll-Farbdisplay dient eher der Wartung und Bedienung des Gerätes als einer nutzbaren Vorschau von Fotos, die vom integrierten Speicherkartenleser kommen.
Den Expression Premium XP-620 gibt es zudem im weißen Kleid als XP-625 und bietet gegenüber seinem Vorgängermodell XP-610 keine Neuerungen. Gegenüber dem Einsteigermodell ist das Drucktempo wie auch bisher mit 13 ipm in Schwarz und 10 ipm in Farbe etwas flotter und sollte dabei dieselbe Qualität liefern. Das Display weist eine Diagonale von 2,7 Zoll auf und ist damit geringfügig größer als beim 2013er-Modell. Für eine leichtere Bedienung sind Sensortasten auf das neigbare Panel angebracht, die hintergrundbeleuchtet sind. Desweiteren ist ein USB-Host-Anschluss für Speichersticks und eine Vorrichtung zum direkten Druck auf speziell beschichtete CDs/DVDs oder auch Blueray-Rohlinge integriert.
Der Expression Premium XP-720 bildet das kompakte Flaggschiff bei den Geräten ohne Fax und ADF. Gegenüber den günstigeren Premium-Druckern und auch seinem Vorgänger XP-710 bietet die Neuvorstellung nun ein 4,3 Zoll großes Farbdisplay im Breitbildformat, das ausschließlich mit dem Finger bedient werden kann. Abgesehen vom Ein/Aus-Schalter gibt es keine weiteren physischen Tasten auf dem Bedienpanel. Wie gehabt klappt sich dieses vor jedem Druckvorgang auf - zusammen mit der ebenfalls automatisch herausfahrenden Papierausgabe. Beim Ausschalten des Epsons werden beide dabei wieder in ihre Ruheposition zurückgefahren. Als weiteren Pluspunkt ist für dickere Medien (z.B. Fotopapier oder auch Briefumschläge) eine einfache Ein-Blatt-Zufuhr auf der Hinterseite integriert, die sich bei Nichtgebrauch auch staubgeschützt zudecken lässt.
Als Oberklasse-Modell bietet Epson mit dem Expression Premium XP-820 erneut eine Gerät mit Fax und duplexfähigem Vorlageneinzug (DADF) an. Der Nachfolger des XP-810 wurde ansonsten wie auch der XP-720 aufgewertet und kann zusätzlich mit einem drahtlosen Netzwerk (Ethernet) verbunden werden. Zur weiteren Abgrenzung fällt das Drucktempo um jeweils eine ISO-Seite je Minute auf 14 und 11 ipm geringfügig höher aus.
Verbrauchsmaterial & Folgekosten
Bei den Tintenpatronen bleibt alles beim alten. Das bedeutet, Serie-18-Patronen für die Home-Geräte und Serie-26-Patronen für die fünf-Tinten-Geräte der Premium-Serie. Einen Resttintenbehälter, wie er für die Workforce-Modelle angeboten wird, gibt es noch immer nicht.
Während die Expression-Geräte je nach Klasse durchaus einen überdurchschnittlichen Funktionsumfang bei kleiner Gehäusegröße bieten, sieht das bei den Folgekosten etwas anders aus. Die XP-Home-Drucker setzen sich beim Farbdruck auf Normalpapier nach ISO-Normung an die Spitze der teuersten Geräte. Sowohl Brother als auch Canon und HP bieten hier Einstiegsmodelle mit günstigeren Folgekosten an. Dabei bezieht sich das insbesondere auf die reinen Farbkosten. Der Anteil von Schwarztinte beim normalen Textdruck bleibt eher hochpreisig, fällt jedoch gegenüber ähnlichen Modellen moderat aus.
Etwas besser sieht es bei den XP-Premium-Modellen aus. Die schärfsten Konkurrenten mit vergleichbarem Funktionsumfang, wie der Pixma-Serie, drucken fünf bis zehn Prozent günstiger. Epson schafft es mit keinem Modell, sich hier abzusetzen.
Druckkostenanalyse 10/2024*1 | ||
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Seitenpreis mit 'ISO- | Seitenpreis mit 'Schwarzanteil aus ISO- | |
Canon Pixma MG5650 / MG6650 | 12,7 ct | 3,9 ct |
Canon Pixma MG7550 | 13,7 ct | 3,9 ct |
Brother DCP-J152W | 15,2 ct | 4,9 ct |
Brother DCP-J552DW / J752DW / MFC-J870DW | 15,2 ct | 4,9 ct |
Epson Expression Premium-Serie | 15,8 ct | 4,9 ct |
Canon Pixma MG2950 | 16,1 ct | 6,9 ct |
HP Photosmart 5520 / 6520 | 16,3 ct | 5,7 ct |
HP Photosmart 7520 | 16,8 ct | 5,7 ct |
Epson Expression Home-Serie | 19,5 ct | 5,7 ct |
HP Deskjet 2540 | 22,9 ct | 9,5 ct |
HP Envy 4500 / HP Deskjet 2540 | 22,9 ct | 9,5 ct |
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Preise & Verfügbarkeit
Alle Modelle sind ab sofort im Handel erhältlich und ersetzen damit nahtlos ihre Vorgängergeräte. Den Expression Premium XP-225 empfiehlt Epson für 90 Euro, den XP-322/325 für 100 Euro und den XP-422/425 für rund 120 Euro. Die Premium-Reihe geht beim XP-520 mit 140 Euro los. Wie bereits die 2013er-Modelle bleibt auch der XP-620/625 mit rund 170 Euro, sowie der XP-720 (210 Euro) und der XP-820 mit 250 Euro auf gleichem Preislevel. Epson-typisch fallen die Preise im Handel deutlich geringer aus.
In Kürze werden zudem Nachfolger der Sechsfarb-Modelle aus der XP-Photo-Serie, einschließlich erstmals einem reinen Drucker erwartet.
Preise
Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).
Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.