HP Sprocket New Edition
von Ronny Budzinske
Erschienen am 19. Oktober 2018 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4041
Neuer "Sprocket" soll schönere Fotos drucken
Vor ziemlich genau zwei Jahren stelle der weltweit größte Druckerhersteller seine neue Spaß-Fotodruckerserie "Sprocket" vor. Die Technik dahinter stammt jedoch nicht von HP selbst, sondern von der Polaroid-Tochter ZINK. Dabei handelt es sich um ein Akronym von "Zero Ink" - also "Keine Tinte".
Mittlerweile haben auch Samsung (Image Stamp) und Canon (Zoemini) nachgezogen und ebenfalls technisch weitgehend identische Geräte auf gleicher Basis herausgebracht. Das Besondere ist, dass das Druckverfahren ausschließlich auf spezielles Thermopapier setzt, das vereinfacht gesagt, durch unterschiedliche Temperaturbereiche farbig eingefärbt wird. Es sind daher auch keine Farbbänder (wie z.B. bei Canons Selphy-Druckern) nötig. Günstiger wird es dennoch nicht. Die Folgekosten für die kleinen Fotos sind beträchtlich. Gegenüber den üblichen Thermodruckern ist jedoch der Randlosdruck der größte Vorteil. Üblicherweise gab es für diese Drucker Papier mit Abreißstreifen auf zwei Seiten.
HP Sprocket New Edition (HP Sprocket 200)
Nachdem der von Canon kürzlich vorgestellte Zoemini einen besonderes Augenmerk auf die Druckqualität legt, will HP nun nachziehen. Der Sprocket New Edition, der im HP-Store auch als Sprocket 200 bezeichnet wird, soll eine bessere Druckqualität bieten als sein Vorgänger.
Nur vom Handy nutzbar - für bis zu fünf Benutzer
Der Drucker ist nach wie vor nicht von einem normalen Computer benutzbar und lässt sich ausschließlich über Bluetooth ansteuern. Dazu gibt es die "HP Sprocket App", die für Android (ab Version 4.4) und iOS-Geräte (ab Version 8) nutzbar ist. Neu ist, dass sich mit dem neuen Modell bis zu fünf Benutzer gleichzeitig mit dem Drucker verbinden können. Eingehende Fotos werden dann nacheinander gedruckt.
Verbrauchsmaterial und Folgekosten
Limitierend bleibt das Druckformat. Bei diesem Modell sind ausschließlich Klebefotos im Miniformat 5,1 x 7,6 cm (2x3 Zoll) möglich. Seit dem letzten Jahr gibt es zudem den Sprocket Plus, der auch 30 Prozent größere Fotos in 5,8 x 8,6 cm unterstützt.
Dem Drucker selbst lässt sich der Deckel entnehmen und ein Packen von 10 Blatt Zink-Spezialpapier einsetzen. Dieses liegt dem neuen Sprocket auch bereits bei. Im Nachkauf gibt es jedoch nur Doppel- und Fünferpacks für dann bis zu 50 Fotos. Diese liegen dann preislich bei 12 bzw. rund 25,50 Euro. Der Preis pro gedrucktem Foto liegt dann bei hohen 51 Cent.
Akku und Stromverbrauch
Ebenfalls im Gehäuse verbaut ist ein Akku (550 mAh). Beim Vorgängermodell konnte man damit rund 35 Fotos drucken. Anschließend muss der Sprocket wieder per Micro-USB-Anschluss an die Steckdose, was rund 90 Minuten dauern soll. Während das USB-Kabel zum Lieferumfang gehört, gilt dies nicht für das Netzteil, das vom vorhandenen Telefon oder Tablet verwendet werden muss.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue Sprocket ist bereits erhältlich und wird in allen drei Farben rund 150 Euro kosten - und damit genau so viel wie sein Vorgänger. Ob auch das Plus-Modell für größere Fotos eine baldige Aktualisierung bekommt ist noch nicht bekannt.